Das ist leider oft das Los der Quereinsteiger. Ich kann mich noch so gut an meine erste Zeit erinnern. Schlimm fand ich vor allem, dass ich im Grunde den Eindruck vermittelt bekam, ich müsste genau wissen, was zu tun ist. Und dass ich es nicht wusste, habe ich mir dann selbst angekreidet. Heute weiss ich es besser!
Zunächst mal: Es ist blöd, aber wenn Du an einer solchen Schule gelandet bist, die den Quereinsteigern keine Hilfestellung gibt, dann musst Du da durch, so blöd es klingt. Oft sind solche Schulen und das Kollegium völlig überlastet und sind einfach nur froh, dass da wer kommt und IRGENDWIE den Unterricht macht.
Ich würde Dir folgendes raten: Wenn man Dir so freie Hand lässt, dann nutze diese Freiheit. Mach mit den Kids zunächst ein bißchen Mathe. Termumformung, Einheiten umrechnen, einfache Formeln umstellen. Denn ohne das Grundgerüst kannst Du nichts in NW machen. Und Du musst auch keine methodische Glanzleistung machen, sondern soliden Tafel- und/oder Buchunterricht. Du erklärst, Kids machen nach. Anschließend Übungen dazu. Dazu gibt es meistens auch Bücher (bei Verlagen wie Bildunsgverlag Eins schauen, die haben mittlerweile fast alles geschluckt, was Themen für berufliche Bildung verlegt Oder auch Europa Lehrmittel, Handwerk und Technik). Damit kannst Du Dich erstmal retten. Wichtig ist: Vorbereitet sein, genug Übungen dabeihaben (auch für die Schnellen!). Und schraub Deine Erwartungen runter. Wenn Du denkst, die müssen eine Formel umstellen können, dann lass Dir gesagt sein, dass sie es meist nicht können.
BvB: Fragen, was die interessiert? Na, was hättest Du als Schüler gesagt? Also, da erwarte Dir keine konstruktive Antwort. Überlege vielleicht eher, was sie können müssen, um einen Schulabschluss zu erlangen. Und da musst Du dann hinarbeiten.
Du sagst, es existiert in der AVO eine didaktische Jahresplanung? Was steht denn da so drin für NW?