Beiträge von Sissymaus

    Und die Länder wissen auch, dass Lehrkräfte mehr arbeiten, als sie müssten und die Ausgaben steigen werden oder es qualitativ weiter bergab geht an Schulen, wenn die Arbeitszeit richtig erfasst und eingehalten werden würde. Sonst würden die Länder sich nicht so dagegen wehren.

    Darüber bin ich mir nicht so sehr im Klaren. In NRW ist jedenfalls die Ablehnung von Teilzeit-Anträgen ohne familiäre Gründe ein Eigentor. Wieso man das macht, verstehe ich einfach gar nicht. So viele werden Teilzeit bezahlt und arbeiten Vollzeit. Scheint das Ministerium in NRW nicht zu wissen.

    Die Schulleitung ist mir dem (mündlichen) Antrag bereits verfahren: sie hat ihn abgelehnt.
    Kann sein, dass sich das bei einem schriftlichen Antrag ändert oder auch nicht, auf irgendwelche formalen Unzulänglichkeiten verweisen muss sie nicht, sie entscheidet über solche Ausgaben.

    Dann ist das so. Ich mache nur Unterricht mit dem Material, das ich habe. Es ist schade, da es gutes Material gibt und das sicher beim individuellen Lernen helfen kann, aber wenn die Schulleitung nicht aus dem bestehenden Haushalt sowas finanzieren will/kann, dann ists sicher nicht so wichtig.

    In NRW kann man sich allerdings nun auf auf den Schulkompass https://www.schulministerium.nrw/system/files/m…_broschuere.pdf verweisen. Auf der letzten Seite in der Grafik ist die individuelle Förderung im Mittelpunkt zu sehen. Dafür benötigt man Material, denn das alles selbst zu erstellen, kann nicht in der 41-Stunde-Woche möglich sein. Das würde ich direkt mal in den Antrag mit reinschreiben.

    An "den Schulträger" persönlich? Bitte jetzt mal ganz konkret und nicht "irgendwelche Eltern könnten das irgendwie tun".

    Na an die Schulleitung. Die muss es dann anschaffen oder den Schulträger in die Pflicht nehmen. Und wenn dann nichts kommt, dann ist es eben so. Muss man den Eltern dann so sagen.

    Eine Stunde Tische schleppen war für mich kein Problem,

    Das Problem ist doch auch folgendes: Du holst dir beim Schleppen einen Bandscheibenvorfall. Der ist so schlimm, dass du anschließend nur noch eingeschränkt dienstfähig bist.
    Der Dienstherr wird sich dann einen schlanken Fuß machen, da er dich sicher nicht dazu aufgefordert hat, das zu tun. Meine Schulleitung würde das strengstens untersagen aus genau diesen Gründen.

    Es ist wie so oft: Dinge müssen eingefordert werden, sonst passiert beim Schulträger nichts. Warum auch? Läuft ja auch so.

    Mein Appell an alle: nichts kaufen, alles einfordern, Eltern ins Boot holen.
    Hier sind hartnäckige Schulleitungen auf jeden Fall Gold wert.

    Ich finde es auch maximal bescheuert, dass die Ausstattung von der finanziellen Stärke der Kommune oder des Kreises abhängt. Ich würde mir etwas anderes wünschen.

    Für mich kann ich bestätigen: dank fehlender Zeiterfassung arbeite ich extrem effektiv. Je schneller ich alles erledigt habe, desto eher hab ich frei.

    Das können nur nicht alle und auch die Fächer und Schulformen haben da andere Anforderungen, dass eigentlich anders gerechnet/erfasst werden müsste.

    Will das nicht tracken und wenn ja, würde ich dabei alle privaten Tätigkeiten mit einbeziehen. So wie im Bürojob, wio zwischendurch Urlaub gebucht wird oder man sich mit der netten Kollegin länger übers Wochenende unterhält.

