Herzlichen Glückwunsch! Wie muss ich mir die Beförderung in einer Behörde vorstellen? Ist da bei Stella eine Stelle bei zB Qualis ausgeschrieben und man bewirbt sich dann?
Beiträge von Sissymaus
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Beneidenswert - bei uns betrifft das auch Unmengen an Klassen, aber die waren schon vor den Ferien quasi alles da, was die Schulmail aus NRW erlaubt hat.
Ich bin darüber auch mehr als glücklich, auch wenn es bedeutet, dass ich weiterhin zu 100% in Distanz bin und gern mal wieder raus will. Das ist aber jammern auf hohem Niveau, weil ich natürlich weiß, dass es eigentlich besser ist, dass ich nicht in die Höhle muss.
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An den BKs in NRW ist alles eine "kann-Bestimmung". Da muss also kein Schüler in die Schule, wenn die Schulleitung das festlegt. Denn nach der o. g. Aufzählung betrifft das wirklich viele am BK. Je nach Struktur können das auch 80-90% sein. Glück für die, die eine besonnene und mutige Schulleitung haben und das nicht zulassen (so wie meine
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Heute ist dann übrigens auch der Tag, ab dem ich einfach gar nichts mehr planen werde und auch drauf pfeife, wenn ich am Ende nicht genug Noten habe.
Das ist seit Herbst 2020 mein Motto!
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Die Durchführung von Präsenzunterricht an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen ist nur zulässig bei Einhaltung angemessener Schutz- und Hygienekonzepte.
Die gibts doch in allen Schulen: Fenster und Türen auf + Seife am Waschbecken.
Also wisst ihr, was Euch allen blüht: Rein in die Schule alle Mann!
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Im Fernsehn wurde eben feierlich verkündet: Schulen machen ab 165 komplett zu. Also so richtig komplett. Also zu. So komplett.
Ich kann also davon ausgehen, dass ich auch weiterhin alle meine Schüler am Kolleg ab Montag im Präsenzunterricht habe, oder? (Weil einjährige Bildungsgänge = Abschlussklasse usw.) Oder heißt komplett zu neuerdings wirklich zu?
Es hieß doch: Ausnahmen für Abschlussklassen sind möglich.
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Meine Schullaufbahn auf dem Gymnasium war eine mittelschwere Katastrophe (jedenfalls ab Klasse 7ff). Ich muss sagen: Das erste Mal, dass ich mich in meiner Schullaufbahn wohl und ernst genommen gefühlt habe, war an der Berufsschule. Ich habe meine Lehre 1991 begonnen. Ich glaube daher, dass am BK die Lehrer oft anders ticken, weil sie oft auch mal was anderes gesehen haben als Schule-Uni-Schule.
Ich selber trete meinen Schülern auch so entgegen, wie anderen Menschen in meinem Umfeld, natürlich mit der notwendigen Professionalität meines Berufs. Meine Devise ist immer: Ich muss Euch beurteilen, aber mein persönliches Anliegen ist es, dass ihr Euren Berufsabschluss gut schafft und die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten erlernt, die für Euer Berufsleben wichtig sind. Bei mir dürfen Fehler gemacht werden. Bei mir ist Lernzeit. Ich helfe bei Problemen mit dem Betrieb und ich gebe mein Bestes, damit sie soviel drauf haben, dass sie nachher super aus der Prüfung kommen.
Den Rest müssen sie noch dazutun. Klappt!
Die meisten sind einfach toll! Ich finde meine Schüler super! Da sind so tolle Persönlichkeiten dabei. Das ist wirklich Klasse.
Und ich hab immer was zu erzählen

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Ja, genau so ist es bei uns auch. Ich habe dann in solchen Situtionen immer Probleme sie "korrekt" anzusprechen. In der Schule wurden sie geduzt, trifft man sie dann ein paar Jahre später und sie gehen dann so gesellig auf einen zu, ist man dann wieder zum "Du" geneigt

Und ganz oft duzen sie mich dann plötzlich, wenn ich sie Jahre später auf dem Schützenfest treffe
Ich finds völlig ok und freue mich auch sehr, wenn ich Schüler mal abends treffe und sich sehr freuen, mich zu sehen. Sie rufen dann quer über den Platz: "Frau Sissy! Wie gehts Ihnen? Leute, das ist meine Lehrerin!" 

