- Offizieller Beitrag
Hallo,
ich habe mal eine grundsätzliche Frage an die Grundschullehrerinnen hier, v.a. an die bayerischen.
Irgendwie stelle ich jedes Jahr, sobald ich wieder eine Fünfte in Deutsch bekomme, entsetzt fest, dass die Kinder zum großen Teil nur unzureichend aufs Gymnasium vorbereitet wurden.
Von mal ganz krassen Fällen abgesehen (Zitat einer Schülerin: Die Frau xx hat im letzten Halbjahr mit uns halt gar kein Deutsch mehr gemacht, sondern nur Mathe)- ist der Lehrplan im Gymnasium zu anspruchsvoll?
Sind die beiden Lehrpläne nicht genug aufeinander abgestimmt?
Beispiel: Bildergeschichte- einige sind wohl der Meinung, dass die ausgesprochen unmodern seien- bei uns stehen sie aber nach wie vor im Lehrplan (und ich finde sie doch relativ anspruchsvoll).
Weiteres Beispiel: Lernen die Kinder wirklich alltägliche Wörter nicht mehr in der Rechtschreibung?
Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich heute "Höhren" und "Hohlen" angestrichen habe.
Oder haben Grundschullehrerinnen mehr Freiheiten, was den Lehrplan betrifft?
Abgesehen davon, dass es ja äußerst frustrierend ist für die Kinder (auch wenn ich Differenzierung betreibe- manche sind wirklich einfach fürs Gymnasium nicht geeignet!)- was bringt manche Grundschullehrerinnen dazu solche Empfehlungen auszusprechen? Druck der Eltern?
Achja, ich will hier auch die Grundschullehrerinnen nicht angreifen, ich bin mir sicher, dass gerade die hier im Forum Anwesenden sich sehr viel Mühe mit ihren Kids machen- ich will nur wissen, was hier schiefläuft.
Lg, Hermine
