Verbeamtung Schleswig-Holstein? Wie oft zum Arzt?

  • Hallo!
    Eine Freundin von mir hat eine Stelle in S.-H. bekommen und musste natürlich zur Verbeamtungsuntersuchung. (War auch alles gut.) Nun ist sie sich nicht sicher, ob sie nach den 2 Jahren "Beamtin auf Probe" noch einmal dorthin muss. Wir haben uns nur gerade darüber untehalten und ich habe ihr gesagt, dass ich mal bei euch nachfrage.
    Vielleicht weiß es ja jemand.
    Hier in Niedersachsen muss man nämlich nur einmal hin.
    Dank schon mal für eure Antworten.
    Viele Grüße

  • Worauf wird man denn eigentlich untersucht?


    Ich weiß, dass mir jetzt ganz viele threads empfohlen werden, aber einen Beitrag mit einer Auflistung dazu habe ich leider nicht gefunden.
    Oft werden ja hier spezielle Fälle (wie Übergewicht, chronische Krankheiten usw.) diskutiert.


    Meine einzige Untersuchung (vor dem Ref) war lächerlich im Vergleich zu den Horrorgeschichten, die mir manche Leute vorher erzählten. Außer einem Sehtest und ein paar Abtastungen meines Bauches, musste ich nicht viel über mich ergehen lassen.


    Bekannte von mir haben von ewig langen Untersuchungen mit Urinabgabe und Hörtest und allen Schikanen erzählt. Ist das denn die Regel? Und worauf wird denn der Urin untersucht? Ich weiß, dass ein Diabetiker (was ja z. B. im Urin erkennbar wäre) ja ebenso Beamter werden kann. Diese Untersuchung ist mir irgendwie schleierhaft... :rolleyes:

  • Also bei der Untersuchung in Hamburg (Beamtin auf Probe) haben sie mir alle Körpresäfte abgenommen, mich gewogen, meine Größe bestimmt (weiß nicht mehr so genau, ob sie nur gefragt haben...), ein Ruhe-EKG gemacht und mich abgetastet und mir die Gliedmaßen hin und her gedreht ;o)
    Dann wirst du noch gefragt, ob und wie viel Sport du treibst, ob in deiner Familie irgendwelche Krankheiten vorliegen und musst einen Erhebungsbogen zur allgemeinen Krankengeschichte (Knochenbrüche, Krankheiten, etc.) ausfüllen.
    War nicht so schlimm.

    Einmal editiert, zuletzt von Siobhan ()

  • In S-H war es ähnlich. Urin wird mindestens auf Zucker untersucht, ob auf mehr kann ich nicht sagen, Blutsenkung und EKG war auch dabei. Sehtest nur bei der Verbeamtung auf Probe, ebenso die Familienanamese. Abtasten und Knochenverdrehen bei beiden Untersuchungen. Fragen nach Krankheiten in der Zeit zwischen erster und zweiter Untersuchung.
    Mehr fällt mir nicht ein.


    silja


    edit: Lungenvolumen bei beiden Untersuchungen

  • Also, in Niedersachsen scheint das etwas lockerer zu sein. Bei mri wurde:
    - Blutdruck gemessen
    - Gewicht und Größe gemessen
    . Sehtest (der lächerlicb war) gemacht
    - Hörtest (der noch lächerlicher war. de Arzt hat eine Zahl gesagt und ich musste sie nachsprechen
    - Abtasten
    und fertig.
    Kein Blut, Urin o.ä. Hat alles in alem 15 min gedauert. Ach ja, man musste noch fragen beantworten, ob man Sport macht oder ob es in der Famile schwere Erkrankungen gibt.


    Mal eine andere Frage nur interessehalber:
    Wird man als Diabetiker tatsächlich verbeamtet? Ich hätte gedacht, dass das ein Ausschlusskriterium ist.
    Würde mich nur mal so interessieren.

  • Ich will nichts Falsches im Forum verbreiten. Ich habe nur eine Kollegin, die noch recht jung ist und mir erzählte, dass sie seit ihrer Jugend Diabetes hat. Sie ist verbeamtet. Hm. Vielleicht müsste ich da mal genauer nachfragen.


    Aber alle Angaben zur Verbeamtung und Untersuchung sind so schwammig. Wenn mir einer erzählt, dass sämtliche Körpersäfte abgenommen werden, frage ich mich warum (außer Zucker).
    Ich habe auch einen Kollegen, der jeden Abend seinen Joint raucht, der ist auch Beamter... also großartige Körpersaftuntersuchungen können da ja wohl nicht stattgefunden haben.


    Sehr verwirrend diese Materie ... :rolleyes:

  • Frag mich auch, warum die das machen. Vermute mal, die machen da irgendwelche Tests, die sonst keiner mitbekommen soll :D
    Jedenfalls hatten sie mir eine Woche nach der Untersuchung einen bösen Brief geschcikt und mir mitgeteilt, dass es bei der Urinuntersuchung ganz leichte Abweichungen von der Norm gibt und ich den bitte wiederholen soll. Ansonsten würden sie alles unbearbeitet weiter geben. Frechheit. Ich bin dann also zu meiner Hausärztin und da wurde alles nochmal untersucht. Die Ergebnisse vom Amtsarzt konnte sie nicht bestätigen, auch nicht mit einer 2. Kontrollüberprüfung bei einem anderen Labor. Da war nämlich alles in Ordnung! Ich also gleich zur Post, den Wisch per Einschreiben abgeschickt und mich tierisch aufgeregt. Habe bis jetzt allerdings nichts mehr gehört. :rolleyes:

  • Zitat

    Peh. schrieb am 22.09.2006 10:59:
    Ich will nichts Falsches im Forum verbreiten. Ich habe nur eine Kollegin, die noch recht jung ist und mir erzählte, dass sie seit ihrer Jugend Diabetes hat. Sie ist verbeamtet. Hm. Vielleicht müsste ich da mal genauer nachfragen.


    Warum auch nicht? Bei Diabetes hat man doch eine anerkannte Behinderung und dann zählt es für die Verbeamtung auf Lebenszeit anders. Ich meine, dann wird nicht auf eine Arbeitsfähigkeit auf Lebenszeit untersucht, sondern nur auf einen bestimmten Zeitraum.

  • Zitat

    Peh. schrieb am 22.09.2006 10:59:


    Aber alle Angaben zur Verbeamtung und Untersuchung sind so schwammig. Wenn mir einer erzählt, dass sämtliche Körpersäfte abgenommen werden, frage ich mich warum (außer Zucker).
    Ich habe auch einen Kollegen, der jeden Abend seinen Joint raucht, der ist auch Beamter... also großartige Körpersaftuntersuchungen können da ja wohl nicht stattgefunden haben.


    Sehr verwirrend diese Materie ... :rolleyes:


    Warum? Um die Diensteignung für einen sehr langen Zeitraum annähernd abzuprüfen.
    Das Blut wird untersucht, um mögliche Infektionen (Blutsenkung) festzustellen. Ob dein Kollege jeden Abend einen Joint raucht ist mit einem einfachen Blutbild wohl nicht nachzuweisen. Ein großes Blutbild wird bei uns nur angeordnet, wenn das kleine Hinweise darauf gibt, dass etwas nicht stimmt.


    silja

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