• Kennt jemand von euch das Konzept nach Hiltraud Prem "Eine vergnügte Ballonfahrt ins Leseland" zum Lesen- und Schreibenlernen?


    Hört sich ja sehr vielversprechend an. Hat evt. jemand Erfahrungen damit oder schon mal davon gehört?


    http://www.robertmelchner.de/Legasthenie.htm


    http://www.robertmelchner.de/Prem.htm


    http://www.vs-thalmaessing.de/…tionlesen/premmethode.htm


    LG Klosterfee

  • Ich habe den ersten Link nur überflogen:
    Aber es scheint sich um die Ganzwortmethode zu handeln. Merkwürdig, dieses rein analythische Verfahren ist doch eigentlich schon lange veraltet...

  • Es handelt sich nicht um eine reine Ganzwortmethode,
    die Buchstaben der am Anfang sehr kurzen Wörter werden sofort analytisch abgebaut / mit Setzkasten.
    ich starte gerade mit meiner 1. mit dieser Methode und bis jetzt bin ich begeistert;-)


    Der große Vorteil, das Zusammenlauten geht durch das Ausgehen vom Wort von selbst und
    auch die einzelnen Laut - Buchstaben/ kommen nicht zu kurz!

  • Habe diese Methode während meiner Legasthenietrainerausbildung kennen gelernt und vorher nie etwas davon gehört - scheint aus Österreich zu kommen. Habe das Mini.Buch von ihr ersteigert, für 3,50 euro und würde es für den selben Preis, aber incl. Porto weitergeben (innerhalb Dtschld). Das Buch sist aber vergilbt - nur wer sich für diese Methode interessiert.


    Ich finde, dass es andere Methoden gibt, mit denen ich gute Erfolge erziele. Ich selber mische immer gerne Methoden, so dass ich nie nur eine Methode verfolgen würde. Der Ab- und Aufbau von Wörtern ist sicherlich eine, die man hin und wieder auch durchführen würde.
    flip

  • Will den Thread mal wieder rauskramen.


    bina
    Arbeitest du immernoch nach dieser Methode?
    Könntest du evt. deine bisherigen Erfahrungen niederschreiben?


    LG Klosterfee

  • ja ich arbeite jetzt mit meinen 1. Klasslern seit September an dieser Methode,
    und bin immer noch begeistert.
    Mittlerweile arbeiten die Kinder selbstständig nach einem Plan an den einzelnen Wörtern, wobei
    ich zusätzlich Übungen zu den jeweiligen Anfangsbuchstaben mache (Lautschulung, basteln, legen, Kneten,....).
    Das Abbauen der Wörter beherrschen die Kinder alle schon wie automatisch und sie setzen auch schon eigenständig neue /unbekannte Wörter/ Sätze im Lesekasten.
    Mittlerweile können (bis auf 3-4 Kinder) alle einfache Wörter/Sätze lesen und schreiben auch schon kleine Sätze alleine.


    Ich würde diese Methode ohne Vorbehalte jedem empfehlen!


    Lg bina00

  • Hallo Bina,


    schön, dass du solchen Erfolg mit dieser Methode hast.
    Wenn ich mal eine erste Klasse habe, dann möchte ich diese Methode auch ausprobieren, weil es sich echt überzeugend anhört.
    Bis dahin dauert es aber noch eine Weile.


    Wünsche dir weiterhin viel Erfolg und dass die letzten 3-4 Kinder auch bald im Leseland ankommen.


    LG Klosterfee

  • ich komme aus Österreich. Mache allerdings keine Fortbildung zum Legasthenietrainer- (lt. Prem "gibt" es ja keine Legasthenie nur "falsche/ Legastheniefördernde Leselernmethoden". Ich bin in der Ausbildung auf diese Methode aufmerksam geworden, habe mir dann das Buch "Eine Ballonfahrt ins Leseland" gekauft und war eigentlich sehr angetan davon.
    Dann kam ich letztes Jahr an eine Schule in der schon einige Lehrer mit dieser Methode sehr erfolgreich gearbeitet haben (gibts an dieser Schule schon seit ca. 20 Jahren) - allerdings arbeiten nicht alle damit.
    Ich habe mir dann zahlreiches Material der anderen Lehrer geholt und würde jetzt
    nicht mehr auf eine andere Methode umsteigen wollen!

  • Krame mal diesen Fred wieder heraus.


    Hat mittlerweile noch jemand mit dieser Methode Erfahrungen gemacht und mag mal berichten?


    LG Klosterfee

  • Was Hiltraud Prems Ballonfahrt ins Leseland auszeichnet, ist für Lehrer geeignet, die sich am Lernverhalten der Schüler orientieren möchten, um herauszufinden auf welche Weise jeder Einzelne von ihnen am besten das Leseland erreichen kann. Dies kann gelingen, wenn man das, was einem da scheinbar als Ganzwortmethode entgegenkommt, nicht als den Königsweg zum Lesen auffasst, der sozusagen von selber funktioniert (was er bei vielen Kindern tut), sondern als Angebot an die Schüler mit Hilfe der unterschiedlichsten Tätigkeiten herauszufinden, wie die Synthese geht, wie die Buchstaben lautiert, richtig geschrieben und buchstabiert werden, wie die ersten fremden Wörter gelesen werden, wie Schreibschrift geschrieben wird ... Da die Abfolge bestimmter Tätigkeiten sich wiederholt, gelingt es vielen Kindern dieses Herausfinden immer eigenständiger zu gestalten. Da bleibt Zeit für andere Schüler, um sie individuell anzuleiten, mit ihnen gemeinsam Wege zu finden, wenn das nicht ausreicht, was als Ideen in Prems Büchlein steht.
    Auch ist der Lehrgang sehr geeignet mit dem Lesenlernen sachkundliche Themen zu verbinden, Exkursionen in die Welt der Lesewörter zu machen, Kunstthemen und Musik damit zu integrieren. Dies hängt vom Einfallsreichtum des Lehrers ab. Man kann Geschichten zum Kontext der Wörter erfinden oder finden, im Lesekasten schon früh auswendig schreiben lassen ... Bücher sind von Anfang an wichtig ...
    Ich habe ihn in insgesamt 5 Klassen durchführen können. Selbst Kinder mit großen Leselernproblemen haben damit lesen gelernt.


    Monika :)

    Die Disziplin des Lernens unterscheidet sich von der Disziplin der Schule.

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