Ach, das BK ist einzigartig!
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Natürlich gibt es am BK Disziplinprobleme. Da sind oft schulmüde Kids, die aber noch schulpflichtig sind. Sie hatten bisher keine schöne Schulzeit und sind dementsprechend desillusioniert. Außerdem gibt es auch in dualen Klassen manchmal Probleme, insbesondere wenn sie sehr groß sind und einen Querulanten drin hat.
Ich kann nur für Metaller Industrie und Handwerk reden:
Man kann dem aber wunderbar begegnen, indem man Respekt vor ihnen hat, sich authentisch gibt und sich auf sie einlässt. Man sollte sie ernst nehmen und bei großen Probleme auch den Betrieb (wenn vorhanden) einschalten. Ich habe zu Beginn in einigen Klassen auch ziemliche Probleme gehabt, aber mit der Zeit lernt man, wie man sie „kriegen“ kann. Heute habe ich damit keine Probleme mehr.
Am BK ist die Mischung einfach spannender. Kids ohne Abschluss tummeln sich neben dualen Schülern aller Art und Fachschülern auf Bachelor Niveau. Elternarbeit entfällt nahezu vollständig. Herrlich!
drummer;-) es gibt schon lange kein Berufsgrundschuljahr und keine Sonderschule mehr in NRW.
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Ja, das glaube ich auch...
Was meint ihr, wird der Schulbetrieb im neuen Schuljahr halbwegs wieder "normal" laufen?
Das hatte ich mir letztes Jahr auch erhofft.

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Das Ding ist vom 10. März. Wieso bekommen wir das erst jetzt?
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Ich muss mal nach eurer Meinung fragen: eine nahe Verwandte steht der Impfung kritisch gegenüber. Ich habe das mal gedanklich durchgespielt. Wenn sie das tatsächlich nicht will und sich nicht impfen lässt, ist das ja zunächst mal ihr eigenes Problem. Es wird aber zu meinem, wenn ich sie anstecke und sie daran stirbt oder schwer erkrankt. Und dann ist es plötzlich auch mein Problem. Denn ich muss damit dann klar kommen, dass ich jemandem eine schwere Krankheit „gebracht“ hab und daran womöglich gestorben ist.
Wie seht ihr das?
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Die Mege an Aufgaben, die jeden Tag anstehen. Kurz: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Ich möchte natürlich allen Bereichen gerecht werden, aber das finde ich sehr schwer.
Meine Kinder gehen, zu "normalen" Zeiten, bis 14 Uhr zur Schule. Ich bin um 13.50 Uhr Zuhause, das bedeutet gleich Mittagessen zu machen, bei den Hausaufgaben zu helfen, mehrfach die Woche Mamataxi zu spielen, Haushalt, Abendessen machen, Kinder ins Bett bringen, Küche aufräumen und dann Unterricht zu planen oder zu korrigieren. Dazwischen mit dem Mann den nächsten Tag besprechen oder Elterngespräche führen etc...
Wie gesagt, es kann ja gut sein, dass andere einfach mehr Energie haben, aber mir fehlt sie oft.
Dieses permanente Rennen durch den Alltag ohne Pause ist echt heftig.
Ich habe nie das Gefühl, fertig zu sein bzw alle Bereiche gut erledigt zu haben. Der Tag bräuchte einfach mehr Stunden.

Wenn du so knapp vorher erst zuhause bist, muss das Essen fertig sein. Das kann vorbereitet sein. Vorkochen in großen Mengen
einfrieren. Küche aufräumen ist dann weniger und da kann man das Kind einbeziehen.
Mamataxi minimieren, indem man Freunde der Kinder mitnimmt und das auch mal umgekehrt nutzen kann. Außerdem den Mann fürs abholen verpflichten.
Elterngespräche nur ein/zweimal pro Woche mit festgelegtem Zeitrahmen. Diesen konsequent einhalten. Reicht es nicht: neuen Termin festlegen.
Abendessen gibts nur Brotzeit, wenn es mittags warm gab. Tisch decken machen alle. Abräumen auch. Nächsten Tag besprochen muss auch nicht sein: sonntags eine Stunde Zeit nehmen und die Woche planen. Plan aufschreiben/in einen digitalen Kalender schreiben. Für alle sichtbar machen.
Unterricht vorbereiten wird mit der Zeit sehr viel weniger. Wenn nicht: eigene Arbeitsweise überprüfen/überdenken.
Usw usf
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Bei uns bleibt die Schule zu. Wir sind > 200
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Das liest sich wirklich gut und ich bin neidisch.

