Grundschullehramt in Essen studieren

  • Hallo zusammen,
    Ich habe nun schon einige interessante Beiträge gelesen und möchte nun auch einen schreiben.


    Zu meiner Person:
    Ich heiße Oliver, bin 17 Jahre alt und mache in diesem Jahr mein Abitur.
    Ich möchte nach meinem Abi gerne Grundschullehramt mit den Fächern Deutsch und Sport in Essen studieren, da mich die Arbeit mit Kindern sehr interessiert und ich vor zwei Jahren ein zweiwöchiges Praktikum in einer Grundschule gemacht habe.


    1. Frage: Haben vielleicht einige schon Erfahrungen mit der Uni Essen bzw. Duisburg-Essen gemacht? Und was könnt Ihr über den Studiengang dort berichten?


    2. Frage: Man hört ja oft, dass die männlichen Grundschullehrer meistens bei Bewerbungsverfahren bevorzugt werden, da fast nur Frauen in der Grundschule unterrichten. Ist das wirklich wahr und was sagt Ihr zu Männern in der Grundschule?


    Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen.


    Liebe Grüße
    Oliver

  • ist das wirklich wahr und was sagt Ihr zu Männern in der Grundschule?

    1. Männer sind im GS Bereich deutlich unterrepärsentiert, das stimmt. Ob sie bevorzugt eingestellt werden, kann ich nicht beurteilen. Offiziell und per se sicherlich nicht....


    2. "Hallo, ich bin die Friesin. Herzlich willkommen an unserer Schule."

  • Ich komme aus Essen und habe ein paar Semester dort studiert. Was genau möchtest du denn wissen?


    Zum Grundschullehramt kann ich nix sagen.

  • Ich denke mal, dass du auf Essen deswegen kommst, weil du wohnortnah studieren willst. Trotzdem würde ich mich auf alle Fälle an den umliegenden Unis bewerben - du kannst Grundschullehramt auch in Dortmund oder auch in Wuppertal studieren (das haben viele nicht auf dem Schirm). Da für das Studium bislang ein NC verlangt wurde, würde ich dies in Betracht ziehen (es sei denn, du bist ein Überflieger) - auch ist deine Fachwahl nicht unerheblich.


    Bzgl. Ruf macht es hinterher für das Ref und deine Einstellung überhaupt nichts, ob du in Wuppertal oder Essen studiert hast - es gilt rein die Note. Und die hängt ja oft von vielen versch. Faktoren ab. Das Umfeld einer Uni kann schon eher ein Argument sein: Dortmund ist z.B. familiärer, weil die GS fast immer in einem Gebäude studieren und du dir alle Nase lang über den Weg läufst. Wuppertal ist auch überschaubar. Falls du evt. in ein Wohnheim ziehen willst, ist bestimmt auch der Mietspreis und verfügbarer Wohnraum ein gutes Argument.


    Ich habe studiert, als es noch keine Masterstudiengänge gab, da war z.B. in Münster die Realitität, dass Religionslehrer zusammen mit Masterstudenten Theologie studierten und evt. frustriert waren, weil die sich den ganzen Tag mit Theologie beschäftigen, während es für GS-Lehrer nur ein ganz kleiner Teil des Studiums war - es gab dann wohl hin und wieder Profs, die das vergessen haben und gleiche Maßstäbe ansetzten. In Dortmund gibt es z.B. nur Lehramtsstudenten.



    Wenn ich frei in der Ortswahl wäre, würde ich schauen, ob es Zusatzqualifikationen gibt, die du während des Studiums erwerben kannst - z.B. DAZ (DEutsch als ZWeitsprache), manche Unis bilden Zusatzmodule für Inklusion an.....
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    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Sonderpunkte für Männer bei der Bewerbung an Unis gibt - im Netz habe ich dazu keine Hinweise gefunden. Wenn ja, dann sicherlich nur bei gleicher Qualifikation .


    In der Praxis sieht es vielleicht manchmal bei schulscharfen Ausschreibungen so aus, dass sog. weiche Kriterien gefordert werden - bei gleicher Qualifikation wird jemand erwartet, der z.B. Erfahrungen in der Projektarbeit mit Jungen im technischen Bereich, Erfahrungen im Leiten eines Schul-Fußballteams.... hat, so dass es für einen männlichen Bewerber eher zugeschnitten ist.


    Ergo: Will damit sagen, dass es bestimmt nicht sein so sein wird, dass du als Mann keinen Freifahrtsschein haben wirst. ....


    flip

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