Beiträge von Luzifara

    Es scheint mir als wenn die Fahrtzeiten bei euch große Zeitfresser sind, ich denke, da würde ich ansetzen und möglichst schnell zusehen,

    dass ihr beide wohnortnäher arbeitet.

    Lehrer:innen werden ja glückerlicherweise oft gesucht, es dürfte hoffentlich machbar sein.

    So eine lange Fahrtzeit fehlt euch am Ende halt in der Familie oder auch für den Job.

    Kurzfristig würde ich bezüglich des Konferenztages auch zusehen, dass euer Kind vielleicht an dem Tage mit zu einer befreundeten Familie geht.

    Wäre das denkbar?

    Ich möchte den vorherigen Post bestärken, das Rumgestöhne ist manchmal ein Automatismus, einer beginnt (vielleicht ein besonders beliebter Schüler), andere folgen, aber oft eher um diesem Schüler zu folgen, eine wirkliche Meinungsäußerung ist das nur selten.

    Nörgeln und Rumstöhnen darf nicht unkommentiert so hingenommen werden.

    Die Schüler sollen Raum zur Meinungsäußerung bekommen, aber nicht so.

    Nichts besonders, wir beginnen immer um 19h spätestens, damit wir 20.30/21h den Laden zuschließen können.

    Das kann ich gerade noch mit meinen frühen Schlafenszeiten vereinbaren.

    Evtl. gibts noch ein Alster auf dem Balkon oder ein Abendbrothäppchen, das wars.

    Wenn ich daran denke, beziehungsweise den Schweinehund überwinde nicht mit dem Auto sondern mit dem Rad zum Elternabend zu fahren, letztes Mal habe ich es geschafft, erspart mir das auch eine quälende Parkplatzsuche im Viertel.

    Wir müssen immer am Anfang des Jahres einen Urlaubsplan abgeben. Außerhalb des beantragten Urlaubs kann man zur Erledigung von Dienstgeschäften am Dienstort aufgefordert werden.

    Daher nehme ich prinzipiell immer die Woche vor den Vorbereitungstagen Urlaub. In dieser Woche muss nämlich schon die Schulleitung arbeiten und ich habe es schon zweimal erlebt, dass ich angerufen oder angemailt wurde, etwas zu erledigen.

    Jedes Mal kam dann am Montag, dass sie versucht hätten mich am Mittwoch oder Donnerstag zu erreichen, aber dann im Plan gesehen hätten, dass ich ja tatsächlich Urlaub hatte. Es gibt aber Ärger mit Kollegen, die versucht wurden, zu erreichen und dann nicht erreichbar und auch keinen Urlaub an diesen Tagen hatten. Angeblich kam es schon zu Abmahnungen, wenn dann rauskam, dass jemand länger im Auslandsurlaub und keinen Urlaub eingereicht hatte. Übrigens, Änderungen in der Urlaubsplanung wegen Verschiebungen von Flügen oder so, werden immer akzeptiert, wenn sie vorher angezeigt werden.

    Tja, dazu sage ich nur #Fachkräftemangel. Es gibt genug Möglichkeiten etwas anderes zu finden.

    Das kenne ich. Von den Elternvertretern kam damals auch nur: "Ihr verdient als Lehrer so viel, da könnt ihr ja wohl für unsere Kinder die paar Cent springen lassen."

    Eine absolute Frechheit diese Aussage, da hätte ich eigene die Frage gestellt, ob sie von einem Arzt im Krankenhaus dann auch erwarten, dass das Verbandsmaterial nach Feierabend selbst in der Apotheke für den nächsten Tag für seine Patiente kauft.

    Braucht man nach meiner Erfahrung nicht mehr. Meine Schule bekommt jede Woche irgendwelche kostenlosen Lehrwerke geschickt, unsere Regale sind
    voll damit.

    Wenn du ein Lehrwerk für eine Klasse brauchst, wird das von der Schule gestellt und der aktuellen Fassung.

    Als Materialfundus gibts ja besseres als irgendwelche Lehrwerke.

    Ja das digitale Arbeiten ist sehr erleichternd, ich könnte mir gar nicht mehr vorstellen meterweise Material einzulagern.

    (Großstadt = Wohnraum = teures Gut)

    Es scheint doch sehr unterschiedlich zu sein, wie Privatschulen Lehrkräfte suchen. Bei uns wird das Referendariat sehr geschätzt, das ist schließlich (in meinen Augen) das wichtigste Teil der Ausbildung, denn dann gehts ja erst richtig in die Praxis. Ich persönlich habe definitiv das Meiste im Ref gelernt und mich dennoch für eine Schule in freier Trägerschaft bewusst entschieden.

    Der Wille etwas mitentwickeln und verändern zu wollen, Schule mal etwas anders zu denken, ist zumindest bei uns am Wichtigsten. Aber ja, gerne Erfahrung und guter Ausbildung.

    Bezüglich Bezahlung: ja ich weiß noch, dass gerade kleine Schulen im Aufbau weit untertariflich zahlen wollten.

    Mein jetziger Arbeitgeber bezahlt mich jedoch noch Tarif, man steigt in den Stufen auch ganz normal auf.

    Wenn man über eine nicht abgeschlossene Ausbildung verfügt, bekommt man dieses Gehalt allerdings in der Regel nicht. Damit möchte ich nur sagen,

    das Ref abzuschließen lohnt sich für egal welche Schulform man sich am Ende entscheidet.

