Beiträge von chilipaprika

    Stell dir mal vor, es gibt Leute, die genau dafür sind. Es heißt nicht, dass man in der Zwischenzeit ein Auto haben MUSS. (Dass man bei Streiks eine Alternative suchen muss, ist ja klar und wurde hier auch ausreichend erklärt, aber man darf auch ohne Auto leben, auch solange die Bahn privat ist.

    und nebenbei: die neuseeländische Bahn als Beispiel anzuführen, ist schon ... lustig. (das dunkelblaue ist natürlich eine Fähre)

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    du strotzst aber wirklich vor Empathie für andere Lebensmodelle bzw. für andere Menschen, ohne dir vorstellen zu können, dass es Gründe für Situationen gibt, die dir nicht nachvollziehbar sind, und / oder dich nichts angehen.
    Ein Streik alle 2 Jahre ist wirklich kein Grund, den Führerschein zu machen, ein Auto zu besitzen oder neben der Schule zu wohnen.

    Dass deine Schule eine besondere Art und Weise hat, Stunden ausfallen zu lassen, weil ein anderer Kollege zu spät käme, ist nicht die Regel.

    was soll der Quatsch?
    Die Argumentation mit Herberge oder Mietwagen, okay, aber nur, weil man sich (nach deinen Kriterien / nach den Kriterien von wem auch immer) ein Auto leisten KANN, heißt nicht, dass man ein Auto kaufen WILL oder ein Auto fahren kann.
    Und ein Auto kaufen / halten für einen Streik alle 2 Jahre, nur damit es da zur Verfügung steht, ist doch albern. Mimi hat nicht geschrieben, dass sie kein Geld für ein Auto hätte, sondern dass sie keins hat. Und da sie nicht aus dieser Tatsache heraus fordert, eine Planstelle vor der Tür zu haben (wie soviele Menschen hier immer wieder), sondern sonst eine praktikable Lösung hat, muss nur für diese eine Woche (oder mehr) gefunden werden.

    Ich habe leider keine Lösung, ich war letzte Woche dankbar, dass mein Mann Home Office an dem Tag machen konnte, wo ich dann streikbedingt das Auto brauchte.

    Egal, was man davon hält, sollte man sich allerdings mit den Bedingungen bis zu einem bestimmten Teil abfinden. Das Schulgesetz richtet sich nicht nach Adorno, sondern nach:

    Zitat von §2 (2) des NRW-Schulgesetzes:

    Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung


    Also ja, viele staatlichen (!!) Schulen haben Kreuze im Eingang, an den Wänden und was weiß ich noch. Die meisten KuK merken sie nicht mal mehr, während ich jahrelang in jeder Schule im Münsterland einen Herzinfarkt bekam. Und dann sieht man, dass es nie so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird.
    Ja, ich möchte diese Kreuze weg haben, ja, ich möchte den Einfluss der katholischen, ggf. evangelischen Kirche im staatlichen Bildungswesen mindern, aber ich habe auch geschworen, das Schulgesetz zu respektieren.

    Also in meiner Freizeit kämpfe ich für die Streichung des Satzes (oder eben nicht mehr, ich habe keine Zeit und Lust und Kraft für Politik), als Beamtin tue ich so, als wäre ich ehrfürchtig (und aus meinem Mund klingt es nicht nur inhaltlich lustig, sondern auch phonetisch auch :D )

    Die Anerkennung ist sicher nicht so einfach wie dachgestellt. Es gibt an der FU einen Bachelor in Kulturwissenschaften, man kann in den Master von vielen Fächern (Powi, Soziologie...) zugelassen werden, wenn man 2 Module mindestens nachholt. Damit ist man auch schon ein volles Semester beschäftigt. und ob der Rest trotzdem ausreicht...
    und das zweite Fach fehlt.

    Die Kindererziheung haben dann zum Großteil die Großeltern übernommen. Also das Hausfrauenmodell ist mir komplett unbekannt.

    Die Großeltern, die selbst jederzeit vollzeit gesrbeitet haben? Wie alt waren dann die Mütter? 40, damit die 65-jährige gerade verrentete Oma das Enkelkind versorgt?

    Und auch ganz nett, man hat sein Leben lang gesrbeitet, Vollzeit, ziemlich sicher den Haushalt und die Kinder die ganze Zeit gehabt, mehr sls der Ehemann, da kommt endlich die Rente… juhu.. die Enkelkinder versorgen…

    Ich glaube, Malledive will (in dem Fall) nicht puzzeln, sondern überlegt eher welches Fach als Zweitfach zu WiWi oder welche Fächer er studieren kann, ohne ein komplettes BEd machen zu müssen.

