Beiträge von chilipaprika

    Stell dir mal vor: es gibt Leute, die kein Physik oder so in der Fächerkombination haben ;)

    Ich hatte in einem Radius von 100 Km mit 4 vollständigen Fächern 6 Stellen (!!!) auf die ich mich bewerben konnte. 5 in meinem Wunschbundesland, 1 im Nachbarsbundesland. plus 2 an Oberschulen ( = Hauptschulen, was für meine Fächerkombi absolut der Todesschuss gewesen wäre).
    Also ja, mit 60+ Bewerber*innen auf jeder Stelle habe ich mich ein bisschen motiviert gezeigt. Was ich auch war.
    und ehrlich gesagt halte ich es auch für eine Höflichkeit, meiner möglichen zukünftigen Schule zu zeigen, dass ich mich mit ihr beschäftigt habe und dass ich mir gut vorstellen könnte (und warum), mit ihr zu arbeiten und nicht nur "Sie haben keine Wahl, ich bin die einzige mit dem Fach".

    Weil ich es traurig finde, DASS nicht /in der Regel nicht nachgefragt wird bzw. dass das System so angelegt ist, dass diese Frage gestellt werden kann.
    Ich sag es mal so: wenn wir alle wüssten, dass eine solche Frage selbstverständlich im Vorstellungsgespräch / im Einstellungsverfahren gestellt / überprüft wird, würdest du die Frage nicht stellen.
    Ich "weine" also darüber, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, ins Ausland zu gehen und dies auch zu überprüfen. (Mein einstellender Schulleiter hatte mit Sprachen nichts zu tun und hätte auch nie daran gedacht, sowas zu fragen. Solche Gedanken kamen aber schon von einer anderen Ecke. Zugegeben: MIR wurde die Frage (logischerweise) nicht gestellt, mein Lebenslauf und meine Motivationsschreiben sind was Auslandsaufenthalte angeht, mehr als eindeutig (gewesen), ich kann also nicht sagen, was andere Menschen gefragt worden sind.
    und bis vor Kurzem hielt ich es für so selbstverständlich, dass ich mich wirklich wunderte, warum wir in den letzten Jahren mehrfach Leute mit "Härtefall" ohne Auslandsaufenthalt (und diese Leute haben mich echt sehr viel Arbeit gekostet und mich richtig aufgeregt). Seit kurzem weiß ich, dass der Pflichtaufenthalt in meiner Studienordnung vor über 20 Jahren eine Ausnahme im bundesweiten Durchschnitt eine Ausnahme darstellte und ich hatte eh vorrangig mit denjenigen zu tun, die in meinem Studiengang 2 Jahre im Ausland waren.

    Es ist so so so so traurig, dass es kein Einstellungskriterium ist, also in dem Sinne, dass die Studierenden wüssten, dass die Schulen darauf gucken würden (wie die Leute, die "International XY" studieren und natürlich wissen, dass die einstellende Firma gucken wird, wo und bei wem man Auslandserfahrung gesammelt hat.
    (Der Vollständigkeit halber: Falls es für andere Fächer gelten kann: Es ist dann auch meinetwegen genauso traurig, wenn Schulen nicht die Möglichkeit haben zu schauen, ob der Physiklehrer dies und das gemacht hat...)

    Ich kann es nur für meine Fremdsprache behaupten: man merkt es sooo sehr, wenn jemand richtig im Ausland war. Es mag natürlich in Englisch anders sein, meine Sprachkorrekturquote bei Refis /Mitmenschen, die im Ausland waren, lag sehr weit unter der derjenigen, die die "12 Wochen" im Ausland waren oder gar einen Härtefallantrag hatten...
    Vom interkulturellen, landeskundlichen Gefühl nicht zu sprechen.

    Schneewittchen2 : Eigentlich müsstest du deinen Text noch bearbeiten können.

    Davon abgesehen: Danke für die Info bzgl. des Literaturunterrichts! In Niedersachsen ist "Literatur" kein eigenständiges Unterrichtsfach.

