Beiträge von Sissymaus

    Du bist zu effizient und weißt nicht, wie das geht, sich irgendwelche Arbeit zu beschaffen, wo keine ist. Ich habe Kolleginnen, die könnten es dir erklären. Die finden immer was.

    Interessant.

    Also wir haben unsere Didaktische Jahresplanung im Didaktischen Wizard. Der ist auf 40 Wochen ausgelegt und passt auf dem Papier natürlich genau. Ich habe da alle meine Lernsituationen hinterlegt und variiere jedes Jahr hinsichtlich Art der Lernsituation und der Zeit. Manchmal streiche ich auch was raus oder ergänze meine Lernsituationen. Das ist notwendig, weil

    - die Schüler andere sind

    - das Jahr eine andere Länge hat

    - ich womöglich öfter mal gefehlt hab oder mehr Feiertage am gleichen Tag waren (nächstes SJ sind zB 3 Donnerstage im Mai

    - und und und

    Für mich ist das nur eine Richtung. Das plane ich aber nie für das ganze Schuljahr, weil die Planung bis zu den Herbstferien schon obsolet ist.

    Das sind krasse Beträge. Solche Stufenfahrten gibt es bei uns nicht.

    Wird das bei euch denn geregelt oder haben Kolleg*innen dann solche fünfstelligen Beträge auf dem Konto?

    Das gibts an der Schule meines Sohnes. Ich weiß nicht, wie die das regeln. Ich glaube, die haben ein Konto beim Schulträger.

    Bei uns fahren aber auch ca 60 Leute mit Skifahren. Auch wir regeln das über ein Schulträger-Konto.

    Gemeine Zungen würden behaupten, es werden eher die 13er Kollegen genommen, da das dann keine zu bezahlende Mehrarbeit ist.

    Warum "böse Zungen"? Es dürfte doch wohl klar sein, dass bei KuK ohne Korrekturen oder mit wenigen und erst Recht für alle nach Abgabe der Klausuren alle mit ihrem Deputat als Vertretung eingesetzt werden können. Warum sollten andere Mehrarbeit leisten, während man selbst sich einen schönen Sommer macht? Wir haben KuK, die teilweise nur noch 4 Stunden haben, da sie ausschließlich in Klassen eingesetzt sind, die nach den Osterferien oder kurz danach nicht mehr zur Schule kommen.

    Nur mal eine Situation, die eintreffen könnte:

    Gelder für Skifreizeit einer ganzen Stufe werden auf Privatkonto von Lehrkraft verwahrt. 100 Schüler, kosten je Fahrt 550€. Wie bewegen uns da schon im größeren Rahmen.

    Konto wird gehackt. Geld ist verschwunden. Wird das Land dafür einstehen?

    Das würde ich nicht ausprobieren wollen. Dafür müsste ich schon ne Weile sparen.

    Erasmus+ Gelder sind ja nochmal ein Thema für sich... In NDS fragt die Behörde zum Ende eines jeden Jahres die Höhe der Bestände auf dem (selbstverständlich vorhandenen) Schulgirokonto ab. Wenn da ein 6-stelliger Betrag lagert, werden die sehr hellhörig. Die Sachbearbeiterin sagte dann, dass Projekte immer nur eine Laufzeit von einem Jahr haben dürften und nicht verbrauchte Restgelder am Ende des Jahres zurücküberwiesen werden müssten.

    So ist es eigentlich nicht. Die Gelder werden für einen längeren Zeitraum als ein Kalenderjahr und auch nicht im Januar ausgezahlt. Man muss eine Übertragung ins nächste Jahr zwar beantragen/anzeigen, aber sie muss gemacht werden. Das klappt auch ohne Probleme.

    Wobei diese Abhängigkeit nicht für jedes Kind schön ist. Gerade das schlechte Gewissen, bei jeder Ausgabe zu überlegen, was der Vater davon halten würde und der Druck, in der Regelstudienzeit fertig zu werden. Bei einer Freundin war das ständig Thema, da ist BAföG plus Job tatsächlich mal ein Vorteil.

    Mag sein. Ich habe das mit meiner Tochter hinreichend geklärt, dass sie solche Gedanken nicht haben muss. Und so wie meine Eltern das gemacht haben, wollte ich es nicht machen. Das hat mich ziemlich geprägt, dass ich so rechnen musste, als alleinerziehende Studentin. Ich stehe daher voll hinter unserem Weg, auch wenn einige hier das anders sehen.

    Was aber höchstwahrscheinlich nichts anderes ist als ein "offizielles Konto" auf den Namen des Schulleiters. Also auch kein schulischen Konto, sondern de facto Privatkonto des Schulleiters.

    (Btw: als ich letztens mal wieder nachgefragt habe, wie es mit einem Konto der Stadt aussieht, wurde mir gesagt, dass das aus steuerrechtlichen Gründen nicht geht. Also: ein Konto über die Stadt.

