Unterrichtsbesuch "Weltraum"

  • Hallo ihr,


    ich habe in einer Woche einen Unterrichtsbesuch zum Thema "Weltraum".
    Ziel: Die Kinder können Eigenschaften von Planeten benennen.
    Hier meine Idee:


    Einstieg (da bin ich noch am Basteln):
    Professor Wunderlich brauch Hilfe beim Erforschen der Eigenschaften von Planeten.


    Erarbeitung:
    Planetensteckbriefe in Gruppenarbeit erstellen.


    Ergebnissicherung:
    Steckbriefe werden im Klassenzimmer aufgehängt.
    Jeder Schüler erhält ein Planetenleporello und ergänzt dieses mit der Hilfe der Planeten.


    Was haltet ihr davon?


    Zum Schluss bräuchte ich noch eine kurze Abschlussrunde, in der gezeigt wird, dass das Lernziel erreicht wurde (wird von uns so verlangt).


    Dann noch ein weiteres Problem. Ich bin mir ingesamt noch nicht ganz sicher, wie ich die Einheit aufbauen soll. Ich habe mir nun mal folgendes überlegt:


    1.) Einstieg ins Thema (Fantasiereise, Fragenkatalog, Erarbeitung von Oberbegriffen und Zuordnung der Fragen)
    2.) Kennenlernen unseres Sonnensystems
    3.) Erstellen eines Steckbriefes der Erde - Wie gestalte ich ein Lernplakat?
    3.) Erstellen von Planetensteckbriefen
    4.) Nachstellen des Sonnensystems
    5.) Planetenspiel (Wiederholung)
    6.) Planeten aus Pappmaschée
    7.) Eine musikalische Entdeckungsreise durch die Welt der Planeten
    8.) Der Mond - Mondphasen
    9.) Sternbilder (Sagen...)
    10.) Sternennacht "Van Gogh" --> Mein Sternbild
    11.) Astronauten (Raketenantrieb)
    12.) Astronautenprüfung (+ Daumenkino)
    13.) (Sonnenfinsternis)


    So das war jetzt erstmal viel Text.


    Ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
    Schonmal ein Danke.
    Gruß Pim

  • Dieses Mal habe ich noch keine Antwort bekommen.
    Mein größtes Problem ist, dass die Stunde eventuell zu kopflastig sein könnte. Was denkt ihr?
    Nächsten Mittwoch ist es schon soweit.

  • Naja, manchmal muss es eben kopflastig sein.
    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, planst Du eine Art "Museumsrundgang".
    Da kannst Du auf alle Fälle mit dem Argument "selbständiges Arbeiten fördern" kommen. Hinzukommt die Möglichkeit, das ganze eventuell mit einem Partner zu bearbeiten, so dass schwächere Kinder nicht alleine dastehen. Das soziale LErnen spielt in diesem Zusammenhang dann auch eine Rolle.


    Im Bereich Planeten hab ich ehrlich gesagt aber wenig Ahnung. Willst Du Plakate aufhängen, auf denen alles geschrieben steht, oder kannst Du diese mit Anschauungsmaterial sprich Modellen kombinieren? Z. B., dass da nicht steht, der Planet x hat soundsoviele Monde, sondern die Kinder müssen sie zählen. Oder: "Was ist das besondere am Planet x?"(denmit dem Ring aussen rum, meine ich) So dass nicht alles von der Lesekompetenz abhängt, sondern die Kinder eventuelle Klassifikationsmöglichkeiten selber finden. Aber das wirst du ja schon im Einstiegsgespräch thematisieren?
    Vielleicht magst Du ja noch genauer erklären, wie dein Leporello geplant ist und wir finden dann noch ein paar annäherungsweise handlungsorientierte Mittel...

  • Danke Padma für deine Antwort.


