Beiträge von Sissymaus

    Ich habe zwar keine passende Antwort - "da ich nicht bereit bin für den drastisch geringeren Lohn die selbe Arbeit zu machen" triggert mich aber.
    Aus verschiedenen Gründen (Alter, Kinder) bin ich auf der Seite des geringeren Lohns und mir macht es trotzdem viel Freude. Zur Zeitplanung deinerseits: Musst du dann in BW kein Referendariat machen?

    Dich stört das vielleicht nicht, andere aber schon. Warum triggert dich das? Es ist für mich absolut legitim, dass man den Schritt nur geht, wenn es monetär auch passt. Die Überlegung muss man auch vorher anstellen, das ist also absolut richtig.

    An den TE: Du solltest dir in jedem Fall schon mal gutachten besorgen, in denen lesbar ist, dass deine psychischen Probleme sich nicht auf den Schulalltag auswirken und so. Könnte sonst Probleme mit der Verbeamtung geben.

    Sissymaus : Ich lache über den zweiten Satz. ;)

    Im BK/an der BBS ist es wirklich oft leichter, weil "wir" meist nicht so häufig konferieren und ähnliche Ferz machen. Das hängt aber stark vom Einsatz ab. Allgemeinbildner/innen, die in vielen (und dann teils konferierfreudigeren) Abteilungen eingesetzt sind, haben es da schwerer als Leute mit berufsbildendem Fach, die fast ausschließlich damit innerhalb ihrer Abteilung eingesetzt sind.

    Klassenleitung können aber bei "uns" auch TZ-Kräfte selten umschiffen.

    Klassenleitungen gehen bei uns auch an keinem vorbei. Aber da gibts auch sehr wenig arbeitsintensive Variationen. Ich hab grad 2, hatte aber auch schon 4.

    Ich hab grad auch einen langen Tag (10 Std). Packe ich nicht mehr so gut wie vorher....Dafür ist der Rest der Woche entspannter. Tatsächlich im 2. HJ nur noch 3-tägig. Bekommt mir nicht mehr so gut. Will ich nächstes Jahr nicht mehr...

    Da muss man ja fairerweise sagen, dass es eben häufig nicht bei paar Jahren bleibt.

    Gerade auch im Lehrerberuf, da haben ja manche ihre Teilzeit beibehalten, wenn die Kinder 18+ sind.

    Ja, ist richtig. Im Lehrerberuf ist es, wie Du sagt, eher unsinnig, aber am BK zB kann man seine Arbeitszeit auch wirklich auf das Mindeste reduzieren. Das geht dann schon. Die paar Konferenzen im Jahr kann man als TZ-Kraft auch schaffen.

    Ansonsten kann ich den TZ-Gedanken auch nachvollziehen. Ich hätte auch gern Zeit für mich, aber dann gibt man auch mehr Geld aus. :pfeif:

    n der Branche meines Mannes gibt es niemanden der Teilzeit arbeitet. Die wechseln dann die Fachrichtung oder arbeiten in einem anderen Bereich.

    Und das sollte so nicht sein, oder? Es wäre doch wunderbar, wenn Männer genauso in ihrem Job bleiben und in TZ gehen könnten, damit sie mehr Zeit mit der Familien haben.

    Was natürlich auch oft passiert: Frauen wählen oft Berufe, die in TZ gut möglich sind. Manchmal auch mit dem Hintergedanken, wenn mal Kinder da sind. Da kenne ich einige, die zB bei der Stadt arbeiten und bewusst den Weg wegen der TZ-Möglichkeiten gewählt haben. Das finde ich wirklich schade, da wird aus Arbeitgebersicht Potential verschenkt. Die paar Jahre, die man Wege der Kindererziehung kürzer treten muss, sollte jeder Job aushalten können.

    In der Branche meines Mannes gibt es niemanden der Teilzeit arbeitet. Die wechseln dann die Fachrichtung oder arbeiten in einem anderen Bereich.

    Warum fühlst du dich bemüßigt, "gerne" darauf hinzuweisen? Wir Teilzeitlehrer WISSEN das!!!! Wir sind nicht doof!

    Es nervt, wenn man ständig und überall darauf hingewiesen wird. So richtig schön oberlehrerhaft.

    Dann ist es doch gut, wenn Du die Nachteile und Gefahren kennst. Warum genau fühlst Du Dich dann angesprochen?