Ich kann es mir nur nicht für mich vorstellen. Vielleicht habe ich auch einfach weniger Energie- keine Ahnung.
Aktuell habe ich in Teilzeit zwei Deutschdeputate, eine Klassenleitung und zwei Fachvorsitze.
Ich habe 4 Klassenleitungen (nicht direkt vergleichbar, da duale Klassen), leite einen Bildungsgang verantwortlich und leite einen ganzen Bereich mit 10 Bildungsgängen und 45 Kolleg*innen. Querschnittsaufgabe habe ich auch. Außerdem bin ich abgeordnet an die Bezirksregierung.
Dank Corona sind jedoch die vielen Dienstreisen weggefallen, die durch die Abordnung nötig waren. Das entspannt meinen Alltag sehr.
Ich sage auch nicht, dass das alles nicht anstrengend ist. Ich bin auch manchmal platt. Aber im großen und ganzen ist das positiver Stress für mich. Mein Sohnemann würde sicher mit mir als Vollzeit-Hausfrau nicht glücklich, weil ich es nicht wäre. Meine Tochter ist erwachsen und hat es nicht als schlimm empfunden, dass ich immer gearbeitet habe. Sie hat ein tolles Verhältnis zu Großeltern und Vater, da ich alle immer mit eingespannt habe. Das ist viel Wert. Ein Kind hat nicht nur eine Mutter.
Es gab auch Zeiten, da war mir das alles zuviel. Insbesondere der Quereinstieg war hart (4 Jahre, ich hab mich zeitweise schwer getan). Aber heute kann ich sagen: Alles ok. Work-Life-Balance für mich perfekt. Das war ein Prozess.
Ich habe den Eindruck, dass sich viele in Kleinigkeiten verlieren und ihre Prioritäten falsch setzen. Ich bekomme manchmal Mails in cc, die seitenlang irgendein Zeugs ausdiskutieren (zB ob sich die Schule Acrobat Pro kaufen soll). Ganz ehrlich? Das kann ich mir einmal wünschen und vielleicht auch die Vorteile kurz (!!!) darlegen, aber dann muss es auch gut sein. Da darf ich keine Stunde mit einer Mail vertun und mich dann in tagelangen Diskussionen ergehen, die eigentlich alle dasselbe aussagen: Ja, das Programm ist toll. Die Schule soll es kaufen.
Ich habe irgendwann gesagt, dass man mich aus dem cc rausnehmen soll, dann können sie gern ohne mich diskutieren und das Programm weiter in den Himmel hiefen.
Das ist nur ein Beispiel von vielen. Solche Diskussionen führe ich nicht. Ich bedanke mich auch nur kurz und knapp, wenn jemand für mich was berufliches gemacht hat. Andere schreiben einen ellenlangen Text als Dankeschön. Warum?? Da hat jemand seine Arbeit gemacht! Mehr nicht!
Also: Überprüft mal alle Eure Arbeitsweise und ob man da nicht noch viel Zeit einsparen kann. Ich versichere Euch: Es geht an vielen Stellen.
@Mods: Vielleicht sollte das ausgelagert werden. ich wollte den Thread nicht kapern.
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Und noch was: Ich stelle mir für alles mögliche Wecker. Für's aufstehen, für dann wann ich aus der Dusche raussein muss, für dann, wenn die Haare fertig sein müssen, für dann, wenn das Kind geweckt werden muss, für fünf Minuten bevor ich aus dem Haus muss (wenn ich das Kind mitnehme, lieber 10 Minuten früher), für fünf Minuten bevor ich los muss das Kind holen, für wenn die Waschmaschine fertig ist, für wann ich anfangen muss mit Kochen etc. Diese Wecker benenne ich alle entsprechend.
Mache ich auch so. An einem Distanzlerntag schaffe ich die gesamte Wäsche einer Woche von uns allen 3en. Dazu stelle ich mir immer den Wecker, wann die Wäsche fertig ist.
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Also, ich bin sehr leidensfähig, dank des guten Schmerzensgeldes, aber diese Test-Schulmail ist die Krönung.
Stand da nicht etwas, dass man mehr Klassen in Distanz versetzen soll, damit man mehr Räume frei hat. Auf einmal ist Präsenzunterricht nicht mehr so wichtig, nur damit welche den Test verweigern können?
Nee, das passt alles nicht.
Ja, da gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Nur kann der dann auch nicht mehr stattfinden, da alle Lehrer*innen Aufsicht führen müssen.
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Das liest sich wirklich gut und ich bin neidisch.

