Beiträge von chilipaprika

    Erschreckend, was für einen schlanken Fuß sich NRW (mal wieder) macht.

    Ist vermutlich leider woanders nicht besser :(
    war zu meiner Schulzeit nicht anders. Mir stand eine Einzelstunde Unterricht zu (ich war die einzige mit der Stundentafel) und in einem Fach waren wir nur zu dritt. (Die in Rente gehende Schulleitung hat ein Fach zugelassen und danach nach mir die Sintflut gemacht).
    Ende vom Lied: Aus dem 3-stündigen Unterricht wurde ein 2-stündiges Angebot, ich habe Jahre später erfahren, dass die Kollegin nur 1 Stunde bezahlt bekam. (Also die SL wollte daraus ein 1-stündiges Angebot machen)

    Mich wundert es aber wirklich, dass ihr gezwungen werdet in zu kleinen Räumen zu unterrichten. An den Unis ist das ein absolutes No Go

    Zumal in der Schule "offiziell" Anwesenheitspflicht herrscht ((ich weiß, dass es am BK oft anders ist, von der Anwesenheitsquote).
    Ich saß aber in sehr vielen übervollen Kursen an der Uni (und hatte mehr Ausdauer als Andere, nach 3 Wochen gab es einen Stuhl für die Meisten, aber auch der Boden ist cool, wenn man sich für Lyrik der Romantik oder Reformpädagogik begeistert.
    Und ich weiß, dass unmittelbar vor Corona auch viele Uniräume zu voll sind für ihre offizielle Kapazität. Auch haben die Hochschulen eben damit zu kämpfen, dass ein vollständiger Germanistikstudiengang mehrere Abteilungen hat (Literatur, Linguistik, alt, neu..), sie aber in ihrer Beliebtheit "unterschiedlich" ausfallen. (Ja, ich hatte einen bequemen Sitzplan, als es um Tiere in der Dichtung im Mittelhochdeutschen ging.

    Kleiner Tipp: stell deine Umfrage online. Sie ist nicht lang, aber nicht mal das PDF-Dokument ist am Computer ausfüllbar. Per Mail rücksenden ist nicht mehr anonym und eine echt größere Hürde.
    Die Arbeit, das Ganze online einzutragen, kannst / musst du dir machen und: es ist für deine Auswertung eh notwendig. Das heißt, DU wirst jetzt alle Kreuzen eh nachtragen müssen, lass es doch die Teilnehmer*innen selbst machen.

    die (insbesondere weihnachtlichen) Feiertage liegen dieses Jahr so schlecht, das könnte die gefühlte Kürzung in einigen Bundesländern erklären. Wenn man zum Beispiel die Anzahl an freien Werktagen als Grundlage nimmt.
    Chili, mit ihren 30 Urlaubstagen dieses Jahr :D

    Das mag in den BL auch unterschiedlich sein, aber darum geht es nicht bei der Bewährung zur Verbeamtung auf Lebenszeit.

    Gibt es so eine Bewährung auch in den Bundesländern, in denen Lehrkräfte Angestellte sind?

    Es gibt auch in den verbeamtenden Bundesländern Kolleg*innen, die nicht verbeamtet werden und sie haben auch eine Probezeit und ebenfalls Revisionen und Gutachten. Es kann sein, dass es kürzer und weniger ist, aber es gibt die auf jeden Fall in NRW.

    Manchmal verstehe ich Aussagen hier nicht. Die Oberstufenzeit ist verschwendet, wenn man am Ende ein Abitur erhält? Nur weil man dann ein Studium abbricht?

    Nein. Die meinte ich nicht.
    Ich meinte den nicht kleinen Teil an Schüler*innen, die bei uns nach Klasse 10 den Mittleren Schulabschluss in der Tasche (mit Hach und Krach und zugedrückten Augen) haben, aber halt "weitermachen". Denen kommt (zumindest offen ausgedrückt) nicht in den Sinn, dass ein (NRW-)3,X-er-Abi mit vielen Fehlzeiten und mangelnder Arbeitshaltung nichts wert ist, und sie lieber in die Ausbildung gehen würden.
    und 2/3 Jahre später, kurz vorm Abitur, mit einem baldigen 3er-Zeugnis und so in der Tasche, erzählen sie freudig, was sie studieren werden. Gut, Alternative wäre auch die Polizei, aber sie haben leider gerade erst herausgefunden, dass sie dafür laufen können müssen / schwimmen müssen / füge was auch immer.
    Also gehen sie studieren. In der Regel nicht dual, weil sie sich dafür 10 Monate früher hätten entscheiden müssen... BWL oder so. Unter dem neuen schicken Namen "International blablups"... und in 2 Jahren fangen sie ihre Bankkaufmann-Ausbildung, nachdem sie im ersten Semester heillos überfordert waren, in der Hälfte der Klausuren durchgefallen sind, aber dann doch "weitergemacht" haben, Tempo herausgezogen haben, usw..
    DIE meine ich.
    DIE würden kein FSJ zur Umorientierung machen. Weißt du, wie früh man dafür aufstehen muss? und wie wenig Geld es dafür gibt? Nee... Mein Cousin studiert und er erzählt von den voll coolen Studipartys. Das will ich. und das fette Geld danach. (haha)

