Beiträge von Sissymaus

    gewisse Absprachen sollten unter Partnern doch wohl möglich sein :ohh: Wird hier vielleicht auf hohem Niveau geklagt?

    Klar, sollten die möglich sein. Bei meinem Mann ist das aber nicht immer der Fall.
    Auf hohem Niveau klagen? Kann sein, aber ich kümmere mich wie selbstverständlich hauptsächlich um Kinder und Haushalt und das seit nun 18 Jahren! Ich kann ihn immer fragen: Kannst Du da, holst Du ab etc, es ist nicht so, als würde er dann nein sagen, aber auf eigene Ideen kommt er nicht. Er sagt auch nicht Bescheid, wenn er erst spät von der Arbeit kommt. Frauchen managt ja daheim alles, während ich immer Himmel und Hölle in Bewegung setzen muss, wenn ich nicht pünktlich bin. Mag an meinem Mann liegen, weil er ein konservatives Rollenbild hat, aber ich kann ja auch nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten.

    Klingt irgendwie so, als sei es eine Strafe und eine schreckliche Last, mal einen Tag zuhause bei seinem kranken Kind am Bett zu sitzen und es zu umsorgen, statt irgendeiner Arbeit nachzugehen.

    Es ist schade, dass das Grundproblem hier nicht verstanden wird.

    Mich würde eher interessieren: Gibt es auch männliche Lehrer hier, deren Frauen voll in der freien Wirtschaft arbeiten und bei denen es genauso zugeht wie oben? Ich hab immer das Gefühl, dass der Grundsatz: "Frau bleibt beim Kind" nicht ausstirbt.

    Ich ärgere mich gerade wieder über meinen Mann. Gestern war unsere Tochter krank und konnte nicht in den Kindergarten. Ich hatte keine Schule, daher war klar, dass ich zuhause bleibe. Klar? Ich hatte eine lange Liste, Mails, did.Jahresplanung, U-Vorbereitung. Zudem hatte es ich auch erwischt und ich bekam Fieber. Erholung null, weil die Kleine erst nörgelig war und nachmittags dann nur rumtollte. Ich habe nichts für Schule oder Haushalt getan.

    Wie macht ihr das, wenn euer Kind krank ist? Eigentlich müsste man den Tag doch teile, auch wenn der "Lehrer-Part" keinen Unterricht hat. Wie macht ihr das?

    Ich verstehe Deinen Unmut! Bei uns ist es auch ganz selbstverständlich, mich für meinen freien Tage/Stunden als Handwerkertage oder Botendienst zu "missbrauchen". Da heißt es dann: "Da hat meine Frau frei" oder "hat später Unterricht", "kommt eher heim" etc
    Das macht mich wütend, denn ich habe nicht frei. Ich habe den Tag frei, weil die übrigen Woche so voll ist, dass inichts erledigen oder vorbereiten kann und dementsprechend viel von dem Orgakram an diesem Tag erledigt werden muss.

    Ist mein Sohn krank, ist es aber selbstverständlich, dass ich das dann übernehme. Das ist für mich noch etwas anderes. Aber die oben genannten Dinge passieren eben auch bei uns und daher kann ich das Problem grundsätzlich verstehen.

    Mir wurde auch schon gesagt, dass ich ja eigentlich keine Betreuung für meinen Sohn in den Ferien brauche. Das ist eben nicht so. Ich kann selten alles so schaffen, dass ich in ALLEN Ferien wirklich frei habe und bin auch auf die Ferienbetreuung angewiesen. Sieht nur ein anderer so! :(

    Susannea: Naja, die TE wollte wissen, was man für Kinder in der PKV zahlt, nicht, dass man in der Familienversicherung der GKV nichts zahlt.

    Und da meine Kinder erst seit einigen Monaten in der PKV sind, empfinde ich es schon als einen Unterschied. Einiges, was ich vorher privat gekauft habe, bekomme ich nun ersetzt (Globuli, bestimmte Medikamente etc). Auch mit den Terminen habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass ich schneller einen bekomme bzw. nicht so lange warten muss. Das ist MEINE Erfahrung, Deine kann natürlich anders aussehen ;)

    Hab mich vielleicht falsch ausgedrückt: wenn du dein zweites Staatsexamen hast und angestellt bist, wird das natürlich angerechnet. Die Zeiten, wo du noch in Ausbildung bist, nicht. Also zB das ref. Oder OBAS oder was es eben in deinem Bundesland ist.

    Üblicherweise wird man doch als Seiteneinsteiger direkt nach Abschluss des Ref verbeamtet. Da gibt's doch keine Zeiten dazwischen, oder ist das in BW anders?

