Beiträge von Sonnenkönigin

    Noten sind doch eine pädagogische Entscheidung - na gut, in der Oberstufe wird es scheinbar durch Erwartungshorizonte und die 50/50 Mittelung für Klausuren und Somi-Note etwas transparenter - in der Mittel- und Unterstufe kann ich doch theoretisch jemandem, der 3 KA 3 geschrieben hat, trotzdem eine 2 geben, weil er mündl. super mitmacht, Referate gemacht hat, sich sehr ins Zeug legt etc. pp. und jmd. anderem mit den gleichen Noten eine 4, weil er gar nix macht. Insofern gibt es doch soviel Ermessensspielraum, dass wir auf der sicheren Seite sind.
    Ich habe den Fall mit den 14 Punkten meiner Ärztin geschildert und die meinte, da sind die Eltern ganz klar schon dabei, den NC fürs spätere Studium auszurechnen, und wenn das evtl. nicht hinkommt, muss man den entsprechenden Lehrer dann erpressen. Tja, da liegt der Fehler wohl im System.

    bringen mich mit sicherheit nicht um. ist auch ne möglichkeit, um mit den sus ins gespräch zu kommen. wenn du da billige hiwis heranziehst, hast du das problem, dass die kiddies nicht auf sie hören. was ich aber in f gut finde, ist, dass die lehrer verwaltungsassistenten haben, da die verwaltungsarbeit in unserem job ja immer mehr wird.

    sommer doch in der Sek II eingesetzt werden - ist natürlich auch für den SL besser, weil er dich dann flexibler einsetzen kann - und du musst ja auch nicht sofort in die oberstufe, sondern kannst dir erst mal "karenzzeit" erbitten. Andererseits gibt es an meiner Schule auch eine Sek i-Lehrerin und ihr stand ist - glaub ich -ganz gut.

    können durchaus auch studierte leute sein - 2 jahre ref. haben sie natürlich nicht, sofern sie nicht lehramt studiert haben. nicht jeder mensch, der einen uniabschluss hat, hat einen bombenjob - viele geisteswissenschaftler liegen eher auf harz4-niveau, junge mediziner und juristen fangen auch nicht gerade mit einem bombengehalt an!

    den europäischen vergleich finde ich durchaus legitim - weil lehrer in and. ländern nicht so gut bezahlt werden wie hier.


    wenn du meinst, dass der unterschied zwischen einem verbeamteten und angestellten lehrer in der bez. nicht so hoch sei, dann muss ich da leider widersprechen - bis zum 1000 eur netto mehr kriegen meine verbeamteten kol und auch sonst noch alle mögl. vorzüge - dafür, dass du deine pkv zahlen musst, hast du ebenfalls viele vergünstigungen, die ein angestellter nicht hat. und wenn du das alles hoch rechnest, sind da erhebliche unterschiede, also ich kenne nmd, der an eine lehrerpension heranreicht.

    hab ich auch - und bin alleinerziehend - ich kann dir nur sagen, dass es in zeiten wie jetzt vor den zeugniskonf. eigentlich nicht zu schaffen ist, zumal ich auch noch ständig UBs vorbereiten musste und mit meiner tochter für ka üben. da dein sohn aber noch klein ist, dürfte das besser gehen und du musst auch keine ubs vorbereiten.
    andererseits wäre es natürlich karrieretechnisch am gymi besser und wer weiß, ob die chance noch mal kommt, weil sek ii bald nicht mehr nachgefragt sein wird.

