Beiträge von Sissymaus

    Sorry, ich lache nicht Deinen Beitrag, sondern die Schulleitung aus.

    Natürlich gibts da keine Grundlage. Das würde ich einfach ignorieren. Entweder es gibt dienstlich Gründe (Arbeitsgruppen/Fachkonferenzen), dann kann man die benennen und mit dem Kollegium diskutieren oder es ist schlichtweg egal. Wird im LZ nur die Pause verbracht und nicht gearbeitet, wäre mir das einfach völlig Wurscht.

    Wenn ich daran denke, dass ich in meiner Pension auf die Kinder der Nachbarn aufpassen soll, fange ich an zu googeln, wo im europäischen Ausland ich später leben könnte.

    Nein danke! Ich werde sicher mit meinen Eltern und Schwiegereltern sowie eigenen Enkeln genug zu tun haben und nach 30-35 Jahren des Kinderdienstes hab ich tatsächlich Lust, einfach nur an mich zu denken.

    Fangen wir dann auch an, dass kinderlose sich dazu verpflichten müssen, da sie ja durch fehlende Kinder keinen „Dienst“ an der Gesellschaft geleistet haben? Und wenn der Opa von nebenan nur Nudeln mit Ketchup serviert und das Kind vor dem TV/Mediumxy parkt, ist das dann auch ok?

    Ein reiches Land mit so hohen Abgaben leistet sich keine ordentliche und professionelle Betreuung und spart an Bildung und allem, was Kinder betrifft. Peinlich ist das!

    mir fällt spontan auch kein Ausbildungsberuf ein, der Kunst im Lernfeld stehen hat.

    Ich würde in die Bildungspläne schauen und mich darauf vorbereiten. Eine didaktische Jahresplanung existiert eventuell gar nicht für so ein Nebenfach. Viele Schulen behandeln diese DJP doch sehr stiefmütterlich.

    Work-Life-Balance mit diesen Fächern womöglich am Gym? No way wenn sich nicht grundsätzlich was ändert im Schulsystem.

    Mach lieber eine Ausbildung, die kann auch mit dualem Studium sein. Das ist sehr viel verschulter und Praxis-näher als ein Jura-Studium. Du hast das trotz Interesse nicht durchgehalten, das ist eine schlechte Voraussetzung fürs Lehramtsstudium.
    Schau mal bei öffentlichen Verwaltungen, da gibt’s öfter mal Bachelor of law Stellen mit dualem Studium.

    Warum braucht Ihr ein Buchexemplar in der Schule?

    Ich bereite zuhause mit dem Buch vor, weiß also, welche Seiten, Aufgaben etc. ich behandeln werde. Sollte ich davon abweichen, reicht mir ein Blick in das Buch eines Schülers.

    Mache ich auch so, hab aber trotzdem Exemplare im Klassenraum.

    Die Notwendigkeit einen Laptop zu schleppen ergibt sich ja aus dem mangelnden Arbeitsplatz am Arbeitsplatz. Da machen sich Schulträgerin und Dienstherrin auch einen schlanken Fuß.


    Warum sollte ich einen Laptop schleppen? Was soll der bei mir zu Hause?

    Das ist weit weg von Extrawurst.

    PS: Wer hat den Rucksack gezahlt, in dem du den Laptop rumschleppst?

    Damit hast Du natürlich recht, wobei ich mir bei meinem Arbeitgebern vor dem Schuldienst auch immer eine Tasche gekauft hab, schon allein um mein Essen rumzuschleppen. :lach: Grundsätzlich könnte ich auch einfach meinen Laptop mit ins Klassenzimmer nehmen. Mehr benötige ich tatsächlich nicht. Und da ich im gleichen Klassenraum verbleibe, wäre das nur zweimal am Tag möglich. Ich hab auch einen Arbeitsplatz in der Schule. Das ist natürlich eher selten der Fall.

    Dass ich ihn mit nach hause nehmen kann, ist ja nichts anderes als mobiles Arbeiten und mittlerweile Alltag vieler Arbeitnehmer geworden. Echtes Home Office hat ja kaum keiner, da sonst der Betrieb einen Arbeitsplatz zuhause einrichten müsste. Das ist den meisten Betrieben zu teuer. Ich kann verstehen, wenn das jemand nicht will. Daher müssten wir alle einen Arbeitsplatz haben und in allen Klassenräumen PCs. Das wäre die beste Lösung. Vielleicht kommt ja was mit der Arbeitszeiterfassung, aber ich befürchte, das wird nichts. Insbesondere, weil daraus die Pflicht erwachsen könnte, dass man wie in einem normalen Betrieb seine Arbeit ausschließlich in der Schule verrichtet. Das will dann plötzlich kaum einer.

    Du schleppst also dein Laptop mit dir herum? Ist ja in Ordnung, nur ich möchte es nicht.

    Ja richtig. Ein Tablet ist keine Option für mich. Ich arbeite mit Industrie-Software, die eine gewisse Hardware voraussetzt. Das haben wir dem Schulträger seinerzeit mitgeteilt und er hat für die betreffenden Kollegen die Geräte bereitgestellt. Alle anderen haben auch Laptops, aber mit weniger Leistung. Wir durften entscheiden, ob Laptop oder Tablet. Wir haben auch Test-Geräte bekommen.