    Bei mir wurde als Seiteneinsteigerin alles anerkannt, was sogenannten einschlägige Berufserfahrung war. Das ganze wurde tagesgenau ausgerechnet, so dass ich fast mit 8 Jahren Berufserfahrung gestartet bin. In nrw bedeutete das stufe 7 und in die nächste Stufe kam ich bereits nach einigen Monaten.

    Ich muss sagen, dass sich mein zuständiger Sachbearbeiter viel Mühe gegeben hat, mir alles mögliche anzurechnen.

    Allerdings wird nur angerechnet, was du VOR Beginn des seiteneinstiegs an Berufserfahrung gesammelt hast. die Zeit an der Schule zählt dann nicht mehr dazu.

    Ich arbeite an einem BK gewerblich-technisch. Habe mir einen Kleidungsstil angewöhnt, der zwischen schick und bequem liegt. Insbesondere achte ich darauf, dass ich bei Shirts Stoffe kaufe, bei denen man nicht unbedingt sieht, dass ich schwitze (manche Farben/Stoffe sind da super anfällig). Man kann es nämlich nicht vermeiden, dass man schwitzt und wenn man dann etwas an die Tafel schreibt und alle sehen die Schwitzflecken *schüttel* Ist mir nur einmal passiert.

    Zu schick vermeide ich, da meine Jungs aus Metallberufen kommen. Also: Jeans (allerdings schon eine etwas bessere), auch mal Turnschuhe, sonst Ballerina, Stiefelletten. Dazu T-Shirts mit Cadigan wie es grad modern ist. Ich vermeide Röcke (es sei denn, ich bin an einem Tag nur in meiner fast-100%-Mädelsklasse eingesetzt) und hohe Hacken, weil ich darin nicht so gut laufen kann und man auch mal schnell was kopieren muss.

    Ich muss auch dazu sagen, dass sogar die Jungs mittlerweile echt modebewusst und markengeil sind. Die freuen sich tierisch, wenn man Marken trägt, die sie selber gern anziehen :) Damit kann man ihnen eine Freude machen.

    Bei Besuchen von Betrieben etc hole ich dann aber auch mal die Bluse und den Blazer raus.

    Bei uns werden auch gerne die Kinderlosen bei allen geplanten und spontanen längerfristigen Ausfällen eingesetzt; als jetzt Väter in Elternzeit gingen oder Kurse von Schwangeren vertreten werden mussten, hatte ich quasi ein Abo - und zwar immer ich.
    Aber was das Meckern angeht - das scheint gar keine doofe Idee zu sein: Bei uns haben es einige geschafft, so vehement zu verkünden, dass sie keine Klassenleitung in der 5 wollen oder nicht in die Oberstufe in dem einen oder anderen Fach (A14!!), dass sie dort auch nicht eingesetzt werden.

    *seufz* genau das ist das Problem. Es geht mir genauso, dabei habe ich 2 Kids. Nur merkt es keiner, weil ich ja immer da bin. :_o_(

    Wie gesagt: solange sich das in Waage hält, unterstütze ich gern ALLE Kollegen, egal aus welchem Grund! Und ich muss sagen: bei uns klappt es bestens und das bei so viele Kollegen. Vielleicht auch, weil so viele Kollegen da sind. :flieh:

    Achja: Den Begriff "Abschieben" in Bezug auf Kinderbetreuung empfinde ich auch den dort arbeitenden pädagogischen Fachkräften gegenüber als sehr respektlos! Wenn ich meinen Sohn jeden Morgen ansehe, wie er freudestrahlend in die Gruppe rennt (und das seit 5 Jahren!!) und mir vorwirft, dass ich zu früh komme, wenn ich um 15:30h, statt um 16:00h zum Abholen komme, kann von "verwahren" keine Rede sein. Er wird dort optimal gefördert und wenn in 1 Woche für ihn die KiTa-Tore schließen, werde ich mir ein Tränchen verdrücken.

    Sissy, du hast vergessen, deinem Mann abends zu erzählen, dass du dich stundenlang in einem lehrerforum rumtreibst. ;) *duck und weg*

    kl. gr. frosch

    :) Das muss ich eindeutig nicht mehr erwähnen. Zu anderen Zeiten in einem Forum für Geburten etc hab ich mich wesentlich länger rumgetrieben! :) Dagegen ist die Länge des Aufenthalts hier eher vernachlässigbar.

    Mein Fazit zum Ausgangspost: Ich habe Kinder, ich versuche trotzdem, meine Kollegen nicht über Gebühr zu belasten. Ich benötige dank meiner durchorganisierten Kinderbetreuung, die aus vielen Leuten besteht (Netzwerk!) keinerlei Sonderbehandlung, denn viele Kollegen sagen oft: Wie, Du hast Kinder? Merkt man gar nicht. Was daran liegt, dass ich genau wie Singles/Kinderlose Vollzeit arbeiten kann (auch vor 8 oder über 16 Uhr hinaus).