    Es entspricht dem niedersächsischen Fach "Darstellendes Spiel". Soweit ich weiß, kann man nirgendwo "Literatur" (oder "Darstellendes Spiel") eigenständig studieren, sondern darf das mit einer Zusatzqualifikation (in NDS hatte die eine Kollegin eine lange theaterpädagogische Fortbildung gemacht, die zwei anderen hatten es sich angeeignet bzw. waren selbst aktiv und so..), in NRW gibt es für das Fach auch einen "Zertifikatskurs", um sich fortzubilden, es gibt aber viele Kolleg*innen aus dem Fach Deutsch, die das Fach "fachfremd" unterrichten. Es ist (wenn man das Interesse und einen gewissen Draht zum Gegenstand bringt) eine nette Abwechslung zum korrekturlastigen Deutschunterricht (wobei ich nicht sagen will, dass Literatur keine Arbeit ist, Literaturkurse sollten ja auftreten, es gibt durchaus Probezeiträume, ... im Wahlpflichtbereich werden ja auch Arbeiten geschrieben usw..)
    Es ist halt ein ganz anderes Arbeiten. Das Fach ist im Wahlpflichtbereich II in der Sek1 (also 8./9. Klasse, zumindest bei G8 am Gym), parallel zur (seltenen?) 3. Fremdsprache oder Angebote wie Mint, Fach x bilingual, usw.. eben etwas was die Schule aufbaut, um sich ein Profil zu geben.
    In der Oberstufe gehört es zum Fächerfeld mit Musik und Kunst, genauso wie DS in NDS.

    nein, das vermutlich nicht.
    Aber Münchner und Stuttgarter Verhältnisse sind wahrscheinlich auch weit weg jeder Vorstellung.
    Mietverhältnisse sind einfach verrückt. Ich wohne in der Nähe einer Studistadt, wo ich mir bei aller Liebe frage, wer sich das leisten kann und will. WENN die Menschen in Berlin, München oder einer anderen teuren Stadt auf Auto und so verzichten (machen viele Bekannte von mir), dann gleicht sich das aus. Aber: wenn man sein "Kleinstadtleben" in die Großstadt transportiert und die weiteren Vorteile der Stadt haben will, passt es finanziell nicht mehr. Den Luxus von ständiger Verfügbarkeit von ÖPNV bezahlt man damit, dass ein Auto unverhältnismäßig nicht notwendige Mehrkosten produziert.
    Wir reden jetzt von jemandem, der freiwillig irgendwohin zieht, es ist was anderes als der bayrische Referendar, der nach München geschickt wird und keine Wahl hat.

    man könnte es so lesen .... (glauben tatsächlich zu viele Lehrer:innen)
    .... oder auch die Botschaft, dass Berlin wirklich nicht mehr die Preise hat, die es mal hatte. Ich habe vor einiger Zeit in Berlin gewohnt, zu der Zeit haben etliche Wohnungen beim Verlassen des Bewohners ihre Miete verdoppelt. So die Wohnung, in die ich einziehen wollte ("Eigenbedarf" und ein Monat später für mehr als das Doppelte neu gestrichen inseriert), so meine Wohnung, als ich auszog (und sie war schon damals nicht viel günstiger als später in NRW), ... Diejenigen, die noch mit den falschen Bildern nach Berlin kommen ("wenn schon so runtergekommener, cooler Altbau ohne normale Heizung, dreckiger Viertel, ... dann doch günstig, oder?" "nee")

    Lustig.
    Ich kenne das Buch nur auf Deutsch und als Erwachsene und lustigerweise sind es (ausnahmsweise) die selben grammatischen Geschlechter in meiner Muttersprache, aber für mich ist sie weiblich, weil "die" und weil "Schmetterling" (fragt nicht, wie gesagt, es ist ein doppelt markiertes maskulines Tier, aber es war mein ERSTER Gedanke beim Leben der Umfrage).
    Vermutlich habe ich vorher nie darüber nachgedacht, aber sofort kam mir der Gedanke "ist doch klar, papillon... ups, der Papillon ist auch männlich..." (vielleicht, weil ein Schmetterling hübsch und bunt ist?)

    Nichts je davon gehört.
    Da die Verkürzungsmöglichkeiten wirklich sehr eingeschränkt sind (und euch womöglich nie betreffen werden, weil nur die Vertretungen NACH dem Ref einbezogen werden können), kann ich es mir kaum vorstellen, dass es jetzt eine neuere Regelung gäbe.
    Aber wie Kiggie sagt: die Lebenszeitverbeamtung ist nur ein formaler Akt. Klar, man will auch ein nettes Gutachten und sollte die Revisionsstunden schon vorbereiten. Aber genauso wie den restlichen Unterricht (gut, für die Revisionsreihen ist ein bisschen mehr Fleiß dran gewesen..). Und wenn du in der Probezeit (und danach) deine Dienstpflichten gewissenhaft erfüllst (und es sind mehr als genug, aber auch nicht unmöglich), dann hast du wenig zu befürchten.