    Kannst du machen. Darfst halt nur nicht erwarten, dass der Arbeitgeber dir Überstunden bezahlt. Es kann ja weiterhin nur eine bestimmte Zeit geben, die man für seine Aufgaben zur Verfügung hat.

    Schön wäre es eben, wenn wir in Wirtschaftsunternehmen auch zB eine Einarbeitung berücksichtigt würde. Es wäre schon einiges möglich, wenn sauber die Zeit erfasst würde.

    Es gibt aber keine Vorgabe, wie die Zeiterfassung aussehen muss. Ein selbst geschriebener Zettel ist genauso gut, wie ein elektronisches Erfassungssystem.

    Meiner Kenntnis nach genügt das eben nicht mehr. Hab auch kurz gegoogelt, da geht das nur für Betriebe mit weniger als 10 Mitarbeitern.
    Hab aber jetzt nicht so die Zeit, weiter zu suchen.

    Aber ich hab gesehen, dass es die Vorgabe dazu seit 2022 gibt.
    Warum genau darf sich eigentlich ein Arbeitgeber so lange zurückhalten, das zu erfüllen? Gibts da keinen Ärger? Gleiches wie für Lehrer gilt ja auch für zB Hochschulprofessoren. Das ist doch keine kleine Gruppe.

    Das ist doch absurder Quatsch. In jedem anderen Job erfasst man es auch nicht, wenn man Kollegen oder Kunden zufällig auf dem Parkplatz oder in der Bahn oder an der Käsetheke trifft. Und man denkt auch in anderen Jobs mal im Privaten an Berufliches, ohne das als Arbeitszeit zu erfassen. Und meinst du, im Büro spricht man nichts Privates mit der Kollegin gegenüber, während man eingestempelt ist, oder zieht das später von seiner Arbeitszeit ab? Das sind doch alles völlig konstruiert und klingt für jeden, der mal in anderen Berufen gearbeitet hat, total banane. In meiner Firma wurde nichtmals für Raucherpausen ausgestempelt.

    Danke! Genauso ist es. Natürlich unterhalte ich mich mit meiner Kollegin beim Sport über Schule. Natürlich ist das keine Arbeitszeit. Und natürlich telefoniert mein Mann auch mal von zuhause mit Kunden in Amerika. Und natürlich schreibt er sich die 10 min nicht auf. Telefoniert er dagegen eine Stunde und klappt danach noch den Laptop auf, zählt er das als Arbeitszeit.

    Als würden andere Berufe ihre Arbeit aus dem Hirn verbannen, nur weil sie die Stempelkarte betätigt haben.
    Ich sag ja: Lehrer denken immer, sie wären was besonderes. Sind sie aber nicht.

    Und dass sich Schule dringend in vielen Belangen ändern muss, ist doch logisch. Die Zeiterfassung könnte vielleicht ein winziges Stück dazu beitragen, zB durch definierte Pausen und Aufsichten, die eben nicht durch Lehrer gemacht werden, aber ich hab wenig Hoffnung.

    Ich lese interessiert mit, und als jemand, der seit Jahren seine Arbeitszeit erfasst und der im Schnitt noch nie über 41 Stunden lag, verstehe ich nicht, was euch daran hindert, es mir gleichzutun. Die Unterrichtsvorbereitung ist nicht die einzige Stellschraube, sondern auch Dinge wie klare Priorisierung, sinnvolle Materialablage, Teamabsprachen und der Mut, nicht jeden Anspruch erfüllen zu wollen.

    Mache ich.

    Und genau hier hilft oft keine „Optimierung“, sondern etwas anderes: einfach mal ungeniert Nein sagen. Nicht alles machen. Nicht jedes Rad am Laufen halten.

    Auch das mache ich.

    Nur so kann man bewusst entscheiden, wo man sich engagiert und wo man bewusst etwas lässt. Nicht aus Desinteresse, sondern aus dem Wunsch, auf Dauer professionell und gesund arbeiten zu können. Und die offizielle Arbeitszeiterfassung? Be careful what you wish for.