    Dass schleppen ist für mich ok. So schwer ist er nicht. Ich trage nur diesen Laptop mit mir in einem Rucksack herum. Ich habe alle Bücher digital und in meinem Klassenraum physisch stehen. Davon habe ich keins selbst gekauft.

    Du willst/kannst keine Laptop tragen. Das ist ja erstmal eine persönliche Einstellung. Dass der Schulträger nicht für jeden eine Extrawurst brät, kann ich schon grundsätzlich verstehen. Würde ein Betrieb auch nicht machen. Da gäbe es am Bedarf orientiert passende Geräte.
    Mein Schulträger hat das verstanden, was wir brauchen. Das hat auch eine Weile gedauert und hat viele Gespräche erfordert. Deiner hat es anscheinend nicht verstanden. Ein Tablet ist höchstens ein Zusatzgerät. Kein Arbeitsgerät. Du kommst damit klar, aber wenn wir mal ehrlich sind, macht sich der Schulträger einen schlanken Fuß. Denn das funktioniert bei dir nur, weil du zuhause privat Technik gekauft hast.

    Ich glaube übrigens auch nicht, dass sich Schulträger sofort Bereiterklären, was anzuschaffen und natürlich viele Lehrer weiterhin selbst Geld ausgeben, um arbeitsfähig zu sein. Aber wenn keiner mal anfängt, Ausstattung einzufordern, ändert sich nie etwas.

    Als ich an meiner Schule anfing, haben Lehrer noch Umzüge selbst gemacht (Abteilung bestand nur aus Männern) Ich war die erste, die gesagt hat, ich trage doch keine Möbel! Und dann kam ein umzugsunternehmem. Alle waren perplex, wie problemlos das vom Schulträger bereitgestellt wurde. Seitdem hat keiner an der Schule irgendein Möbelstück getragen. Ich will damit sagen: es muss eingefordert werden. Und die Schulleitung muss hartnäckig sein. Sie darf sich nicht direkt mit einem „Nein“ zufrieden geben.

    Ich finde diese Zustände übrigens auch reichlich dämlich. Deshalb will ich aber nicht mein privates Geld ausgeben. Mache ich auch nicht (mehr).

    Und wie sieht es mit PC, Laptop etc. aus? Noch nie etwas von deinem Geld bezahlt?

    Ich hab einen sehr guten Laptop, den ich immer bei mir habe. Außerdem ein Gerät für das Verwaltungsnetz, mit dem ich per vpn auf das Schulnetz zugreifen kann.

    Bücher: Hab ich alle doppelt. Natürlich aus der Schule. Lehrerausgaben kaufe ich manchmal auch, dann über das Schulbudget.

    Ich habe anfangs sogar sehr viel von meinem Geld gekauft. Hab aber dazugelernt. Und auch gemerkt: Wenn ich es einfordere, bekomme ich es tatsächlich auch.

    Wer da meint, es sei Aufgabe der Schulleitung, hier einen höheren Etat herauszuschinden und sie sei unfähig, falls sie das nicht schafft, muss sich nicht wundern, falls immer weniger KuK sich dieses Amt antun - oder sich nur noch harte Karrieristen in die SL bewerben, die solche Forderungen rigoros abbürsten und dem Fordernden zeigen, wo der Hammer hängt.

    Wer da meint, diese Missstände mit privatem Geld auszugleichen zu müssen, ist Mitschuld an der Situation der schlechten Ausstattung. Ich möchte das hier nicht so stehen lassen. Hier lesen junge KuK und die möchte ich eher ermutigen, sich dagegen zu stellen und Ausstattung einzufordern. Sonst ändert sich nie etwas!

    Ja, wenn du in Mathe eine Nachprüfung machst sind die Anforderungen ja unterschiedlich je nachdem ob du in die gymnasiale Oberstufe möchtest oder den MSA oder EESA. Also darfst du in der Reihenfolge ran bis du bestehst, aufgibst oder dreimal durchgefallen bist.

    Kann man nicht in der ersten Prüfung schon Aufgaben einbauen, die dem MSA bzw. dem EESA entsprechen und damit dann direkt erkennen, ob es für die Abschlüsse reicht?

    Traurig, wie schlecht einige Schulen ausgestattet sind.

    Ich weiß gar nicht, wieviele Drucker wir haben, da wir auf jeder Etage mindestens einen Drucker/Kopierer haben (Farbe, DIN A3, so große Standgeräte) und im Lehrerzimmer 3. Es wird durch die Teams-Nutzung weniger kopiert, aber es sind mehr Geräte geworden. Wir haben außerdem auch 2 großformatige Drucker bis A0. Einer davon kann sogar scannen und kopieren.

    Sehr entspannend ist es auch, dass die alle im Netz sind und man sie quasi von überall ansteuern kann. Wobei das auch eine Gefahr birgt: Neulich hab ich zuhause eine Klausur vorbereitet und wollte sie eben schon mal zuhause drucken, um etwas nachzumessen. Da hatte ich noch den Drucker im Klassenraum ausgewählt. Der hat dann auch direkt gedruckt, als ich in der Schule ankam. Gottseidank hat der Kollege, der grad im Raum saß, die Klausur gerettet, sonst hätte ich direkt von vorn anfangen können. :lach: Irgendwie hab ich nicht drüber nachgedacht, dass das ja noch in der Warteschleife hängt.

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