    Warum sollte dir der deutsche Staat / ein deutsches Bundesland eine Einstellung und Beamtengeld geben, damit du dann einfach so an eine norwegische Schule arbeiten gehst?

    Nebenbei: Auslandsschulen sind sehr flexibel, was den fachfremden Einsatz angeht, natürlich in einem gewissen Rahmen. Und ehrlich gesagt: Norwegen ist viel zu beliebt, dass sie tatsächlich jemanden mit der Kombi nehmen, aber grundsätzlich (falls zum Beispiel dein Partner auch international interessiert ist) kannst du ja auch meinetwegen nach Asien, dein Freund auch.
    Aber: es sind immer absolut befristete Maßnahmen. Es dauert oft Jahre, bis man überhaupt ins AUsland geht und die Zeit dort ist auf 4, maximal 6 Jahre begrenzt, dann muss man wieder eine gewisse Zeit in Deutschland arbeiten, bevor man überhaupt wieder weg könnte.

    Also: WENN du jetzt nachfragen würdest, sieht es im Vergleich zu vor einem Jahr schon anders aus.
    Mit dem Status "geimpft" erreicht man mehr.
    Ich vermittle gerade überall hin.
    Also im nächsten Schuljahr habe ich nur Ozeanien nicht dabei. Aber auch daran arbeite ich :D



    Wenn du irgendwann weg willst, würde ich an deiner Stelle ein neues Fach erweitern, DaF nachstudieren, und / oder ein Praktikum als Türöffner in einer internationalen Schule machen. und Norwegisch lernen.

    Also: ich vermittle gerade ziemlich problemlos Studis und Absolvent*innen ins Ausland. Corona ist höchst wahrscheinlich nicht schuld daran, dass du für den Zeitraum November-Januar keinen Job (auch Praktikum?) findest.
    Ob man in Baden Würrtemberg mit dem Eintritt ins Referendariat gefangen wird und nach dem Ref bleiben MUSS, wage ich sehr zu bezweifeln, aber gut, ich komme von einem anderen Bundesland.

    WENN du dich nach dem Ref entscheidest, eine Stelle anzutreten, ist es wohl ganz logisch, dass man dich dann nicht in die weite Welt ziehen lässt...

    Wenn du jetzt oder nach dem Ref ins Ausland gehen willst, stehen dir sehr viele Türen offen. Wenn du natürlich nur ins nördliche Norwegen willst, sind die Türen kleiner. Kannst du denn Norwegisch? Was ist dein Zweitfach?

    Du kannst bei der Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA) nach Schulen im Ausland suchen, du kannst insbesondere bei den Verträgen für Ortslehrkräfte gucken, sie sind eine hervorragende Möglichkeit, die Welt zu entdecken, wenn man noch jung und kein Haus und Familie zu unterhalten hat. Allerdings wird das Interesse von Norwegen relativ klein sein.
    Ich weiß nicht, wie die Lehrer*innenbildung in Norwegen ist, aber wenn sie so ist, wie ich es mir vorstelle (liberal): informiere dich, wie du dort an einen Vertretungsvertrag kämst (Voraussetzung natürlich, du sprichst Norwegisch). Sonst bleiben dir nur die Internationalen Schulen (Voraussetzung: du sprichst wirklich gut Englisch und hast Fächer, die du auch auf ENglisch unterrichten kannst...)

    Diese Aussage impliziert, dass das Binnen-I oder das Sternchen einen Sinn ergeben.

    Tut sie ...

    Zitat

    Warum soll sich denn überhaupt Sprache verändern,

    Zum Glück bin ich nicht borniert und schließe nicht von dir auf alle deine Lehramtskommilitonn*innen... Aber ernsthaft: du hast ein Lehramt studiert, in dem Deutsch ein Teil deines Studiums sein musste (selbst mit deinem vermutlichen Mathe-Schwerpunkt wirst du wohl auch "Sprache" untersucht haben).

