Korrekturen bei schmalen Rand

  • Hallo, ich sitze gerade über den Korrekturen einer Klassenarbeit und ärgere mich ein wenig.
    Ich hatte den Schülern auch dieses Schuljahr gesagt, dass ich um ein Heft mit Korrekturrand bitte, wenn möglich sogar mit breiterem Rand.
    Dennoch haben nun einige Schüler ein Heft mit dieser Linierung, bei der rechts und links nur ein bisschen Rand ist, aber auf keiner Seite mehr Platz. Ich hatte zu Beginn auch in Bezug auf die, die ihr Heft vergessen hatten, darum gebeten, dass sie sich dann einen breiteren Rand abknicken, was die Schüler allerdings nicht getan haben.


    Ich habe nun also die Möglichkeit, entweder wenig Erläuterndes an den Rand zu schreiben, in den Text hineinzuschreiben oder aber mit vielen Kreuzchen und dem Text zu arbeiten.
    Begrenzt ihr in so einem Fall dann einfach die Anmerkungen? Eigentlich soll es ja den Schülern eine Hilfe sein, ihre Note nachzuvollziehen und sich auch für die nächste Arbeit vorzubereiten.


    Viele Grüße
    AK

    • Offizieller Beitrag

    Die alte Leier mit dem Rand...
    ...ich kontrolliere das mittlerweile bei jedem Schüler, der kein entsprechendes Heft hat, weil das echt nervig ist.


    Ich wäre in dem Fall konsequent und würde dem Schüler sagen, dass Du keine ausführlicheren Bemerkungen machen konntest und wolltest, weil nicht genug Platz dafür da war. Wenn der Schüler trotz deutlichem Hinweis das nicht auf die Reihe kriegt, sollte das nicht Dein Problem sein.


    Gruß
    Bolzbold

    • Offizieller Beitrag

    Ganz einfach: kein Rand - keine Erläuterungen. Wer mir physikalisch die Möglichkeit des Erläuterns nimmt, muss die Note einfach akzeptieren.


    Erklärt man das den Schülern freundlich, sehen sie es immer ein und es passiert selten ein zweites Mal. Allerdings bin ich auch großzügig bei der Art des Papiers: Klausurbögen, rausgerupfte Mitte eines Heftes, weißes Papier, liniertes, selbstgemachter Rand, vorgefertigter Rand: mir egal, meinetwegen muss keiner drei Schreibwarenläden durchforsten. Nur: Willst du ein ausführliches Feedback, gibst du mir einen ausführlichen Rand dafür. :D


    Habe ich genug Rand, gebe ich mir auch große Müghe: Positivkorrektur, Erläuterungen, grammatische und stilistische Hinweise, Literaturtipps etc.
    Meine Lieben kapieren das recht schnell und nur die, die eigentlich lieber gar kein Feedback wollen, reduzieren den Rand absichtlich auf ein Minimum ;)

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Ich habe die Verhältnisse des Randes immer am Tag der Klassenarbeit kontrolliert. Hatte jemand ein Heft mit zu schmalem Rand, dann musste er auf Doppelbogen, die wir für die Abiklausuren benutzen und die ich mir von der Verwaltung habe geben lassen, schreiben. Hinterher musste er entweder ein anderes Heft anschaffen (das alte konnte er für HA nehmen) oder aber einen entsprechenden Rand ziehen und zwar durchgängig! Sehr schnell haben sich dann die Verhältnisse zugunsten eines ordentlichen Korrekturrandes geändert. Den Doppelbogen habe ich allerdings vor der Rückgabe kopiert, denn so konnten keine Einzelarbeiten mehr verschwinden. Es gab immer mal Schüler/innen, die gerne Einzelblätter nahmen und dann war nach geraumer Zeit plötzlich die Arbeit verschwunden, aber nicht mit mir. Auch das hat sich dann schlagartig geändert. Man muss den Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass man immer einen Schachzug voraus ist, dann bekommt man auch Unzuglänglichkeiten besser in den Griff.


    LG Lieselümpchen=)

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich! (Afrikanisches Sprichwort)
    :)

  • Wir bestellen die Arbeitshefte für Klassenarbeiten zentral. Die Lehrer, die das möchten, bestellen die Sätze für ihre Klassen und sammeln das Geld dafür ein. Ist ein bißchen nervig am Anfang, aber dafür haben alle ein vernünftiges Heft.


    AK, ich würde keine Erläuterungen dazuquetschn, sondern nur die Fehler anstreichen.


    Gruß,
    Dudel

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