Ich kann es mir nur nicht für mich vorstellen. Vielleicht habe ich auch einfach weniger Energie- keine Ahnung.
Aktuell habe ich in Teilzeit zwei Deutschdeputate, eine Klassenleitung und zwei Fachvorsitze.
Allein dadurch ensteht viel zusätzliche Arbeit und es gibt ja leider auch immer wieder Faktoren, die man nicht beeinflussen kann. Vor zwei Jahren zum Beispiel hatte ich eine Klasse, da lief es einfach. Die waren super drauf, wenig Chaoten drin und dementsprechend war wenig Elternkontakt oder Kontakt zu Behörden notwendig.
Dies ist dieses Jahr leider anders.
Arbeiten korrekturfreundlich zu konzipieren ist im Fach Deutsch auch nur sehr eingeschränkt möglich.
Deine/eure Tipps sind wertvoll und ich lese sie gerne, aber mein Gefühl, dass das Vollzeit arbeiten beider Elternteile, ohne Unterstützung von außen, für mich nicht machbar ist, bleibt.
Ich möchte mich auch nicht völlig kaputt machen. Ich erinnere mich, wie mir eines meiner Kinder vor 2 Jahren sagte " Mama, du lachst so selten." Das hat mich betroffen gemacht, weil es mir zeigte, dass die Kinder wahrnehmen, dass ich gestresst und überfordert sind.
Tja, und so bleibt es wohl noch eine Weile bei Teilzeit, denn ich sehe keine Lösung mehr zu arbeiten und gleichzeitig mehr Lebensqualität zu erlangen.
Respekt an alle, die das schaffen und damit gut leben.
Wo schreibe ich, dass man das ohne Hilfe von außen schaffen kann? Ganz im Gegenteil: Es gibt viele Tätigkeiten, die in einem Haushalt geregelt werden müssen:
- Putzen
- Kochen
- Einkaufen
- Aufräumen
- Steuern
- Hausreperaturen
- Kleidungkauf
- Versicherungen
- Autowartung/pflege
- Hausaufgaben Kinder
- Sport Kinder
- etc etc
Die Liste ist endlos.
Die Tätigkeiten, die man aufgrund von Vollzeitarbeit nicht schaffen kann, muss man outsourcen. Das ist doch logisch. Ich muss ja auch noch schlafen und essen und leben. Also KANN ich das nicht alles alleine schaffen. Einiges geht auch nicht outzusourcen oder man will es nicht.
Es geht aber meistens: Putzen, Steuern, Reparaturen, Bügeln, Autozeugs, Versicherung und vieles mehr.
Kostet Geld. Ist so. Dafür muss ich natürlich was ausgeben. Aber anders läuft es doch nicht, das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand! Während ich hier tippe, macht meine liebe Hilfe das ganze Haus sauber. 4,5 Std pro Woche gespart! Kostet mich 200€ im Monat. Da ich putzen hasse, tut mir das nicht weh!
Manche helfen auch ohne Geld: Nachbarn, die das Kind mal abholen oder bekochen. Freunde der Kinder, die es nach der Schule mitnehmen.
Ich habe mich auch immer mit kleinen Geschenken bedankt. Bei den Schwiegereltern zB Konzertkarten oder einen Essensgutschein. Das kann sogar von den Steuern abgesetzt werden.
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