    Ich überlege gerade, ob ich vor den Planetensteckbriefe die Erde behandelte. Und mit Hilfe von ihr die Kritieren für einen Steckbrief erarbeite. (bin mir da noch nicht sicher)
    Im Unterrichtsbesuch werde ich dann an den Steckbrief nochmals anknüpfen, die Kriterien sagen lassen und sie dann in die Gruppenarbeit schicken. Ich hatte vor, ihnen dann einen vorgefertigten Steckbrief zu geben (Besonderheiten, Temperatur, Abstand von der Sonne...). Wenn jedoch die Kriterien davor bereits erarbeitet wurden, gestalten sie ihr Plakat frei.
    Du hast Recht, dass dann eine Art Museumsrundgang folgt. Die Kinder in Partnergruppen einzuteilen, finde ich eine gute Idee. So kann ich schwache Kinder unterstützen. In dem Leporello bekommt jeder Planet eine Seite. Die Bilder der Planeten sind schon auf den Seiten aufgedruckt.
    Ursprünglich wollte ich dann eine Tabelle auf jede Seite tun, bei der die Kinder dann die Angaben ergänzen. Da jeder Steckbrief jedoch (wenn ich vorher die Erde behandle) individuell sein wird, muss ich mir noch eine andere Möglichkeit überlegen.
    Abschließend werde ich dann in einem kurzen Unterrichtsgespräch auf Vergleich Erde- andere Planeten eingehen.

  • Hallo Pim,


    mir gefallen deine Ideen dazu. Auch der Aufbau der Einheit scheint mir schlüssig.
    Was man evtl noch überlegen könnte ist, ob die Schüler es in einer Stunde schaffen, zuerst in GA die Steckbriefe zu erstellen und dann noch einzeln die Leporellos auszufüllen.
    Sind die Regeln für GA klar? Arbeiten sie leise? Oder solltest du das noch einmal mit ihnen besprechen?


    Für die Abschlussrunde: wäre doch nett wieder auf den Professor Wunderlich zu kommen und dann bestimmte Dinge die er anfangs wissen wollte zusammentragen.
    Der Auftrag dazu kann ja schon beim Einstieg erfolgen, oder in den Leporellos stehen?


    Grüße, Sabi

  • Danke Sabi.
    Würdest du dann in der Stunde davor die Erde examplarisch behandeln oder nicht?
    Gruppenarbeit klappt in meiner Klasse gut (hab ich lange daran gearbeitet)
    Ich denke für den Steckbrief brauchen sie ca. 15 min, wenn sie ihn vorgefertigt bekommen würden.


    Du würdest also als Rahmenerzählung den Professor nehmen? Am Ende teilen sie ihm dann mit, was sie alles entdeckt haben? Und dann z.B. im Leoporello den Auftrag: Überlege dir, was du Professor Wunderlich alles mitteilen möchtest..

  • Ich finde den Einstieg mit dem Professor nicht so schlüssig. Warum liest er die Infos nicht selbst, wenn die Sachen schon dastehen??? Wollen die Schüler nicht selbst mehr über Planeten erfahren? Dann würde das für mich als Einstieg schon reichen, da sie in der STunde ihr eigenes Wissensbedürfnis befriedigen können... Wenn du die Schüler Fragen zu diesem Thema aufschreiben lässt, kommen bestimmt auch Fragen zu den Planeten. Das könntest du doch als Anlass nehmen...
    Soll die Stunde eine MNK- oder Deutschstunde sein? Wo liegt der Schwerpunkt: In der Wissensvermittlung über Planeten oder in der Erfüllung der Kriterien zu Erstellung eines Steckbriefs?


    Lg,
    Kaeferchen

  • Hallo Pim,


    in Hinblick auf den Unterrichtsbesuch würde ich die Erde vorher exemplarisch behandeln. Der Besuch soll ja auch gelingen und die Note am Ende des Ref ist halt wichtig.
    Auch sonst kann man es vertreten, dass die Schüler das "Werkzeug" - einen Steckbrief erstellen - erst kennen lernen, bevor sie sich allein damit versuchen.


    Der Professor als Einstieg war ja soweit deine Idee, ich denke wenn man so eine Geschichte nimmt, dann macht es die Stunde rund, wenn sie am Ende wieder auftaucht.
    Sollte allerdings auch klappen, wenn man den Professor rauslässt, denn kaeferchens hat nicht Unrecht. Wieso sollten sie das für den Professor tun? Muss dann halt schon alles sehr schlüssig begründet sein.
    Aber wenn deine Fachleiter das gut finden spricht nichts dagegen.


    Sabi

  • kaeferchen: Mit dem Professor hast du Recht. Ich hätte die Stunde gerne in einen Rahmen gepackt. Die Kinder bekommen dann von irgendjemand einen Forscherauftrag. Können eventuell auch Kinder im gleichen Alter sein??
    Es soll eine MNK-Stunde sein, in der die Schüler etwas über die Eigenschaften von Planeten erfahren. Aber ich denke, dass Methodentraining, wie das Erstellen eines Steckbriefes, in alle Fächer gehört.