    - am Gymnasium hast du idr sehr ehrgeizige Eltern, die dir in alles reinreden und Druck machen, weil ja jeder will, dass das kind ein 1er abi hinlegt_> das kann sehr unangenehm werden
    - du kannst nicht in der oberstufe eingesetzt werden, von daher bist du "lehrer 2. Klasse"
    - der Unterricht ist anspruchsvoller und erfordert mehr planung
    - bekommst du dafür mehr geld? dann würde ich es machen, sonst lass es

    interessiert, ist doch wohl jedem klar, dass man durch arbeit nicht reich werden kann. wenn du geschickt investieren willst, musst du erst mal was haben zum investieren - und die meisten leute, die kohle haben, haben sie geerbt - so einfach ist das. wo schon geld da war, kommt immer noch was dazu - der selfmade man, der sich von gaaanz unten an die spitze arbeitet, ist die ABSOLUTE AUSNAHME.
    aber ich bin auch nicht lehrer geworden, weil ich damit reich werden will. stelle nur fest, dass die leute, die am wenigsten zu jammern haben, es am meisten tun.

    so wie dein sl denken aber nicht viele - mir wurde zwar auch bescheinigt, dass ich eine positive lernatmosphäre schaffe und die (meisten) sus mich mögen/respektieren oder was auch immer. trotzdem würde es meiner sl nie über die lippen kommen, dass ein se besser sein kann als ein grundständiger - weil man ihrer meinung nach den job in so kurzer zeit gar nicht lernen kann. ich denke zwar auch, dass das meiste durch die erfahrung kommt, aber ein best. staatsexamen sagt leider aus meiner sicht gar nix aus - leute mit superexamina waren die letzten pfeifen und solche mit bescheidenen ergebnissen richtig gute lehrer. stelle nur fest, dass jeder lehrer in seinem ref mal irgendwie mehr oder minder traumatisiert worden ist, und manche den schaden lebenslang nicht überwinden - ich finde es echt schlimm, was man da mit den leuten macht!

    natürlich gehören Lehrer nicht zur Oberschicht - trotzdem mit Sicherheit zu den besser verdienenden, sofern sie Beamte sind. Angestellte sind Normalverdiener.


    Im europäischen Durchschnitt liegen die deutschen Lehrer im obersten Drittel.


    Dein Vergleich, Silicium, hinkt gewaltig - du kannst Lehrer doch nur mit and. akadem. Berufen vergleichen und nicht mit Handwerkern etc. Du solltest bedenken, dass ein Mensch in der Wirtschaft immer mal wieder zwischendurch arbeitslos wird, ein Beamter aber nicht, von daher steht sich letzterer trotz Studienzeiten besser.
    und das studium zählt zwar nicht für die rente, ist bei lehramt aber wohl eher unter "erholungszeiten" zu verbuchen, wenn ich es so mit anderen studiengängen vergleiche:) und der von dir zitierte handwerkslehrling arbeitet zwar früher, aber auch unter wesentl. härteren beding. und wird mit sicherheit zwischendurch auch mal arbeitslos oder muss was komplett anderes lernen wird viell. ob der körperl. belastung auch früher berufsunfähig etc. pp. - also steht sich ein verbeamteter lehrer 100 Mal besser.
    Und glaub mir - ich komme aus der Wirtschaft und weiß, wie es da zugeht - Topgehälter zahlt man da nur an leute, die auch geschäft reinbringen, ansonsten spart man sehr an boni, dienstreisen und dem ganzen tralala - das ist glaub ich wunschdenken von einigen aus dem öd, das man da das große geld machen kann. und man kann da auch mal ganz flott entsorgt werden. also, ich hab keinen gesehen, der sich da auf irgendwelchen lorbeeren ausruhen konnte - die leute, die gut verdient haben, waren auch 24 std. im dienst und mit 30 so ausgebrannt, dass sie ausgestiegen sind. ok, es gab viell. ein paar alte, bei denen die abfindung zu teuer gewesen wäre, deshalb hat man sie da gelassen - aber auf dauer kann sich keine fa. so was leisten - war echt die ausnahme!

