Beiträge von Sissymaus

    Naja, ich würde mich zuvor mit der neuen Schule auseinandersetzen und auf eine konkrete Stelle bewerben. Da sollte man sich schon einig sein. Wenn die Schule dann plötzlich jemand anderen nimmt, schaut man tatsächlich in die Röhre.

    Ob man vorher ausschlagen muss, weiß ich nicht. Ich habe nie ein Angebot bekommen, sondern einfach nur meine Urkunde. Habe also nichts angenommen, was ich hätte ausschlagen konnte.

    Man könnte dann die Urkunde nicht annehmen. Dann ist man sozusagen frei. Denke ich jedenfalls.

    Nachvollziehbar. Aber ein OBAS sucht sich im Gegensatz zum Reffi die Schule aus.

    Nicht immer freiwillig! Oft will man nur rein ins System - egal wo- und ist sich vorher schon darüber im Klaren, dass man da nicht bleiben will. Das haben wir auch mit fertigen Referendaren gehabt, die keine Stelle fanden, bei uns angefangen haben, weil wir keine Bewerber hatten (Standortnachteil!) und nun unglücklich weit von zuhause weg an einer Schule arbeiten und die wegen ihrer "schlechten" Fächer nirgendwo anders unterkommen.

    Die OBASler haben dann allerdings wenigstens die Möglichkeit, von der Schule wegzukommen, weil sie eben (meist) Mangelfächer haben.

    Natürlich ist es absolut legitim, wenn man an seiner Schule nicht zufrieden ist, diese nach der OBAS-Ausbildung zu wechseln. Man ist ja (solange man nicht verbeamtet ist) kein Leibeigener. Ich finde auch, dass es absolut verständlich ist, sich bei unhaltbaren Zuständen an manchen Schulen nach einem für sich passenderen Arbeitsplatz umzusehen.
    Man darf nur eben nicht vergessen, dass das nicht immer vorteilhaft für den eigenen Werdegang ist. Das kann ein Nachteil werden, muss es aber nicht. Man sollte sich nur darüber klar sein.

    Wir hatten auch schon OBASler, die in andere RegBezirke abgewandert sind. Die Konsequenz daraus war, dass wir nur noch wohnortnahe Bewerber einstellen, da dann die Wahrscheinlichkeit kleiner ist, dass sie anschließend wohnortnah wechseln. Wir sind ein BK im ländlichen Raum und haben Standortnachteile. Das lösen wir über Änderung der Einstellungspolitik.

    Du musst dich dann natürlich an die andere Schule begeben, bevor du verbeamtet bist. Danach wird’s schwierig.

    Und plattyplus hat absolut Recht: die Schulleitungen kennen sich alle untereinander und scheuen sich nicht, sich über sich auszutauschen. Die Welt der Berufsschulen ist doch ziemlich klein. Das kann unter Umständen nach hinten los gehen.

    Leute, das hat jemand die Idee und ihr spottet! Man überlege sich nur mal, was sich da für Sparpotential auftut: Man jeden von der Strasse mit einem passenden Buch versorgen, der Füsick schreiben kann und los gehts! Problem Lehrermangel gelöst!

    Ist auch auf andere Fächer übertragbar.

    Hach, die Welt ist wieder schön!

    Ihr werdet lachen, aber wir haben schon möglichst viele Klassen für Montag-Donnerstag einbestellt. Mehr geht nicht, weil die Kollegen noch in anderen Klassen unterrichten müssen und weil nicht mehr Räume zur Verfügung stehen.

    Hintergrund ist, daß die Azubis an Freitagen richtig super motiviert sind: "Im Betrieb hätte ich jetzt schon Wochenende und da muß ich hier in der 8. Stunde noch in der Berufsschule rumsitzen."

    Das verstehe ich nicht: Zu wenige Räume heißt bei mir eher, dass der Freitag mit drin sein muss. Wieso stehen dann Freitags bei Euch die Räume leer?

    Und das Genörgel am Freitag haben wir auch, aber die sollen sich mal nicht so anstellen. Das werden sie wohl überleben, dass sie mal ein bißchen länger ls im Betrieb da sitzen. An anderen Tagen sind sie dafür eher zuhause und dürfen länger schlafen.

    Die Begründung finde ich bei erwachsenen Schülern ja nahezu goldig.

    Eine gesetzliche Bestimmung gibt es mWn nicht. Wenn es bisher möglich war an die (Pfingst-) Ferien diese Tage anzuhängen, sollte es doch bei den Weihnachtsferien keine Probleme geben. Was jedoch meine (und Deine!) BR in den letzten Jahre bemängelt hat: Diese Tage sollen der Brauchtumspflege dienen und daher mit regionalen Festen oder ähnlichem zusammenliegen. Bei uns ist es z.B. eine Kirmes mit spätem Feuerwerk. Gibts diese Begründung bei Euch auch?

    Für FH-Bachelor-Absolventen Maschinenbau gibt es ein Programm, das die volle Lehrbefähigung als Ziel hat. Siehe hier:
    KLICK

    Aus der kaufmännischen Ausbildung lässt sich aber nicht das 2. Fach ableiten. Das musst Du in jedem Fall nachstudierten. Aktuell haben wir die Fälle, dass die BR bestimmt, welches Fach Du nachstudierten sollst, wenn da ein Mangel herrscht. Trotzdem wirst Du evtl. später in Wirtschaft eingesetzt, wenn Du mal fertig bist. Wenn Du nicht gerade an einer Wirtschaftsschule landest (was beim Fach MT schwer ist), sollten die Kenntnisse dann auch reichen.

    Bei dem Thema gibt es wie immer zwei Seiten:
    Eine Schule, die einen immer in unmöglichen Zeiten zum Dienst verpflichtet bzw. "belästigt", ohne auf privates etc zu achten.
    Und eine Schule, die in vernünftigem Rahmen und zu vernünftigen Zeiten im Rahmen der Dienstzeit (in NRW 41 Stunden+) mit seinem von ihm bezahlten Personal in Kontakt treten möchte, da das Personal keinen festen Arbeitsplatz hat.

    Meine Schule gehört zum Glück zur zweiten Kategorie. Von daher habe ich keine Bedenken, meine Handynummer herauszugeben.

    Wer hier nach Diensthandy/-telefon schreit, sollte sich mal klar machen, was das heißt. Da ja hier immer nach der freien Wirtschaft geschaut wird: Das heißt auch, dass man damit immer erreichbar ist. Und einfach nicht dran gehen, geht nun mal nicht, sonst ist man seinen Posten schneller los, als man ihn bekommen hat. Ich bekomme solche Anrufe ständig mit, wenn wir im Urlaub sind. Das dürfte sich bei Lehrern ja nochmal schlimmer auswirken, da diese in der Regel keinen angemeldeten Urlaub haben.

    Arbeitet man in der ersten Kategorie Schule, hilft ein Beschluss der Gesamtkonferenz. Bei uns gibt es den für die Vertretungsplaner, damit diese nicht nachts angerufen werden.

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