    Den Wert von Abitur und Bildung sehe ich natürlich, AUCH wenn man nicht studiert. Oder gerade deswegen.
    Wer an der Uni einen Fachwechsel hat, hat nicht rumgedaddelt. Er hat sich entweder ausprobiert oder andere Interessen oder eine mangelnde Fähigkeit für ein bestimmtes Fach übersehen.

    So einfach ist es aber nicht. Wozu genau soll ein junger Mensch 4 (!!) Jahre seiner Lebenszeit an einer Schulform vergeuden, an der er ziemlich sicher völlig überfordert und frustriert ist? Um dann in eine 3 - 4jährige Berufslehre zu gehen während der gleichaltrige, fertig ausgebildete Elektroinstallateur aus dem Baselland bereits die ersten fetten Kröten verdient?! Was denkst, wen ein Betrieb hier in der Region lieber einstellt: Den gescheiterten Maturanden aus der Stadt, oder den Stift, der den direkten Weg im Landkanton gegangen ist?

    Das Problem ist eine Veränderung der Haltung bzw. gesellschaftliche Anerkennung.
    Wieviele Kids sind nach der 9./10. Klasse objektiv nicht für die Oberstufe geeignet und "bleiben" trotzdem? (Ich sehe es mit der separaten Schulform wie ein Segen, weil man sich dann tatsächlich die Gedanken macht). Bei uns und sicher an sehr vielen Schulen, bleiben viele einfach. Weil es schön und gemütlich ist, weil die Freund*innen, weil ... warum auch immer.
    Und wenn sie drei weitere Jahre in der Oberstufe "vergeudet" haben, dann gehen noch zuviele von denen zur Hochschule und "vergeuden" (da erst recht) noch 1-2 Jahre, bevor die Reißleine gezogen wird.
    Was ich gerade von einigen ehemaligen Schüler*innen in den letzten Wochen erfahren habe... und bei den meisten waren es schon Abiturient*innen, die richtig waren. Aber selbst die haben sich auf die Uni gestürzt und machen jetzt 2-3 Jahre später eine Ausbildung. Zum Teil eine nach Mittlerer Reife (aber da sehe ich schon den Mehrwert eines guten Abiturs, aber die zwei Jahre Rumdaddln an der Uni...)

    Die Betriebe hier würden sicher jede*n nehmen, es bewirbt sich halt keine*r :(

    Ich denke, daß das stark damit zusammenhängt wo die Gesamtschule liegt. Ist die Gesamtschule auf einer der Ostfriesischen Inseln oder wirklich im extrem ländlichen Gebiet, macht das Konzept meiner Meinung nach durchaus Sinn. Zumal dann auch die wirklich guten Schüler die Gesamtschule besuchen und nicht gleich zum Gymnasium abwandern. Aber in einer Gegend, wo es schon alle drei weiterführenden Schulformen gibt, noch zusätzlich eine Gesamtschule dazwischen als Pflock einzuschlagen, funktioniert nicht.

    Haha.
    Es GIBT (bzw. gab) in meiner nicht besonders großen Stadt ALLE Schulformen von der Hauptschule, (Realschule war, ist nicht mehr da), über Sekundarschule, GymnasiEN (!), BKs (!) und trotzdem blüht die Gesamtschule.
    GEsamtschule ist nicht gleich Gesamtschule, Gymnasium ist nicht gleich Gymnasium. Palim hat es schon hier geschrieben: die Kenntnis der örtlichen Angebote ist essentiell wichtig. Und wenn eine Schule die Angebote macht (machen kann), die Eltern erwarten, dann ist sie beliebt. Und wie so alles im Leben: Angebot und Nachfrage. Eine beliebte Schule kann sich Schüler*innen aussuchen und wird immer beliebter.
    Eine Schule, die jede*n aufnehmen muss, schon alleine, um keine Stellen zu verlieren, hat es umso schwieriger in der Öffentlichkeit.

    Interessant, wie du aus Beiträgen von 1-2 (Gym-)Lehrer*innen auf die Beliebtheit (bei wem?) einer Schulform im ganzen Bundesland kommst. Irgendwie hatte ich zum Beispiel das Gefühl, dass Leute wie Karl Dieter und Andrews an der Gesamtschule sehr glücklich sind. Und wenn ich mir den Schulentwicklungsplan und die Anmeldezahlen meiner Stadt anschaue: die Gesamtschule ist SEHR beliebt. und zwar durch alle "Schulformempfehlungen" hindurch, am meisten sogar bei den Kindern / deren Eltern mit Gymnasialempfehlung.

