Für ide meisten Experimente finden sich tole Versuche auf Youtube, dort wird viel besesr erklärt, als ich es könnte, ich muss nichts aufbauen oder abbauen,.
Es geht aber darum, dass SuS selbst etwas ausprobieren können, z.B. selbst Schaltkreise bauen können, selbst Temperaturen messen können, im Idealfall selbst Versuche planen, dokumentieren (geht immer), genau beobachten (geht auch immer) und genau auswerten können (Diagramme anfertigen fällt selbst Neuntklässlern noch schwer, auch das genaue beschreiben von Versuchsbeobachtungen) und sich selbst Gedanken über das "Warum" machen. Wenn man sich nur ein Video auf Youtube anschaut (wo die Beobachtung etc. vorgegeben wird), fehlt doch so einiges.
Demoexperimente finden 5er und 6er auch toll (9er auch), aber selbst "Hand anlegen" ist noch viel cooler. Je jünger die SuS sind, desto wichtiger ist es.
Ich kann aber nicht erwarten, dass meine SuS das Material zu Hause haben/ sich besorgen können (selbst das Messen der Außenthermometer kann schon problembehaftet sein, da nicht alle SuS ein Außenthermometer haben).
Außerdem kann man den SuS so viel besser vermitteln, worauf sie achten müssen (defekte Kabel, ...).
Wenn etwas nicht klappt, fordere ich meine SuS auf, selbst nach dem Fehler zu suchen und nicht zu sagen: "Das geht nicht". Ja, es kann eine Glühlampe kaputt sein (ist dann auch ein Erkenntnisgewinn) oder irgendein Bauteil kaputt sein, aber oft liegt es nur an der falschen Schaltung.
Auch dass Thermometer nicht alle exakt gleich gehen, ist ein toller Erkentnisgewinn.
Gerade wenn man SuS hat, die ohnehin leicht ablenkbar sind, ADHS haben etc., sind Schülerexperimente sehr sehr gut.
Auch gegenseitige Rücksichtnahme kann geübt werden. Es geht einfach nicht, dass sich eine Gruppe 20 elektronische Bauteile schnappt, um einen Schaltkreis aufzubauen. 8 Bauteile tun es vll. auch und dann haben alle Gruppen etwas davon.
Es kann die Teamfähigkeit erprobt werden. Leistungsstärke SuS/ schnellere SuS helfen Gruppen, die noch Probleme haben.