    Mache ich ebenfalls.

    Ich hab kein Problem. Ich arbeite nicht mehr, als ich muss. Ich wäre persönlich sogar von einer Zeiterfassung eher weniger begeistert. Ich hab meine eigene Arbeitszeit optimiert. Der Laden muss laufen und da ich extrem effizient bin, tut er das ohne großen Aufwand. Ich hab den direkten Vergleich zuhause. Mein Mann arbeitet wesentlich mehr als ich.

    Mir gehts in der Diskussion eher darum, dass ständig Leute jeden Gedanken an Schule bezahlt haben wollen. So wird das nicht laufen.

    Die Erfasung der Arbeitszeit schützt dich davor aber nicht. Sie deckt es höchstens auf. Um das aufzudecken braucht man die Arbeitszeit nicht tracken. Ein Blick in deinen Stundenplan reicht dafür.

    Richtig! Ich achte schon selbst auf mich, keine Sorge. Ich finde nur Deinen Gedanken absurd, dass die Arbeitszeiterfassung nur die Schulstunden zählen soll. Ganz ehrlich: Das wäre ein Scherz sondergleichen und mein Engagement würde ins Bodenlose fallen.

    Was soll denn jetzt das mit den Zeiten für Schüler? Es gibt Grenzen für die Dauer von Klassenarbeiten. Wenn die überschritten werden, ist das ein Grund für Elternbeschwerden, aber nicht dafür, dass der Schüler dann 5 Min eher heim gehen darf.

    Ich habe de facto keine Pause in der Schule! Ich komme um 7 da an und heute zB bin ich um 16 Uhr nach Hause gegangen. Ungelogen habe ich keine 2 Minuten für mich gehabt! Hier wäre bei einer Arbeitszeiterfassung der AG derjenige, der mich da schützen müsste. Aktuell mache ich das selber ausreichend. Heut hats aber nicht geklappt. In den Unternehmen wird die Pause automatisch abgezogen was dazu führt, dass sie auch wirklich gemacht wird! Und genauso ist es auch richtig! ,

    Die Schüler dürfen 5 Minuten länger schreiben. Trackst du das jetzt als Arbeitszeit? Immerhin hast du dich selbst dazu entschlossen 5 Minuten länger zu arbeiten. Du hattest eigentlich den Auftrag die Arbeit so zu erstellen, dass die Schüler es in 45 Minten schaffen. Wenn du es nicht trackst, dann ist das erfassen der Arbeitszeit eigentlich unsinning. Wenn du es aber erfasst, welche rechtlichen Konseqenzen könnte es im Extremfall haben? Der Schüler beschwert sich, wenn seine Arbeit schlecht ausfällt. Schließlich hast du eine Arbeit erstellt, die man nicht in 45 Minuten schaffen konnte und du scheinbar selbst gemekt hast, das dafür 5 Minuten mehr benötigt werden. Oder beschwert sich dein Chef über dich, dass du Arbeiten in der falschen Länge erstellst; evlt. machst du das sogar absichtlichm nur um Überstunden zu erhalten? ...

    Dein Beispiel ist schon allein deswegen unpassend, weil die Arbeitszeit nach der Klassenarbeit natürlich nicht einfach aufhört, sondern endet, wenn ich die Schule verlasse. Kein Arbeitnehmer wird plötzlich Überstunden angerechnet bekommen, weil das Meeting länger gedauert hat, sondern das passiert einfach in seiner normalen Arbeitszeit.

    Die Arbeitszeiterfassung kann natürlich nicht einfach nur Schulstunden zählen. Das Thema hatten wir auch schon Millionen Mal. Gleichzeitig darf ich aber auch nicht jeden Gedanken an Arbeit als Arbeitszeit aufschreiben.