    Habt ihr sonst ne Idee für einen Einstieg? Falls ich in der Stunde davor, die Kriterien erarbeiten würde, wäre der Einstieg der Steckbrief der Erde und anschließend ne kurze Bewegungsgeschichte "Reise zu den Planeten".

  • > Sabi: Wir bekommen für unsere Unterrichtsbesuche keine Noten. Es sind nur beratende Unterrichtsbesuche. Jedoch sollte man natürlich trotzdem einen guten Eindruck hinterlassen. Und da mein erster Unterrichtsbesuch in HuS (werden noch im alten Fach geprüft) nicht so gut war, soll dieser gelingen.

  • Der gute Eindruck ist auf jeden Fall wichtig. ;)


    Was die Idee mit den Forscheraufträgen angeht, warum sollten die nicht von dir kommen? Wie mit dem Professor kann man ja auch hier fragen, welche Kinder das denn sind, wieso die nicht selbst nachschauen, usw.


    Sabi

  • Hallo ihr,


    ich hatte heute meinen Unterrichtsbesuch. Alles lief wie erwartet. Auch die Zeit hat überraschend gut gerreicht. Die Fachleiterin meinte als Hauptproblem, dass das methodische über dem inhaltlichen stand. Ist dies jetzt besonders schlimm? Wie seht ihr das? Ist einfach blöd, dass man bei uns keine Noten bekommt. Da weiß man nie richtig, wie man dran ist.

  • Hallo ihr,


    ich hatte heute meinen Unterrichtsbesuch. Alles lief wie erwartet. Auch die Zeit hat überraschend gut gerreicht. Die Fachleiterin meinte als Hauptproblem, dass das methodische über dem inhaltlichen stand. Ist dies jetzt besonders schlimm? Wie seht ihr das? Ist einfach blöd, dass man bei uns keine Noten bekommt. Da weiß man nie richtig, wie man dran ist.

  • Ich würde dann kontern, wie wichtig eben das Methodentraining ist!
    Also ich denke, darüber brauchst Du Dir wirklich keine Gedanken machen, ansonsten musst Du eben nachhaken, ob das jetzt schlimm war.

  • Bei uns gibt es zuhauf Fortbildungen zum Methodentraining, weil die "alten", fertigen Lehrer das scheinbar zu wenig drauf haben/ zu wenig in den Unterricht einbeziehen. Kann ich schon bestätigen..


    Und da soll das schlimm sein?
    Manchmal kann man über die Fachleiter nur den Kopf schütteln... :rolleyes:


    Pim, informier dich lieber noch einmal bei ihr, mir scheint es eher so, dass es der FL nicht gefallen hat, sonst hätte sie das nicht als Hauptproblem betitelt, oder?


    Grüße, Sabi


    PS: Freut mich, dass du mit dem Besuch ansonsten zufrieden warst!

  • Sabi > Ich habe heute mit anderen aus meiner Gruppe gesprochen. Anscheinend sagt sie über Stunden sehr selten etwas positives, obwohl die Mentoren und der Rektor es anders sehen.

  • Hallo Pim,


    frag doch die Fachleiterin mal, welche Note das denn in einer Lehrprobe gegeben hätte?


    Meine beiden Fachleiter haben bei den Unterrichtsbesuchen auch keine Noten gegeben, aber auf Nachfragen immer gesagt, dass sie hier die Note X gegeben hätten, es in der Lehrprobe aber vorkommen könne, dass der Prüfer vielleicht sogar die bessere Note gibt oder eben die schlechtere, da er sich an dem ein oder anderen Punkt vielleicht gestört hätte.


    Der wievielte Besuch war es denn? Bei uns hieß es immer, dass am Anfang eh nicht alles perfekt sei und man sich ja noch im Laufe steigern müsse. Am Ende kam's Optimum raus, also ist noch alles drin.
    Keine Panik.


    Liebe Grüße
    Super-Lion

  • Zitat

    Pim schrieb am 08.11.2006 22:04:
    Anscheinend sagt sie über Stunden sehr selten etwas positives, obwohl die Mentoren und der Rektor es anders sehen.


    :D:D Das kommt uns allen doch nur zu bekannt vor....


    Wird schon, Pim!


    Grüße, Sabi

Werbung