    Das haben wir so gelöst, dass wir mit meinem vorehelichen Kapital eine Eigentumswohnung gekauft haben, die meiner Frau gehört und ca. 10 Jahre vor ihre Pension über die Miete abgezahlt sein wird. Sollte als Ausgleich ok sein.

    Aber die Situation mit einer Frau in TZ erklärt, warum ich immer von der Thematik der nicht teilbaren Aufgaben so getriggert werde.

    Das ist schön und freut mich zu hören, dass ihr es so für Euch gelöst habt. Das ist selten der Fall.

    Ich gebe dir Recht, dass man Geld verschenkt. Aber ich habe mein eigenes System gefunden, das auszugleichen, so dass ich mit den Ferien auf eine angemessene Stundenzahl komme.

    Kannst du dir vorstellen, dass es Lehrerinnen in Teilzeit gibt, die das machen, auch wenn es beim Partner geht? Die das trotzdem wollen und hinnehmen?

    Vielleicht gibt es auch gesundheitliche und/oder persönliche Gründe?

    Vollzeit ist doch nicht das einzig seligmachende Allheilmittel, was man mit allen Kräften anstreben sollte.

    Ja, ich weiß, die Pension. Was ist, wenn man das akzeptiert und damit leben kann? Kannst du dir das vorstellen?

    Klar. Man muss sich über diese Sachen aber im Klaren sein. Das sind viele einfach nicht! Die Versorgerehe hat Gottseidank ausgedient!

    Ich erlebe es in meiner Generation, aber auch in der nächsten: Immer steckt die Frau zurück und zwar samt und sonders ohne Ausgleich! Das mag am ländlichen Umfeld liegen, aber da hat sich irgendwie noch nichts geändert, daher werde ich nicht müde, darauf hinzuweisen.

    Noch vor 15 Jahren hab ich es aus Unwissenheit übrigens genauso gemacht. Die Nachteile hab ich durch die Verbeamtung ausgleichen können, aber ansonsten hätte ich die Nachteile vollumfänglich allein getragen.

    Na ja, aber warum schreibt man das denn immer wieder? Ist ja nicht nur in diesem Thread so. Es wird ständig betont. Irgendetwas scheint ja dann daran zu stören. Sonst würde man es nicht erwähnen.

    Oder man will es einfach nicht so stehen lassen, dass es quasi immer einen Grund gibt, warum Frauen problemlos in TZ gehen, Männer aber nicht. Ich selbst habe auch lange anders gedacht. Zum Glück hat es sich verändert und das hab ich direkt mal meiner Tochter weitergegeben.

    Oder Pilot, Arzt im Krankenhaus mit OP Tätigkeit etc etc

    Komisch, dass das bei den Frauen in diesen Jobs aber dann doch immer geht oder arbeiten die dann 10 oder mehr Jahre je nach Anzahl der Kids nichts mehr in ihrem Job?

    Auch nicht alle Führungspositionen lassen sich in Teilzeit ausüben. Entweder du machst es ganz oder du bist weg von dem Posten.

    S.u. Möglich ist das schon. So lange kein Mann in einer Führungsposition mal den Vorstoß auf sowas macht, wird sich eben auch in Firmenphilosophien nichts ändern

    Eine Freundin teilt sich mit einer Kollegin in einem großen deutschen Unternehmen eine Führungsposition (Abteilungsleitung), wo beide in überhälftiger TZ arbeiten und das teils im HO. Ihr Mann hat mit VZ weniger Geld als sie. In dem Fall stellt das Unternehmen das intern ganz besonders als Beispiel für die Förderung von Frauen heraus.


    Und eas ist daran schlimm? Bzw. es berührt dich doch gar nicht, kann dir vollkommen egal sein u d es ist die persönliche Entscheidung des Paares.


    Ich finde es anmaßend, das zu bewerten.

    Wo habe ich das getan? Für mich selbst ist das kein Lebensmodell. Ich möchte nicht allein die Nachteile durch TZ tragen. Wenn das jemand anderes macht, ist das nichts, was ich bewerte. Ich weise aber gern darauf hin, dass das Nachteile mit sich bringt. Ich bin in einer großen Frauen-Community zur finanziellen Unabhängigkeit und da liest man täglich von Fällen mit jahrelanger Teilzeit und den daraus entstehenden Nachteilen bei Trennung oder Todesfall.

