Beiträge von Sissymaus

    Hätte die Person denn überhaupt für eine Bildungsgangkonferenz einladen dürfen? Das ist doch üblicherweise der Job des BiGa-Konferenzvorsitzenden. Ist die Person denn in dieses Amt gewählt worden?

    Ich kenne solche Besprechungen im rahmen von A15-Verfahren nur als Dienstbesprechungen, da das eben oft nicht die gewählte Person ist, die sich beworben hat und zudem oft größere Vorhaben initiiert oder gezeigt werden, die nicht nur einen BiGa betreffen.

    In NRW an Berufskollegs dürfen bis zu 40% in Distanz stattfinden. In der Fachschule wird das auch so gemacht.

    Ansonsten machen wir mit jeder Klasse Probetage, damit wir in besonderen Situationen schnell in Distanz wechseln können.

    Ist wahrscheinlich ganz schlecht, etwas anderes vorzuhaben, da Dienstveranstaltung. Trotz Eintritt. Eventuell hilft wirklich eine Dienstreiseantrag mit Erstattungsantrag aller Kosten.

    Wenn es eine Dienstveranstaltung ist, kannst Du (wie oben beschrieben) alle Kosten geltend machen. Mach das doch. Ganz schnell ist es keine Dienstveranstaltung mehr.

    EDIT: man sollte weiterlesen. Das haben ja auch schon andere deutlich betont.

    Tja, ich wünschte, es wäre bei uns auch so. Ergibt ja auch Sinn. Läuft wohl bei uns im Landkreis sehr anders ab... Es gibt da einiges, worüber man nur rätseln kann. Wenn man nachfragt, warum das denn so ist (selbst bei der Regierung in Bayern), dann kriegt man gesagt, dass die Schulämter und Seminarleitungen eben ihren Freiraum nutzen können, der ihnen gesetzlich gegeben wird.

    Ist ja völlig absurd zu meinen, dass in einem sauber geplanten Unterricht auch immer alles sauber läuft. Da sind doch Menschen im Spiel. Aber es wundert mich nicht. In Bayern rechnet man Noten ja auch auf eine Nachkommastelle aus und meint, Leistung wäre derart genau messbar.

    Das tut mir leid für Dich, aber sollte Dich nicht entmutigen. Es ist eine Note, die weder begründet wird, noch so festgestellt wird, wie es sinnvoll sein sollte (Über eine Reflexion und ein Fachgespräch). Ich sags mal so: Irrsinn!

    In NRW wird nicht nur beim 2. Staatsexamen, sondern auch bei allen anderen Lehrproben der Reflexion ein hohes Gewicht eingeräumt. Auch bei einer Beförderung auf eine Koordinationsstelle. Hier muss die Beratungssituation und die Dienstbesprechung reflektiert werden. Und daraus wird maßgeblich die Note bestimmt.

    Uns wurde angeraten, dass man sich nicht zu seiner Stunde äußert. Falls etwas unklar ist, würde man das fragen. So hat mir/uns die Seminarleitung das gesagt. Wir müssten uns nicht rechtfertigen, da wir uns so

    Jetzt bin ich verwirrt. In meinem Referendariat war die reflektion der Stunden das wichtigste. Es konnte reichlich schief gehen. Wichtig war, dass man das erkannt hat und Alternativen benennen konnte.

    Das, was du ein unkalkulierbares Risiko nennst, ist die Realität der Arbeitnehmer*innen in D. Nur von „oben“ sieht das riskant aus , ich kenne keine Arbeitnehmerin die sich mit Angst vor psychischem Knacks (?!) Endzeitszenarien ausmalt

    Doch, die kenne ich schon. Es ist in Deutschland doch sehr verbreitet, alle Risiken des Lebens absichern zu wollen. Das sieht man schon an Handy-Versicherungen, Sterbegeldversicherungen und Gepäckversicherungen beim Fliegen.

    Ich versichere das, was mich potentiell ruinieren könnte. Aber andere haben da doch ein hohes Sicherheitsbedürfnis.

    im Verhältnis zur Pension

    Das ist das Stichwort.

    Ich will damit sagen, dass man eben nicht alles haben kann: ausscheiden aus der Verbeamtung und trotzdem üppige Bezüge im Alter.

    Das jeder privat vorsorgen muss, wurde schon gesagt, als ich anfing zu arbeiten. Immerhin ist das nun 35 Jahre her. Wer sich also voll aufs warme Bett der Pension verlassen hat, kann dann vielleicht nicht mal eben die Verbeamtung hinwerfen. Der normale Arbeitnehmer muss ebenso vorsorgen, da die Rente nicht so üppig ausfällt. Das ist ja jetzt keine Überraschung.