    Lehrer denken immer, sie wären so besonders.

    Dass sich aus der teilweisen Ineffizienz von Kollegen bei einigen dieser Aufgaben eine abrechenbare Mehrarbeit ableiten lässt, halte ich für fraglich. Das gilt insbesondere dann, wenn diese nicht explizit angeordnet war. Insofern halte ich die hier oft gehörte Forderung nach einer offiziellen Arbeitszeiterfassung für mit falschen Erwartungen überfrachtet.

    Das möchte ich nochmal unterschreiben. Auch wenn es eine Zeiterfassung gibt, kann man nicht stundenlang an einem Arbeitsblatt sitzen, weil man das schöne Bild noch nicht gefunden hat. Es wird weiterhin eine Pauschale geben, die man für Unterricht zB aufwenden kann. Schafft man es in dieser Zeit nicht, ist das erstmal persönliches Pech. Hier können vielleicht Fortbildungen Abhilfe schaffen, damit jeder lernt, wie man effizient vorbereitet. Langfristig wäre das ggf. sinnvoll im Studium und/oder Ref unterzubringen

    Aus diesem Grund empfehle ich Berufseinsteigern immer, direkt mit voller Stundenzahl einzusteigen. Nur so lernt man, effizient zu arbeiten.

    Hallo, ich habe gestern meine Amtsübertragung für die A 14 Stelle erhalten., also die Urkunde und einen Brief, wo die Amtsübertragung formuliert wird. Die Urkunde ist von der Behröde ausgestellt. Der Brief zur Amtsübertragung ist ein Brief an mich, der von der Behörde gedruckt wurde, aber ganz oben den Namen der Schule sowie Telefonnummer und mailadresse enthält und an die Schule geschickt wurde. Der Schulleiter musste noch Datum und Unterschrift eintragen. DAs Dokument sieht aber so aus, als sei es ein offizielles Dokument der Schule. Bei diesem Brief fiel mir auf, dass eine falsche Email-Adresse der Schule dort ganz unten notiert ist, eine mail Adresse mit „web.de“, die wir wahrscheinlich vor 20 Jahren mal hatten, aber längst durch eine andere ohne das „web.de“ ersetzt wurde. Dieses offizielle Schreiben nun enthält eine falsche Mail-Adresse der Schule. Das darf doch eigentlich nicht sein, dass das dort falsch steht. Meint ihr, ich sollte darum bitten, das korrigieren zu lassen. Leute, die das sehen, würden ja wahrscheinlich auch wegen der web.de Mail der Schule stutzen und zudem ist diese mail-Adresse ja auch falsch und wenn man dort etwas hinschickt, kommt sofort eine Fehlermeldung. eigentlich ist es ja unwichtig, aber man kann doch schon erwarten, dass da. alles richtig ist

    Das kannst du dir auf keinen Fall bieten lassen. Hast du schon einen Anwalt eingeschaltet?

    ist natürlich nur meine Erfahrung, aber ich hab einige Menschen in ganz NRW kennengelernt, die auch Leitungserfahrung haben.
    Dabei kam raus, dass Köln zB eher eine Sprungbeförderung zulässt als Arnsberg. Ich saß auch lange auf einer A15 Position mit A13. Und der SL aus Köln war verwirrt, wieso ich mich nicht bewerben könnte. Das war im RB Köln üblich, in Arnsberg hat die Schulaufsicht „Nein“ gesagt. Die Laufbahnverordnung gibt es her, aber man kann ja eine Bezirksregierung nicht zwingen. Daher musste ich warten.

    Magellan Ich wollte damit sagen, dass ich verstanden hab, dass es bei Euch anscheinend alle so sagen. Hier eher nicht. Und die wenigen, die das sagen, sind nicht unbedingt Menschen, die auf mich professionell wirken. Nicht nur aus dem Grund, aber komischerweise gibts die Kombi dann gleich mehrmals.

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