    Genau diese Haltung ermöglicht es mir aber tatsächlich, dass ich zwischendurch ohne Probleme mal eine Stunde tauschen kann, um mit meinem Sohn eine Kindergartenveranstaltung zu besuchen. Da habe ich noch nie Probleme bekommen.

    Ansonsten verstehe ich meine Arbeitszeit, dass sie innerhalb der Kernarbeitszeit von 7:30 - 17:00 Uhr liegt. Habe ich mal eher unterrichtsfrei, freue ich mich, habe ich später Unterricht, dann auch. Alles andere ist für mich ok, da ich mein Netzwerk so ausgerichtet habe, dass es diese Kernzeit in jedem Fall erfüllen kann.

    Und mich stört es einfach, wenn es KollegInnen gibt, die mit den Kindern auch direkt einen bestimmten Stundenplan bekommen wollen. Ich habe Lücken im Plan, wie jeder andere auch. Es gibt mal gute und mal schlechte Pläne. Das ist eben so und solange sich das die Waage hält, beschwere ich mich nicht!

    Wenn es darum ginge, dass nur das jahrelange Behüten von Mama oder Papa ein selbstbewusstes, kluges, glückliches Kind schaffen würde, müssten die Kinder in einigen Schichten ja prächtigst entwickelt sein ... habe ich bisher nicht den Eindruck

    Das unterschreibe ich einfach mal. Ich finde auch, dass es schlechtere Vorbilder gibt, als Eltern, die arbeiten. Meine Tochter weißt jedenfalls, dass es normal ist, dass die Mamas arbeiten und das finde ich wirklich nicht allzuschlecht, wenn ich den Rückschritt einiger Frauen in meinem Umfeld erleben muss (à la: ich hab Kinder, ich gehe nie wieder arbeiten und wenn dann nur stundenweise an einer Supermarktkasse). Nach den vielen Jahren, der Zeit und dem vielen Geld, das in meine Ausbildung gesteckt wurde, möchte ich wirklich nicht jahrelang daheim "Wie das Fähnchen auf dem Turme" singen. Das reicht auch ab 14 Uhr.

    Im Moment erlebe ich es, wie es ist, wenn man zuhause ist (Ferien), ohne dass eine Staatsprüfung lauert. Und ich muss sagen: Ich hab nun alles erledigt, was liegengeblieben ist und auch einen großen Teil dessen, was zum neuen Schuljahr vorbereitet werden muss. Ich langweile mich zwar nicht, aber ich wüsste in einem Jahr wirklich nicht mehr, was ich meinem Mann abends erzählen sollte, außer: ich hab die Fenster geputzt und den Müll rausgebracht.

    Im Falle eines Lehrerehepaares kann es nur die Gier des Geldes sein. Gerade ein Lehrerehepaar ist finanziell in der Lage sich um seine Kinder zu kümmern.

    Man drückt sich aber heutzutage ja gerne vor der Verantwortung, indem man anderen die Erziehung überlässt.

    Zum ersten Satz: Ich denke nicht, dass Du das beurteilen kannst. Gerade das Gehalt von Grundschullehrern finde ich nicht so hoch, dass man zB in einer Großstadt problemlos eine mehrköpfige Familie ernähren kann. Förderung und Bildung kosten Geld, auch wenn man sie zuhause durchführt. Oder hast Du mal nachgerechnet, was der Besuch von Museen, Schwimmbädern, Parks etc. für eine Familie kostet?

    Zum zweiten Satz: Da fehlen mir die Worte! :(

    Moin,

    und was für einen Grund hat ein Lehrerehepaar seine Kinder nach einem Jahr direkt in die Kita abzuschieben?

    abschieben?? Wenn ich das Gefühl hätte, dass mein Kind da nicht gut aufgehoben wäre, würde ich es da nicht hinbringen. Ich bin aber der Meinung, dass die Fachleute in der Kita mein Kind bestmöglich fördern! Und trotzdem habe ich dank meines familienfreundlichen Jobs (auch, wenn ich schon zur ersten Stunde da sein muss!) noch viel Zeit für ihn!

    Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn jemand solche Äußerungen tätigt, nur weil er ein anderes Lebensmodell hat. Ich verurteile deins doch auch nicht, das vermutlich heißt, dass du 3 Jahre mit deinem Kind daheim bleibst. Ich könnte da auch was von fehlender sozialer Kompetenz daherreden. Mache ich aber nicht. Jeder muss nämlich das Modell finden, dass für ihn und sein Umfeld am besten passt.