    WENN du dir mit den Fächern gut anfreunden kannst (sprich: 30 Jahre an der jeweiligen Schulform unterrichten können), dann ist es okay. Aber such dir nicht ein Fach aus, nur weil es zufälligerweise ein halbes Semester schneller geht. Zumal mir das Gefühl kommt, dass du dich bisher nicht wirklich mit der Anerkennung der jeweiligen Leistungen auseinandergesetzt hast, sondern viel "davon ausgehst". Es ist ein großes Pokerspiel. Es könnte am Ende sein, dass das Fach, wo du die meisten "Scheine" (die es nicht mehr gibt) hast, am wenigstens hochgestuft wird. Die Module sind anders, es ist alles anders.
    Ich habe, als ich ein Drittfach machen wollte und eventuell über den Weg Bachelor of Education hätte gehen müssen, versucht, meine bisher schon abgeschlossenen (mit Staatsexamen an Gym!) Fächer in den Bachelor anerkennen zu lassen: Ergebnisse von unverbindlichen Vorab-Gesprächen. Fach A: 2 Semester Bachelor und ein paar Leistungen des Masters, Fach B: 3 Semester Bachelor, über Master reden wir später. Grund: mein Seminar "Einführung in die Literaturwissenschaft" hatte zwar eine benotete Klausur, aber es gab keine "mitbenotete" Vorlesung dazu (Vorlesungen gab es bei mir, den Stoff musste ich halt lernen, aber keine "bestanden-Klausur" am Ende). Also: das Seminar an sich wurde mir auch nicht anerkannt, ich hätte alles neu machen müssen. Das Seminar mit Hausarbeit wurde mir anerkannt (Willkommen in Absurdistan: 1. und 2. Semester alles neu machen müssen, aber darauf aufbauende Leistungen des 3. und 4. Semesters wurden anerkannt).

    An einer anderen Uni (leider habe ich dort die Zulassung für mein Wunschzweitfach nicht bekommen) hätte ich übrigens "automatisch" alle Leistungen des Bachelors bekommen, schon mit Vorzeigen des Staatsexamenszeugnisses.

    Also: beherzige Kiggies Frage: Welche Fächer möchtest DU unterrichten? und dann suche nach Wegen. Klar, es gibt oft Kompromisse im Leben, aber DARAN sollte es nicht hängen, ob du 6 oder 7 Scheine vom Vorstudium hast.

    aber mit beruflicher + Kernfach sollte das doch klappen, meinst du nicht?

    WENN (WiWi dir als berufliche Fachrichtung anerkannt wird).

    und WENN (WiWi ein mangelafch wäre: https://www.schulministerium.nrw/system/files/m…e/Prognosen.pdf (der Markt ist "ausgeglichen". und versuch nicht daraus etwas zu lesen, was zu deinem Gunsten ist. Wenn der Staat dich bräuchte, würde er es schreiben. Er hat kein Problem, einen Lehrer "zuviel" auf dem Markt im Angebot zu haben, sein Problem ist eher, wenn es gar keinen in einem Fach gibt.

    Wenn ich dann Wiwi + Mathe als meine Fächerkombination erhalte, könnte ich mich doch auch auf Mathe OBAS Stellen bewerben, obwohl es mein 'kleines Fach' ist?

    soweit mir bekannt, NEIN. (und gut so.)

    Du sollst die Bundesländer nicht vermischen. OBAS gibt es nur in NRW.

    und OBAS wird nur angeboten, wenn ein Fach aus den "regulär ausgebildeten" Lehrkräften nicht besetzt werden kann. Das ist meines Wissens in WiWi (was NICHT Wirtschaftspolitik ist!) nicht der Fall. Wie das in Berlin ist, weiß ich nicht. Wie oben geschrieben: in Berlin will keine*r arbeiten, die nehmen jeden für alles (Sorry, seitdem ich weiß, dass man dort mit Architekturstudium den Seiteneinstieg in die Grundschule machen kann, nehme ich nichts mehr ernst).

    WiWi gibt es am BK/BBS (was übrigens wenig mit WBK zu tun).
    Wirtschaft ist sonst ein Teil (!) von SoWi an allgemeinbildenden Schulen in NRW.

    Mathe bekommst du in NRW vielleicht (keine Ahnung, ob deine Mathe-ECTS anerkannt werden) als zweites Fach, aber du kannst dich für Obas nur auf das erste Fach bewerben.

    Wenn du noch Zeit hättest, 2 Jahre einen Master in VWL /Economics zu machen, überlege, ob es nicht sinnvoller wäre, direkt den Lehramtsmaster zu machen. Selbst wenn es dir 3-3,5 Jahre statt 2 kostet, du bist direkt im System und musst nicht erst Berufserfahrung sammeln, ohne zu wissen, ob du am Ende WIRKLICH eine OBAS-Stelle bekommst (bzw. ob es das überhaupt noch gibt!). Und dann arbeitest du weiter befristet in der Warteschlaufe, weil du alles auf eine Karte gesetzt hast :(

    Hallo!
    Ich glaube, dass es bei der PE auch nach dem Abschluss sein muss, das müsste jemand bestätigen, der mehr drin ist, ich finde die PE nur zu rechtfertigen, wenn sich keine Fächer ableiten lassen. Du könntest ja deine Berufstätigkeit auch in der Schule als Vertretungslehrer weiterhin arbeiten.