    Im Falle meiner Frau und mir müssten wir uns pari-pari im wahrsten Sinn des Wortes leisten wollen, weil das weniger Einkommen und deutlich mehr Zeit für den Beruf bedeuten würde.

    In diesem Fall ist es eben wichtig, dass Du ihr die Nachteile der Pension ausgleichst. Schließlich kannst Du Vollzeit arbeiten, weil sie es nicht tut.

    Gegenfrage: Wenn ihr Paare kennt, wo einer Teilzeit und der andere Vollzeit arbeitet: Ist das dann eher der Mann oder eher die Frau?

    Ich hab nachgedacht und kenne kein Paar, wo der Mann TZ und die Frau VZ arbeitet. Sobald Kinder kommen, reduziert die Frau und geht auch manchmal nicht wieder auf VZ zurück, wenn die Kids größer sind.

    Dann hätte ich gerne eine Statistik, wie es bei Lehrerpaaren ist. Da steht beruflich ja nichts bzw. gleich viel im Wege…

    Die, die ich kenne, arbeiten beide Vollzeit. Ich kenne aber auch nur 2.

    Vielleicht ist auch einfach der Mann in seinem Job auch in Vollzeit so flexibel, wie die Frau in Terilzeit!

    Manchmal ist das so. Die Regel aber nicht. Meist ist der Mann "unentbehrlich".

    Das Kriterium "reich" ist doch auch nur ein willkürlich festgelegtes, das sich ständig ändert.

    Meine Definition sieht etwas anders aus: Ich bin reich, weil ich gesund und finanziell unabhängig bin, meine Familie ebenfalls gesund ist und mir mein Hobby und Urlaub ohne Nachdenken einfach leisten kann. Das reicht mir vollkommen.

    Ich weiß ja nicht, ob du derlei im Unterricht machst. Die, die das tun, waren damit angesprochen.

    Da du mich direkt zitiert hast, hast du mich damit auch angesprochen. Natürlich mache ich keine Wichtel im Unterricht mit Erwachsenen. In der Grundschule ist es, wie chilipaprika bereits gut dargestellt hat, aber durchaus etwas, das Lernanlässe geben kann.

    Ausgedachte Geschichten finden sich in nahezu jeder Deutsch-Lektüre. Ist das dann auch ausnahmslos Driss?

    Und warum heißt es, wenn jemand so etwas als Lernanlass nutzt, dass man dann anscheinend keinen Wert auf Ausstattung seitens Schulträger legt? Schließt das eine das andere aus?

    Mag sein, dass ich da nicht auf dem aktuellen Stand der Forschung bin, aber das klingt mir doch sehr nach ausgedachtem Driss. Wenn ihr so etwas den Kindern beibringt, müssen wir ja über Ausstattung von Klassenräumen nicht mehr reden. Wie wär's mal mit Realität?

    Deine Antwort klingt für mich ziemlich pampig. Ich habe lediglich erklärt, was das ist, weil du nachgefragt hast. Mir war nicht klar, dass du eigentlich gar nicht darüber reden willst. Schreib doch einfach dabei, wenn du das ironisch meinst, dann spare ich mir Zeit und du musst mich nicht deswegen als jemanden außerhalb der Realität bezeichnen.

    Ach ja: Heute könnten sie gern kommen. Das wäre vermutlich sogar relativ wenig Arbeit, da wir diese Konzepte eben leben und dementsprechend auch schon dokumentiert haben.

    Mir erschließt sich der Sinn der QA nur einfach nicht. Dass wir Schwachstellen hatten, wussten wir auch so. Dass wir das auch noch so fies zu lesen bekamen, hat eher Resignation ausgelöst.

    Mich hat auch gestört, dass die QA nicht anerkannt hat, dass wir innerhalb von 5 Jahren zwei weitere Schulen, die geschlossen wurden, dazubekamen. Inklusive neuer Bildungsgänge, aber nicht mit den passenden KuK, die sich zT haben versetzen lassen. Das hat schon viel Reibung im Kollegium ausgelöst und da die SL das ungeschickt angegangen ist (woher sollte sie auch wissen, wie man sowas am besten macht), hat das jahrelang Energie im Kollegium gekostet, die Weiterentwicklung verhindert hat.

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