    Es ist eine ähnliche Frage wie "Was wählt ihr, ich weiß nicht, wen ich wählen soll" oder "seid ihr in einer Partei? Ich möchte gerne, weiß aber nicht welche".

    Die erste Idee (Gewerkschaftsmitglied werden) ist schon gut: Informiere dich einfach, wer für DEINE Interessen einsteht bzw. wo DU der Meinung bist, dass es die größten Schnittmengen gibt.

    Achtung, was das "Parkstudium" angeht.. Wenn man Bafög bekommen möchte, ist es ein Fachwechsel (selbst wenn man während des Parkstudiums kein Bafög beantragt oder bezieht). In der Regel kann man keine Prüfungsleistungen in Fächern machen, in denen man nicht eingeschrieben ist, höchstens Studienleistungen.

    (hier auch: kann man sich noch fürs Nachrücken bewerben?) oder ganz andere Fächer.

    Nein. Man bleibt nur für das Nachrückverfahren im Verfahren, wenn man sich vorher für den Studiengang beworben hat (Ausnahme mögen besondere Studiengänge mit "Losverfahren".

    Im pädagogisch-sozialen Bereich dürfte es kaum /keine Studiengänge ohne NC geben, in denen man sich jetzt einschreiben könnte.
    Zu Bedenken ist auch, dass man KEINE Wartesemester sammelt, wenn man (egal wie ernsthaft) an einer deutschen Universität eingeschrieben ist.

    Das ist schlau! 😁

    geht so...
    Ich glaube, ich hätte Spass an Physik gehabt, ich konnte mit Chemie nichts anfangen. Da Bio auch ein rotes Tuch war, erwog ich nie einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt.. (weil man entweder alle Fächer als LKs hatte oder keinen).
    Chemie bleibt also für mich ein Mysterium (und Physik auch :-D). Wenn ich zwei Flüssigkeiten in ein Glas kippe, vermischen sie sich (oft), wenn ich auf den Schalter drücke, kommt Strom (in der Regel). Das war's :D

    dafür habe ich zu wenig Ahnung sowohl von Chemie als auch von Physik, dass ich es auseinanderhalten könnte (und da es in meiner Schulzeit nur ein einziges Fach war, kann ich bei einigen Themen nicht genau sagen, zu welchem Fach es gehört). Aber ich dachte, wer einen Nobelpreis für Chemie bekommt, sei als Chemikerin (und auch Physikerin möglicherweise) auch anerkannt.
    aber wie gesagt: interessant :)

    ja klar, ich habe eben konkrete Beispiele genommen, die ich aus meinem / dem Schulalltag kenne.
    Aber ich glaube, je mehr solche Themen, zum Teil intensiver (weil ohne Grundlage) im Unterricht Platz einnehmen, desto weniger Platz ist da, um zum Beispiel das Lesen /Schreiben beizubringen. (Ich hatte keine Reihe Radfahren. Irgendwann kamen wir mit dem Rad zur Schule, wenn wir wollten, unser Radverhalten wurde vom netten Polizisten geschaut, wir hatten vorher im Unterricht geklärt, was alles an einem Fahrrad sein soll (Lichter, Reifen usw..) und wer mit einem Rad einen kleinen Parcours fahren konnte, hat ein Zettelchen bekommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur jemand das Ding nicht bekommen hat oder hätte nicht bekommen können. Bin ich im Wunderland aufgewachsen oder ist es ein Generationsding? (menno bin ich alt)
    und DAS auslagern geht gar nicht.
    Wenn Kinder "zufällig" durch GuteNachtGeschichten Wörter lernen oder sich Buchstabenkombinationen merken können: super. Aber Eltern haben NICHT Wörter beizubringen.
    (und meiner Meinung nach Erzieher*innen auch nicht. Ich fehlschätze wahrscheinlich Erieher*innen, aber Schriftspracherwerb gehört glaube ich nicht zu deren Schwerpunkten). Dafür ist deren Rolle in der Entwicklung, insbesondere sensomotorisch, sozial, sprachlich besonders wichtig und prägend.

    @DpB 
    Ich hätte gedacht, dass Oberstufenschüler*innen (nicht die Lehrer*innen in der Sammlung ;) ) sie kennen und eben nennen (weil Antinom meinte, dass oft SuS nicht auf bekannte Chemiker*innen kommen).
    Ich meinte die Familie "Curie": Die Tochter hat ebenfalls mit ihrem Ehemann einen Chemienobelpreis ;) Wobei in der Familie eben Chemie und Physik sehr eng beieinander liegen.

    Edit: beim nochmaligen Lesen von Antinoms Beitrag: Zählst du nicht Marie Curie zu den berühmten Chemikerinnen? und Irene Joliot-Curie?

Werbung