    Mein alternativer Plan ist nun, dass ich einen konsekutiven MSc. Economics; Wirtschaftspolitik o.ä. anhänge, und somit ein Kernfach besitze, um für den Seiteneinstieg zugelassen zu werden.

    Da muss ich doch nachfragen: WO ist "Wirtschaftspolitik" ein Kernfach und WO ein Mangelfach (ohne Mangel, kein Sonderprogramm). Ich glaube, selbst am BK / an der BBS ist WiPäd kein Mangelfach (und mit MSc. Economics hast du noch kein WiPäd.

    Du musst es ja selbst wissen. es geht nicht nur darum, ob du in zwei Fächern (und den Begleitfächern) gut ausgebildet bist, sondern wo du arbeiten möchtest. Dir wird einleuchten, dass ein Bundesland, das Leute mit solchen (fernab jeder Wertung) überhaupt nicht lehramtsbezogenen Abschlüssen nimmt, also Leute, die sehr weit von den _offiziellen_ Anforderungen sind, wohl nicht so wählerisch ist. und wie überall im Leben ist es nicht so, dass dieses Gefälle dann in Berlin selbst aufgefangen wird. Die Seiteneinsteiger*innen landen mehrheitlich an einigen Schulen. Das heißt, die nette Schule mit gutem Ruf, ggf. mit netterem Klientel, wird NICHT auf solche Angebote angewiesen sein. Und es hat nicht mit "schwierigen" Schulen zu tun. Es gibt Schulen im Brennpunkt, die gute ARbeit leisten und gute Konzepte haben, die grasen sicher die wenigen Absolvent*innen des jeweiligen Lehramts ab.
    Du landest dann an einer ISS mit hohem Seiteneinsteiger*innen-Anteil, wo die wenigen vollständig ausgebildeten Lehrkräfte wenig Zeit haben, dich weiterzubilden, diese Kraft trotzdem ausbringen, dann aber keine mehr haben, für coole Konzepte. Weil die Seiteneinsteiger*innen eine lange Zeit lang nur mit ihrer eigenen Entwicklung beschäftigt sind, wird die Schulentwicklung erst viel später für sie interessant. Teufelskreis.
    Ich bin vollständig grundständig ausgebildet an einer (für meine Schulform in meiner Region!!) nicht "einfachen" (aber tollen!) Schule. Ich bin so dankbar, dass ich von Anfang an sehr viel Austausch mit KuK haben durfte, sei es die Kollegin, die mich noch mal daran erinnerte, was im Klassenbuch hingehörte, die Fachkonferenz, wo Aufgabenformate diskutiert wurden, usw..
    wenn ich mir vorstelle, dass die Mehrheit meiner "frisch im Geschäft"-KuK selbst Seiteneinsteiger*innen wären, die wenig Unterstützung bekommen hätten (systemimmanent!), wow... Was für eine Last auf die grundständig ausgebildeten / auf die Erfahrenen, immer aufzupassen, dass alles sicher sitzt... Und das bei laufendem Betrieb mit entsprechenden Schwierigkeiten.

    Vor- und Nachbereitung wird nirgendwo bezahlt. Es ist "inklusive".
    Also: jemand, der nach TV-H arbeitet, muss Vollzeit X Stunden (40-42? ich weiß es nicht), eine Lehrkraft an deiner Schulform hat ein Deputat von X Stunden (24-28 Stunden?). Mach einen Dreisatz und du hast deine Prozentzahl, die du in den Rechner packst.
    https://oeffentlicher-dienst.info/tv-h/

    Zu den Ferien wird sicher jemand was sagen, aber grundsätzlich: wenn dein Vertrag von heute bis 15. Januar geht, hast du natürlich die Herbst- und Weihnachtsferien drin. Wenn dein Vertrag bis kurz vor den Ferien geht, dann wird es auch in Hessen eine Regelung geben. (In NRW: Beschäftigung vor und nach den Ferien -> Bezahlung der Ferien, aber was das angeht ist NRW ziemlich fortschrittlich).

    Psychologie. Ich kann zwar nicht verstehen wieso das bei euch für die berufliche Fachrichtung Sozialpädagogik ein Zweitfach ist, weil das bei uns in der beruflichen Fachrichtung Sozialpädagogik automatisch dabei ist, aber ich muss nicht aus NRW sein, um dir sagen zu können, dass Deutsch viel mehr Arbeit verursacht. ^^

    Klaus wird vermutlich Überschneidungen in seinem Studium haben. Psychologie ist halt ein "normales" allgemeinbildendes Fach ebenfalls. Am allgemein- und am beruflichen Gymnasium. Nur nicht sehr häufig aber allgemeinbildend.

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