Überspringen einer Klassenstufe

  • Hallo,
    hat jemand von euch schon einmal Erfahrungen sammeln dürfen und an einer Konferenz zum Thema Überspringen teilgenommen?
    Welche Gründe stehen einem positiven Beschluss entgegen? Gibt es rechtliche Mittel, gegen einen negativen Beschluss vorzugehen (wenn ja, welche)?


    Gruß,
    Jens


    P.s.: Ich schreibe hier jetzt als "betroffenes" Elternteil ;)<br>

    Ich möcht sterben wie mein Opa,
    friedlich schlafend....
    und nicht so schreiend wie sein Beifahrer...

    • Offizieller Beitrag

    Hi Jens,


    ich habe so eine Konferenz noch nicht mitgemacht, aber wir haben gerade "Anfangsunterricht" im Studienseminar und da ging es auch um früheres Einschulen oder Überspringen einer der ersten Klassenstufen.
    Als problematisch (mögliche Gegenargumente oder Ausschlussargumente) werden lt. unserer Seminarleiterin angesehen:
    - Das Kind könnte sich vom Sozialverhalten her vermutlich nicht in eine ältere Klasse einpassen, ist z.B. noch sehr verspielt oder hängt sehr an seinen Eltern.
    - Das Kind würde in einer neuen Klasse von seinen (fein)motorischen Fähigkeiten her vermutlich Probleme bekommen.


    Du könntest auch mal in nem Forum fragen, z.B. unter
    http://forum.myphorum.de/list.php?f=10520


    Gruß,
    Conni<br>

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Schau mal unter Linktipps, Schulpsychologen, dort kannst du ganz konkret anfragen und dein Problem schildern, du bekommst Antwort - ziemlich qualifiziert, ich weiß zwar nicht, ob immer. Ich habe hingemailt wegen einer Frage und war sehr zufrieden!
    flip<br>

  • Hallo Jens,
    ich habe gerade probeweise ein Kind in meiner 2. Klasse, welches dann evtl. von Ende der 1. in Ende der 2. Klasse springt. Vom Sozailverhalten ist überhaupt kein Unterschied zu den 2.Klässlern zu merken, die einzigen Probl. sehe ich (wie Conni) in den feinmotorischen Fähigkeiten. Schreibschrift musste sie nachholen und von der Schreibgeschwindigkeit und überhaupt vom Arbeitstemo her, hinkt sie doch noch nach. Das wird aber täglich besser. Von daher denke ich, dass das Schreib- und Arbeitstempo allein nicht das entscheidende Kriterium sein kann. Sie ist das viele Schreiben halt auch nicht gewöhnt.
    In folgendem Forum wird ziemlich viel über das Springen einer Jahrgangsstufe diskutiert.


    http://213.221.106.91/forum/fo…3d6ff1620fca&forumid=3198


    (Tut mir leid, ich weiß nicht, wie man verlinkt)


    Liebe Grüße, Meike<br>

  • Danke für Eure Antworten, aber Jens hatte vergessen :D


    genauer zu schreiben.
    Also unsere Tochter soll in der Orientierungsstufe die 6. Klasse überspringen und diesen Sommer gleich zum Gymnasium wechseln.
    Deshalb gibt es absolut keine Bedenken hinsichtlich ihrer feinmotorischen Fähigkeiten. ;)


    Und Sozialverhalten eh kein Problem. :)


    Motivation-physische-psychische Entwicklung -alles kein Problem.


    Trotzdem steht die Befürchtung, dass dieser Antrag am Montag auf der Konferenz abgelehnt wird.


    Weil: sowas gabs hier so gut wie nie. Punkt. Schluss.


    Deshalb die Frage: was könnte dem entgegen stehen und weiss jemand, welche Möglichkeiten wir haben, gegen einen negativen Beschluss anzugehen?


    Danke für die links- da gibts ja reichlich Diskussionen.


    Gruß
    eris<br>

  • Für mich stellt sich die Frage: Warum soll eure Tochter denn eine Klasse überspringen? Ich kenne einige Kinder, bei denen Eltern oder Lehrer das ins Auge gefasst haben. Aber keins der Kinder wollte aus eigenen Stücken die "alte" Klasse verlassen. Lernen findet doch nicht nur in der Schule statt. Hätte sie wirklich ein Jahr "gewonnen"?<br>

  • Dem Antrag wurde statt gegeben.
    Und daru:
    die Orientierungsstufe ist für unsere Tochter von Anfang an nicht "ernst" genommen worden. Für sie stellt sich die Frage der sozialen Kontakte nicht, denn ihre Freunde kommen jetzt schon aus der Realschule bzw. den Orientierungsstufen anderer Orte.


    Aber den Einwand kenne ich aus der Grundschule. Da möchten einige Kinder nicht überspringen, wegen "ihrer" Klassengemeinschaft.


    Und das ist ja auch in Ordnung.


    Ich sehe keinesfalls nur die Noten als ausschlaggebend an, sondern vielmehr die Gesamtpersönlichkeit.


    Gruß
    eris


    <br>

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