    Hm, das würde aber für 1. Stunde bei mir auf keinen Fall reichen, die fängt ja um 8 Uhr an, ich brauche mit abgeben der Kinder fast 1,5 Stunden, so früh geht eben die Kinderbetreuung nicht jeden Tag, also geht eben die 1. Stunde nicht und in der freien Wirtschaft würde ich auch einen Job nehmen, wo das passt.Ich habe es bei der Einstellung gleich angesagt, die Stunde geht nicht und mir ist zugesagt worden, dass dies kein Problem darstellt, also konnte ich die Stelle nehmen, sonst hätte ich mir eine andere gesucht.

    Also wo Marlboro liegt dein Problem? Man sucht sich auch in der Wirtschaft das aus, was geht oder nimmt eben die Stellen nicht!

    Wenn man diese Wahl hat, einen Job einfach abzulehnen, ist die Aussage richtig. Wer hat die schon?

    Ich finde das unmöglich! (Zur Info: habe 2 Kinder, eins war bei dem Beginn meines Quereinstiegs 1 Jahr alt!) Auf mich nimmt keiner Rücksicht, ich habe meine Betreuungszeiten den Arbeitszeiten angepasst, was soviel heißt, dass mein Sohn von 7:45-16 Uhr betreut werden kann, falls das notwendig ist! Dafür muss ich ziemlich viel Geld bezahlen, aber was anderes kommt für mich nicht in Frage! Im Büro kann ich doch auch nicht erst um xx Uhr anfangen und um Mittag zuhause sein.
    Mein Empfinden ist, dass sowas dermaßen zu Lasten der übrigen Kollegen geht, dass ich selbst als Betroffene das gar nicht will! Denn das Argument, dass es nur ein paar Jahre sind, bis die Kinder aus dem gröbsten raus sind, zieht nicht. Dann kommen die nächsten Kollegen mit diesem Anspruch.

    Über sowas kann ich mich nur aufregen, denn das ist ein Anspruchsdenken, das in einer Schule m.E. nichts zu suchen hat. Das wäre in meinem Kollegium auch überhaupt nicht möglich. Der Stundenplaner muss ohnehin grätschen bei 5 Stellen Unterhang!

    Müsste nicht im Sinne der Inklusion diese Kombi häufiger vorkommen? Schließlich ist doch Ziel, dass auch diese Schüler an Regel-BKs unterrichtet werden.

    Ich habe eine Kollegin mit Deutsch und Förderschwerpunkt ES (glaube ich). Die ist bei den "schwierigen" Klassen eingesetzt, die es nach 10 Jahren zu keinem Schulabschluss gebracht haben.

    Habe den QE in NRW gemacht (am BK).

    Quereinstieg in NRW heißt: "normales" Referendariat + nahezu volle Stelle mit allen Verpflichtungen eines normalen Lehrers wie Klassenleitungen, Klassenfahrten, Teilkonferenzen, Gespräche mit Betrieben und und und.
    Ich würde schätzen, dass während der 1,5-Jahre (das erste halbe Jahr war Blabla) im Schnitt 50-60 Stunden draufgingen. Vor der Prüfung habe ich wirklich 6 Wochen ohne einen freien Tag durchgeackert. Zudem stand man immer unter Beobachtung und wurde (nach zT langen Jahren im Job) dauernd beurteilt, teilweise auch mit Dingen, die an der Persönlichkeit lagen (bei mir war es die Sprache, hab einen Ruhrpott-Slang drauf, den meine FL nicht mochte). Ich muss aber sagen, dass sie recht hatte: Seit ich versuche, anders zu sprechen, komme ich bei den S anders an :) Und heute hörte ich es im Radio: Leute mit sächsischem Dialekt kommen zT inkompetent rüber, weil man das nicht als Dialekt, sondern als falsches Hochdeutsch ansieht. :P Sachen gibts.
    Sorry, etwas OT

    Naja, ob die Annahmeerklärung auch wirklich bei denen auf dem Schreibtisch liegt. Ich bin da skeptisch und würde sowas immer gern persönlich der Verantwortlichen in die Hand drücken. Ich hab mich einfach durch einen Anruf vergewissert, dass das Fax auch bei dem angekommen ist, wo es hinsollte. Ist einfach so, dass ich schon schlechte Erfahrungen mit Behörden oder großen Konzernen hatte.

    Zitat

    Was passiert denn jetzt noch in den nächsten drei Monaten, dass das so lang dauert? Die Unterlagen hat sich das RP doch schon angesehen,sonst hätte man keine Annahmeerklärung, oder?


    Keine Ahnung. Ich fand das auch merkwürdig, aber bei mir lagen wirklich nur einige Wochen dazwischen, daher hab ich das einfach mal so hingenommen.
    Ach, da fällt mir ein: Ich brauchte damals noch eine Anerkennung einer anderen Behörde. Da war ich doppelt abhängig.

    Ruf doch mal da an und frag, wann Du mit einem Vertrag rechnen kannst, da Du Deine Stelle kündigen musst.

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