    Warum soll sich Sprache verändern? Stimmt, Mittelhochdeutsch klang viel schöner. Allerdings war Althochdeutsch schon weniger lustig nachvollziehbar, für mich.
    Sprache VERÄNDERT sich. Punkt. Warum wachsen deine Haare? Warum regnet es? Es gibt Sachen, die sind einfach da. Die kann man beschreiben, man kann es leicht beeinflussen, aber es ist so.

    Es geht doch nicht hier darum, ob die Nutzer*innen von gegenderter Sprache alle Romane, Schulbücher, usw.. umschreiben lassen wollen und eine Pflicht für deine Beiträge im Forum einführen wollen. Sondern sie nutzen selbst eine Art von gegenderter Sprache.
    Irgendwann haben die Leute aufgehört, bestimmte Laute zu artikulieren und Laute haben sich verändert. Irgendwann sind Endungen weggefallen und die Sprache hat die "Notwendigkeit" gesehen, bestimmte Informationen nicht mehr als Endung zu markieren, sondern zb mit Hilfe von Präpositionen. Da hat sich keine*r hingesetzt und gesagt "Puh, der Genitiv geht mir auf den Senkel, lass ihn uns abschaffen". Genauso wie keiner irgendwann den Ablativ getötet hat.
    Sprache ändert sich. Wörter ändern sich, der Wortschatz erweitert sich, andere Worte verschwinden, Sprachen beeinflussen sich (ja, irgendwann wird es "normativ zulässig" sein, "es macht Sinn" zu sagen, ...)

    DU musst das nicht nutzen. Keine*r muss es. Die Sprache interessiert sich nicht für dich. Deine Enkelkinder werden irgendwann deine Beiträge (unsere aller Schriften) lesen und lachen. Über bestimmte Formulierungen und bestimmte Wörter.

    Wie SuS sagen: "isso".

    bella, ihast du deiner KK deinen Vertretungsvertrag gemeldet? Offensichtlich hat es die LBV noch nicht gemacht. Keine Angst, es wird nachträglich geregelt.
    Da du keine neue Studienbescheinigung eingereicht hast (das war doch dein Statuswechsel, oder?) muss deine Krankenkasse dich trotzdem versichern, und irgendwo Geld holen. (Bzw: wenn deine KV deine Kontonummer hat, dann wirst du vorher auch auf dem Weg deine Beträge bezahlt haben. Wurde der selbe Betrag eingezogen? (irgendwie glaube ich, dass dein Beitrag panischer wäre, wenn die KV den richtigen Betrag für freiwillig Pflichtversicherte (? Begriff unsicher).

    Man sollte nicht auf ein Pferd setzen, machen aber leider wirklich zu viele und wundern sich dann, dass andere Menschen vor ihnen geimpft werden.

    Tja, ich setze tatsächlich nur auf ein Pferd (bzw. HA und ich schaue immer aufs Impfzentrum), irgendwie käme ich mir ein bisschen doof vor, alle Fachärzt*innen der Region, bei denen ich vielleicht mal war oder die mir sogar ganz unbekannt sind, anzurufen.
    und ja, ich weiß, dass man es vielleicht so machen soll, aber ernsthaft: einen HNO-Arzt anrufen, den ich nicht kenne und um einen Termin anbetteln?

    Ich glaube, die KuK, die "sowas" am Rande schreiben (ich gehöre dazu), wissen, bei wem sie was schreiben können.
    Ich würde NIE einem schwachen Schüler etwas "Lustiges" schreiben, was er "falsch" verstehen könnte. Einem Schüler, den ich aber seit 3 Jahren im Unterricht habe und der seit drei Jahren den SELBEN Fehler im Einleitungssatz schreibt, da erlaube ich mir durchaus was, egal ob gut oder schlecht.
    Einem Schüler, der mir eine Blume "schenkt", weil seine Klausur zu schlecht gewesen sein soll, male ich gerne eine Sonne oder eine Gießkanne dazu. Einem Schüler, der nie ein Wort sagt und plötzlich eine geniale Klausur schreibt (ohne Zweifel an der Herkunft), und mit dem ich gut klar komme (also keine Ängste um eine schlimme Pathologie), schreibe ich auch gerne einen ironischen Kommentar, ob er uns nicht im Unterricht auch an seinen sehr schlauen Ideen teilnehmen lassen könnte.

    Am liebsten male ich aber Herzchen oder Smilies mit vollem Gesicht, lachend oder Tränen, ...

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