    Je nach Dringlichkeit wird man mit einer guten Ausbildung / Erfahrung bei einigen privaten Schulen auch eine höhere Einstiegsstufe raushandeln können, Fachkräfte werden schließlich überall gesucht.

    Alles Gute für euch, ich hoffe ihr findet passende Kolleg:innen.

    Andererseits habe ich noch nie eine 2. Staatsexamen- Prüfung gesehen, die nicht bestanden war, wo vorher nicht schon klar war, dass das knapp wird.

    Das stimmt, große Überraschungen gibts im Grunde nicht. Wer zumindest in den Monaten davor Leistungen im Mittelfeld gebracht hat, wird auch nicht durchfallen. Stimmt, durch richtiges Reflektieren, kann man viel rausreißen.

    Aber wie immer im Leben: der/diejenige, der/die durchfällt, findet es eben total willkürlich und unfair...

    Ist diese Aussage ernst gemeint? Vermutlich nicht oder?

    Ich bin nicht wirklich sicher, ob das auf viele zutrifft.

    Ich erinnere mich durch eine Klausur im Studium durchgefallen zu sein, das war total berechtigt. Nichts dafür gelernt, bei einer Klausur in der es viel um Jahreszahlen etc. ging, außerdem bestehen nur bei 80%, das war recht vorprogrammiert und auch nicht willkürlich, auch wenn mir die Art der Klausur vermutlich nicht viel für meine jetzige Lehrbefähigung gebracht hat.

    Zum Ref und dem Bestehen: bei mir im Ref war es so, dass auf der Strecke bis zu den Prüfungen doch einige ausgestiegen sind. Oft, weil sie selbst gemerkt haben, dass der Beruf nichts für sie war. Oder sie z.B. in den Praktikas schlechte Rückmeldungen bekommen haben und abgebrochen haben, oder den Stress nicht ausgehalten haben. Also das dezimierte sich ganz schön nach und nach.

    Wer es bis zum Ende geschafft hatte, fiel in den wenigsten Fällen durch die Prüfung. Ich erinnere mich an zwei (das ist jetzt aber keine Statistik sondern nur subjektiv, was ich mitbekommen habe), einen zweiten Anlauf bemacht haben, einer war wohl erfolgreich, ein anderer nicht.

    Es geht ja um wichtige kurzfristige Sachen, das kommt nicht so oft vor. Der Rest kommt ja per Mail.

    ;) Schätze dich glücklich, wenn alle deine Kollegen das unterscheiden können und die Unterhaltung nicht beginnt mit "ich habe dir gerade eine Mail geschrieben, dort..... " oder "ich wollte dir noch eine Mail schreiben mit ....."

    Wenn ein Kollege kurzfristig von mir etwas will, kommt er in den Pausen zu mir.

    Ich schätze schriftlich, da ich in Pausen gerne Pausen habe, z.B. in Ruhe esse. Schriftlich finde ich auch besser, da ich mir sonst zu viel merken müsste oder

    zwischendurch notieren müsste. Was nicht heißt, dass nie persönlich ansprechbar.

    Für vieles brauche ich aber einfach meinen digitalen Kalender, da ist auf dem Flur anquatschen eh immer schlecht, weil ich das nur am Laptop beantworten kann.

    Lehrersprechstd. für Eltern finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht, das Termine absprechen entfällt.

    Aber gerne nur mit Themenankündigung, Überfallgespräche machen wir im Team eigentlich gar nicht.

    Dann schaust du dauernd in deine Mails? Ich schaue da morgens zu Schulbeginn rein, danach mache ich meinen Tagesplan, unterrichte und erledige meine Verwaltungsaufgaben. Mehrfach am Tag die Mails zu checken würde mich permanent ablenken, ich bekomme aber auch so 50 am Tag.


    Bei einer Zeitmanagementfortbildung wurde uns das auch empfohlen.

    Heißt aber auch: Am gleichen Tag gibt es keine Antwort.

    Ja ich schaue mehrfach am Tag rein, aber auch nur, wenn ich theoretisch Zeit für eine schnelle Antwort habe, vieles ist ja auch gar nicht von Eltern sondern von Kolleg:innen, ich habe auch Organisationsstd. bei uns, also sozusagen Unterstützung für die SL, da landet auch noch mal mehr als gewöhnlich bei mir.

    Wir führen auch viele Absprachen im Kollegium per Mail, das ist schnell und effektiv.

    Ja, es wird bei uns tägliches Mails lesen erwartet. Tägliches Beantworten von Elternmails, nein das wird nicht erwartet.

    Für ausführlichere Elternmails lasse ich mir auch länger als 1 Tag Zeit, spreche ggf noch mit Kolleg:innen etc.

    Thema Zeitmanagement: ein generelles, es gibt am gleichen Tag keine Antwort, halte ich für wenig erleichernd. Vieles lese ich in 30 Sekunden und habe in weiteren 30 oder weniger drauf geantwortet. Es nur zu lesen, liegen zu lassen, weil man nicht am gleichen Tag antworten soll, wäre kontraproduktiv.

    Einmal am Tag morgens zu checken ist doch aber auch in Ordnung. Da hat jeder seinen Ablauf.

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