Online-Lehrerumfrage

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    Prof. Dr. Silke Mikelskis-Seifert
    IPN- Leibniz Institute for Science Education Olshausenstr. 62 24098 Kiel
    Email: pikosek@ipn.uni-kiel.de
    http://www.ipn.uni-kiel.de http://www.ipn.uni-kiel.de/persons/mikelskis.html ******************************************************
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    Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer,


    nach dem eher mittelmäßigen Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler in der PISA Studie, wurde die Qualität des Unterrichts an deutschen Schulen vielfach in Frage gestellt. In der Bildungsforschung wurden zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Unterrichtsqualität, insbesondere in den Naturwissenschaften und Mathematik gefördert (z.B. das Projekt SINUS oder PIKO). Dabei standen vor allem Schulen und Lehrpersonen im Visier der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion. Schule, Unterricht und Lehrpersonen werden in diesem Zusammenhang in erster Linie im Hinblick auf den Lernerfolg bewertet, den sie bei ihren Schülerinnen und Schülern erzielen. Allerdings zeichnet sich Unterricht durch weit mehr aus als den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler. Unterrichten bedeutet für Lehrpersonen die Koordination verschiedener pädagogischer, fachlicher und sozialer Aspekte und Ziele.


    Befragungen von Lehrpersonen zu Ihrem fachdidaktischem Wissen zeigen, dass diese in der Regel durchaus über ein elaboriertes Professionswissen verfügen. Allerdings kommt dies im Unterrichtshandeln der Lehrpersonen nicht immer in erwarteter Form zum Ausdruck. Die Ursachen dafür bleiben weitgehend unklar.
    Wir würden Sie gerne dazu einladen uns bei der Klärung dieser Fragen durch die Teilnahem an einer Lehrer-Onlinebefragung im Rahmen des Projektes PIKO zu unterstützen.
    Das Projekt PIKO Physik im Kontext ist im Jahr 2004 gestartet und ist auf einen Zeitraum von drei Jahren ausgelegt. Wie das Schwesterprogramm Chemie im Kontext wird auch Physik im Kontext durch das BMBF gefördert. Eine Unterstützung von Seiten der beteiligten Bundesländer ist dabei notwendig. Die Programmumsetzung wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel (IPN) koordiniert. Das IPN führt piko in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel, der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Paderborn durch.



    Den Fragebogen finden Sie unter dem Link
    http://ww3.unipark.de/uc/KI_UniKiel_Mikelskis_test/8c90/


    Die Beantwortung der Fragen sollte nicht mehr als 30 bis 40 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Die Teilnahme an der Befragung erfolgt völlig anonym. Wenn Sie möchten, besteht allerdings die Möglichkeit, eine Rückmeldung der Ergebnisse zu erhalten.


    Falls Sie Fragen zu der Studie haben, stehe ich Ihnen gerne unter der angegebenen Emailadresse zur Verfügung.


    Vielen Dank,
    i.A. Dennis Ince

  • Zitat

    Original von PIKO
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    Befragungen von Lehrpersonen zu Ihrem fachdidaktischem Wissen zeigen, dass diese in der Regel durchaus über ein elaboriertes Professionswissen verfügen. Allerdings kommt dies im Unterrichtshandeln der Lehrpersonen nicht immer in erwarteter Form zum Ausdruck. Die Ursachen dafür bleiben weitgehend unklar.


    Womit die Tendenz dieser Umfrage klar ist:


    Weshalb bringen Leher es nicht fertig, ihr Fachwissen anzuwenden ... :explodier:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Wieso geht Ihr denn so auf den armen Piko los?


    Vor einem Jahr haben wir ein Forschungsprojekt abgeschlossen, das sich damit beschäftigt hat, was Lehrer aus Weiterbildungen "mitnehmen" (ausser dem Hotel-Witz "das Handtuch").


    Verkürzt ausgedrücktes Ergebnis der Befragung nach der Weiterbildung: sie wissen mehr über das Thema, sind sich meist der Relevanz des Themas bewusst.


    Verkürzt aus gedrücktes Ergebnis der erfassten Unterrichtsdokumentation (die befragten Lehrpersonen schrieben ihren Unterricht auf -> ähnlich wie die Unterrichtsvorbereitungen im Referendariat): dort dominierten weiterhin die lehrerzentrierten Unterrichtselemente.


    Woran es liegt? Keine Ahnung. Überspitzt und in zwei Lager geteilt, sähe es evt. so aus:
    "Die Lehrer" würden sagen "Rahmenbedingungen".


    "Die Gesellschaft" würde sagen "faule, weiterbildungsunwillige bzw. weiterbildungsergebnisintegrierende Lehrer".


    Was mich am Thread eher wundert, ist die Rekrutierung der Stichprobe. Da kann ja jeder Hinz und Kunz, ob Lehrer oder Elternvertreter oder Schüler oder Witzbold klicken. Ist da Repräsentativität gegeben?


    Ausserdem ist das Projekt laut Website schon abgeschlossen ?(


    LG, das_kaddl.

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