Wenn man ihnen einredet, sie seien nicht angesprochen, fühlen sie sich auch nicht angesprochen.
Wenn sie sich dann nicht darauf konzentrieren, dass sie vielleicht gerade "diskriminiert" werden, fühlen sie sich dann auf einmal wieder nicht ausgeschlossen. Das generische Maskulinum ist erfahrungsgemäß solange kein Problem, bis jemandem auffällt, dass man sich ja diskriminiert fühlen müsste.
Nicht Dein Ernst!
Das mag ich ja besonders: Dass mir jemand erzählt, ob ich mich ausgeschlossen fühle oder nicht!
Also: Mein Mann ist Ingenieur. Ich bin Ingenieurin! Wir haben gemeinsam eine Feier zum Diplom gemacht und bekamen Karten, auf denen jeweils nur "Glückwunsch zum Ingenieur" bei beiden drauf stand. Das war vor 20 Jahren! Und auch damals fühlte ich mich damit nicht angesprochen.
Eingeredet *kopfschüttel*