    Ne, es gibt auch kein schulisches Konto. Es gibt nur ein Konto des Schulträgers. Der muss dann dementsprechend die Gelder verwalten.

    Sobald Erasmus+-Gelder fließen, geht es absolut nicht mehr ohne. Die EU überweist nur auf Konten von Institutionen oder Schulträgern. Die müssen dann entsprechende Kostenstellen einrichten. Geht alles! Man muss den Schulträger dazu auffordern. Ich hab auch lange bohren müssen, aber irgendwann ging' dann auch. Alles andere wäre nicht möglich, da solche Gelder gern mal 6-stellige Beträge annehmen.

    Was möchtest du damit erreichen?

    Ich kann jetzt sagen, Gruß zurück, von jemandem dessen Eltern auf Unterhalt gepfiffen haben, mir nichtmal das komplette Kindergeld überwiesen haben, Bafög stand mir nicht zu. Jobs und irgendwann Studienkredit +Jobs haben mich durchs Studium gebracht.

    Und nein, ich hatte nicht die Muße meine sogenannten Eltern auf Unterhalt zu verklagen.

    Schön, wenn Eltern ihrer Pflicht nachkommen und es sich auch leisten können ihr Kind entsprechend zu unterstützen und dies sogar gerne tun. Es erleichtert vieles und vielleicht unterstützen irgendwann die Kinder ihre Eltern, wenn es notwendig ist (und dies muss ja nicht immer finanziell sein).

    Danke, so sehe ich das ebenfalls.

    An diejenigen, die hier meinen, 1000€ wäre zuviel für das Studierende Kind: Sagt ihr wirklich, hier hast Du 500/600/700, verdien Dir den Rest dazu? Obwohl damit lediglich die Wohnung und maximal das Essen bezahlt werden kann?

    Ich bin doch verpflichtet, mein Kind in der Ausbildung zu finanzieren. Wenn ich es nicht kann: klar, dann muss man andere Möglichkeiten suchen.

    Ich hab übrigens keine weiteren Kinder, weil ich genau das wollte: Mein Kind auskömmlich finanzieren, wenn es in der Ausbildung ist und ich wusste, dass ich mich doch dann irgendwann mal stark einschränken muss, wenn man das mit gleich mehreren machen muss. Dazu bin ich dann doch ein Stücken zu egoistisch.

    Das weiß ich doch vorher? Kollegin mit drei Kindern bekommt selbst in Niedersachsen deutlich mehr Bezüge. Den Luxus hat sonst niemand. Wenn ich normal arbeite, gibt es zur Geburt eine Aufmerksamkeit und das war es. Der Staat soll Familien mit Kindern unterstützen. Lieber mit Leistungen als mit Kindergeld. Aber der Versuch Beamte mit Kindern finanziell mit Beamten ohne Kindern gleich zu stellen geht nach hinten los.

    Ich habe als Single auch Mehrkosten. Wenn ich eine Kreuzfahrt buche, zahle ich deutlich mehr pro Person als als Paar. Bekomme ich da auch mehr Gehalt? Wenn ich eine Krankheit bekomme und Mehrkosten habe, bekomme ich dann mehr Gehalt? Wenn ich auf dem Land ein Auto brauche, bekomme ich mehr Gehalt? Wenn ich körperliche Einschränkungen habe und dadurch Mehrkosten, werde ich besser versorgt?

    Klar weiß ich das. Hab ich mich beschwert? Ich wollte erläutern, was das so kostet, wenn das Kind auswärts studiert.

    Natürlich habe ich zusätzlich die ganze Zeit mindestens einen, tws. mehrere Jobs gehabt, weil selbst der Baföghöchstsatz vorne und hinten nicht ausreichte.

    Und wir können es bezahlen und haben dafür plädiert, dass sie lieber schneller fertig wird, als mit Jobs das Studium in die Länge zieht. Wenn man sich ausrechnet, was 1-2 Semester längere Studienzeit kostet, muss man abwägen, ob sich der Job lohnt. Sie hat daher maximal ein paar Stunden in Jobs gearbeitet, die sie fachlich weitergebracht haben.

    Naja dann geh halt nicht nach München studieren. Oder wenn doch dann brauchst halt die Kohle. Da brauchst halt gut situierte Eltern die das leisten können/wollen.

    Meine Tochter hat nicht in München studiert. Sicher findet man auch ne Uni in Pusemuckel. Kannst Deine Kids gern hinschicken. Ich freue mich, dass wir uns das leisten können und habe ihr gern bezahlt, denn sie ist sehr fleißig und hat zügig studiert und nie überzogen viel Geld ausgegeben. Meine Eltern haben mich da kürzer gehalten, obwohl sie es konnten und das hat mich wirklich geprägt, dass ich jahrelang als alleinerziehende Studierende so sparen musste. Ich wollte nie, dass es meiner Tochter so geht.

    Ich wollte damit nur klarstellen, dass das normale Kosten sind, die bei einem auswärtigen Studium entstehen. Sie hatte ein Zimmer im Wohnheim und am Ende in einer WG.

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