    Sorry, aber in welcher Welt lebt ihr? In der Wirtschaft verdienen nur die Leute gut, die einen Manager-Posten haben - und dafür muss man auch jegliches Privatleben opfern. Die überwiegende Mehrheit des Fußvolks verdient mittlerweile überhaupt nicht mehr gut und lebt in ständiger Jobunsicherheit. Also im ÖD verdient man besser und hat mehr Jobsicherheit - so man denn mal reingekommen ist. Die werden natürlich im ÖD mehr und mehr auf befristete Verträge gehen.

    dass se schlechter bezahlt werden, ist ein fakt, worüber ich mich ja noch nicht mal aufrege. anders als du würde ich mich jedoch auch nicht darüber aufregen, wenn jmd, der meinen job nicht grundlegend erlernt hat, ihn aber trotzdem gut ausüben kann, das gleiche gehalt bekommt wie ich - da halt ich es mit den angelsächsischen ländern. ich habe lange jahre als übersetzerin bei unternehmensberatungen etc. gearbeitet - da waren viele leute ("abgebrochene" Lehrer, Muttersprachler etc.), die kein Studium für diesen Bereich hatten, aber ein Gefühl für Sprache und Texte. Das meiste lernt man eh durch Erfahrung.
    genauso bewerbe ich mich ja nur als Lehrer, wenn ich ein Studium in den entsprechenden Fächern habe und gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeite. Der Irrglauben in D ist halt, durch das 2. Staatsexamen würde man zu einem guten Lehrer - nein, die Realität zeigt doch ein anderes Bild. Lehrerpersönlichkeit und einen guten draht zu sus kann man nicht lernen - man hat es oder man hat es nicht. man kann natürlich noch daran feilen - aber die grundanlagen hat man schon - und viele haben sie eben nicht - da hilft auch ein studium und kein 2. Staatsex.
    ich sage keineswegs, dass die zustände in der freien Wirtschaft paradiesisch sind - aber im ÖD sind sie es auch nicht! Das wirst du merken, wenn du mal versuchst, fest da reinzukommen - als vertretungslehrer ist man ja meist noch gerne gesehen - als feste kraft kann man durchaus auch mal eine bedrohung für den oder anderen etwas bornierten darstellen.

    du sprichst mir aus der Seele - genauso sehe ich das auch. Um den von dir genannten Auswüchsen zu begegen, plädiere ich ja schon lange dafür, das beamtentum abzuschaffen. Schon sehr bald wird sich D dieses System eh nicht mehr leisten können. Nein, und ich bin nicht neidisch, falls jetzt wieder der altbekannte Einwand kommt. Und je mehr ich hinter in die Kulissen blicke, umso mehr bestätigt sich der Eindruck, dass in sozialen Berufen noch mehr gemobbt wird als in anderen, wenn ich da von deinen pet jealousies lese.


    und an rotherstein: du bist unglaublich borniert: sei doch froh, dass es leute gibt, die trotz tw. besserer Qualifikation den gleichen Job für weniger Geld machen wollen. Ohne Seiteneinsteiger und Vertretungslehrer, die die Fehlzeiten der grundständigen auffagen müssen, wäre das System doch schon lange zusammengebrochen.


    Ach so, und Berufserfahrung insgesamt sind bei mir 25 Jahre - da schein ich wohl jünger als du zu sein:) deshalb bin ich wahrscheinlich auch noch nicht so verbittert.

    das Problem ist, dass die meisten SL sich zu wenig mit Recht auskennen, als dass sie sowas beurteilen könnten - wenn die ein bißchen Mumm hätten, würden sie den Eltern gegenüber doch entsprechend auftreten.
    Ist doch absolut lächerlich - wenn es um 4/5, Versetzung oder sowas geht, ist es ja noch verständlich - aber 1/1- ist doch absolut lächerlich! Damit würde die Mutter doch auch bei Gericht nicht durchkommen. Aber natürlich hat der SL Schiss, weil sie auch noch im Förderverein sitzt. Wenn xy sich beschwert, ist das egal, ist es aber jmd., der was für die Schule macht, sieht die Sache gleich ganz anders aus - hab ich auch schon erlebt.
    Ich gebe dir recht, dass diese Situation wirklich z. K. ist und einem das Lehrerdasein gründlich verleiden kann - leider wird es einer anderen Schule aber auch nicht grundlegend anders sein, fürchte ich. Oder du suchst dir eine Schule, an der Noten keine Rolle spielen.
    An welchem Schultyp bist du - Gymnasium, nehm ich mal an? Und was ist eine PKB-Kraft?