    Interessant. In den Podcasts der Probst ist von diesen ganz erheblichen Risiken kaum die Rede oder wird klein geredet, so kommt es mir vor.

    Im Grunde ist es ja ein unkalkulierbares Risiko: wer garantiert, dass man nicht bald einen Schlaganfall, Tumor oder psychischen Knacks bekommt? Im schlimmsten Fall ist kurz darauf die teure Eigentumswohnung weg und man darf von Bürgergeld in der Sozialwohnung hausen.

    Stimmt. Wie nur kommen Millionen von Arbeitnehmern damit klar? Können die überhaupt noch ruhig schlafen?

    Jetzt mal ernsthaft. Die Verbeamtung ist in weiten Teilen schon ein Privileg, wenn man Sicherheit haben will. Dass der Rest der Menschheit quasi auf Messers Schneide lebt, ist natürlich völliger Unsinn. In Deutschland sind wir so sehr abgesichert in allen möglichen Lagen, da muss man sich wirklich keine Sorgen machen.

    Wenn man aus der Verbeamtung ausscheidet, ist das natürlich nachteilig für die Rente. Ist ja logisch. Man hat eben auch nichts eingezahlt. Wer da nicht privat vorgesorgt hat, lebt nicht ganz so luxuriös. Muss man eben abwägen, was einem wichtig ist.

    Leider "darf" bei der Notenvergabe nicht gesagt werden, woran es letztendlich lag.

    Schon allein daran siehst Du, wie willkürlich das ist. Jede Lehrkraft weiß, dass man den Schüler*innen auch darlegen muss, an welcher Stelle sie sich verbessern können oder müssen. Man zeigt Fehler auf, man zeigt auch Lösungswege auf. Dass das im Referendariat nicht gehen soll, geht mir nicht ins Hirn!

    Tröste Dich: Interessiert später keinen mehr! Freue Dich lieber, dass Du bestanden hast! Glückwunsch!

    Wenn ich mir jede Woche zwei oder drei Lehrkräfte "vornehme", müsste das über das Jahr gerechnet eigentlich hinkommen, ohne dass ich als SL meine sonstige Arbeit vernachlässige. So schätze ich zumindest für die durchschnittliche Schule.

    Ja, aber Du musst das ja auch noch nachsprechen. Wären dann also je eine weitere Stunde dazu.

    Grundsätzlich finde ich das nicht schlecht, wobei mir das auch utopisch vorkommt, je nach Größe des Kollegiums. Aber wenn man zB pro Woche einen und eine Nachbesprechung anberaumt, dann kommt man bei uns alle 2 Jahre dran. Fände ich nicht übel und würde sicher dazu beitragen, dass man den ein Order anderen Unterricht mal perfektioniert oder auch insgesamt mal an seinem Stil arbeitet.

    Es läuft in der Grundschule auch so, dass man kurz miteinander das Problem der Vertretung löst:

    Du nimmst Klasse x und y mit zum Sport, dafür übernehme ich bei dir Mathe und jemand anderes meine Klasse für etwas, das auf Üben oder Weiterarbeiten beruht, sodass die Kinder es selbstständig schaffen.

    Das passiert bei uns ganz genauso. Nur eben oft nicht persönlich.

    Weiterführende Schulen arbeiten doch gerne mit diesen Stunden, die man als Vertretungsreserve im Lehrerzimmer sitzt. Oder? Den Puffer haben wir nicht.

    Manche Schulen sind so organisiert, aber die sitzen eigentlich nie im Lehrerzimmer herum, denn dazu ist der Mangel zu groß. Die werden direkt verplant. Andere haben solche Reserven gar nicht, weil das nicht zum Vertretungskonzept gehört.

    Doch, ist hilfreich / unumgänglich in einer Schule mit einem Puffer, der gegen 0 geht. Auch wenn es dir fremd ist.

    Das impliziert, dass andere Schulen einen Puffer haben, wenn der Plan nicht vor Ort gemacht wird.

    Dem möchte ich widersprechen. Kontakt aufnehmen geht an großen Schulen eigentlich immer über Telefon, Messenger, Teams, Email.

    Und einen Puffer hat doch eigentlich keine Schule. Da müsste die Personalausstattung ja bei über 100% liegen. Da sie meist sogar drunter liegt und tägliche Ausfälle von 10-20% eigentlich immer vorliegen, ist einfach nie jemand da, der mal eben so vertreten kann.

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