    ist ein Auslandsaufenthalt mittlerweile für beide Fremdsprachen verpflichtend geworden -ich halte dies auch für unabdingbar - wenn man nicht ein absolutes ausnahmetalent ist oder 100de von muttersprachlern um sich herum hat.
    dass dies bei lehramt nicht so ist, finde ich skandalös - wundert mich aber nicht - und wenn ich mal zufällig so reinhöre, was andere englischlehrer fabrizieren bzw. an meine von früher denke. aber meine meinung zur lehrerausbildung in d geb ich am besten hier nicht wieder - sonst kommen wieder morddrohungen.

    du sprichst mir aus der Seele - genauso sehe ich das auch. Um den von dir genannten Auswüchsen zu begegen, plädiere ich ja schon lange dafür, das beamtentum abzuschaffen. Schon sehr bald wird sich D dieses System eh nicht mehr leisten können. Nein, und ich bin nicht neidisch, falls jetzt wieder der altbekannte Einwand kommt. Und je mehr ich hinter in die Kulissen blicke, umso mehr bestätigt sich der Eindruck, dass in sozialen Berufen noch mehr gemobbt wird als in anderen, wenn ich da von deinen pet jealousies lese.


    und an rotherstein: du bist unglaublich borniert: sei doch froh, dass es leute gibt, die trotz tw. besserer Qualifikation den gleichen Job für weniger Geld machen wollen. Ohne Seiteneinsteiger und Vertretungslehrer, die die Fehlzeiten der grundständigen auffagen müssen, wäre das System doch schon lange zusammengebrochen.


    Ach so, und Berufserfahrung insgesamt sind bei mir 25 Jahre - da schein ich wohl jünger als du zu sein:) deshalb bin ich wahrscheinlich auch noch nicht so verbittert.

    Also, ich habe habe 2 studienabschlüsse, aus england und deutschland (alles in der mindeststudiendauer), diverse berufsabschlüsse, 6 Jahre Erfahrung als Lehrer und trotzdem durfte ich nie die offizielle Lehrer-Ausbildung machen - dann durfte ich GNÄDIGERWEISE 1 Jahr die PE machen, was mich aber auch nicht wirklich weiterbringt, wie ich nun erfahren habe.
    Wirklich, es ist schrecklich ungerecht dir gegenüber, dass man Leute, die wesentlich mehr Berufs- und Lebenserfahrung als du haben, in dieser Maßnahme verheizt.

    das sind doch schon "höhere Management-Aufgaben" - also mit Berufung meinte ich jetzt keinesweg die Mitarbeit in sämtl. Steuergrüppchen etc. um sich zu profilieren.


    ich sehe als Berufung die Arbeit mit kindern und jugendlichen an - das ist mein Hauptaugenmerk - einiges lästige drumherum muss man leider in kauf nehmen - aber ich frage mich immer, was leute die gern verwaltungsaufgaben machen, im lehrerjob suchen.

    ist es aber längst nicht bei allen. Was ich am nervendsten finde, ist es, letztlich doch bei einer behörde zu arbeiten - das passt mal gar nicht zu jmd., der schnelles, flexibles arbeiten gewohnt ist - du musst es zwar im arbeitsalltag sein - es werden dir aber ständig steine in den weg geworden. und die lahmarschigkeit und borniertheit eines amtes samt amtsträgern nervt ungeheuer, sorry.

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