Rechtschreibtraining

  • Hallo und einen schönen Feiertag :)


    Sorry, es wird lang.


    Ich habe eine 2. Klasse. Sehr lieb, leistungswillig, selbständig ... aber eher schwach.
    In Mathe läuft es einigermaßen, Lesen geht auch ... aber das freie Schreiben und die Rechtschreibung sind so, dass ich zwingend irgendwie anders, intensiver, was auch immer ... daran arbeiten muss.


    Momentan sieht es so aus:
    Wir haben passend zu unseren Wochenthemen Lernwörter. Diese übernehmen die Kinder in ein Wörterheft und üben sie auf vielfältige Art. Laufdiktat, Eigendiktat, Dosendiktat, Abschreibübungen (Texte), Lesetexte mit eben diesen Wörtern. Übungsdiktate mit 1-2 Sätzen und anschließender Berichtigung. Die Wörter hängen zudem im Klassenraum geordnet nach Wortart aus.
    Wir schreiben oft kleine Übungen mit lautgetreuen Wörtern. Das macht den Kindern Spaß und klappt auch recht gut. Das System mit Sätze, Satzanfängen und Satzzeichen haben die meisten auch verstanden.
    Abschreibübungen funktionieren prima.
    Ich wusste, dass meine Kinder keine Rechtschreibhelden sind, dass es einige mit sehr großen Problemen gibt ... aber diese Woche kam es richtig hart. 8o


    An unserer Schule ist es üblich, dass benotete Diktate geschrieben werden. Nun stand das 1. große Diktat an. Und es war trotz intensiver Vorübungen eine Katastrofe. :(
    Der Schwierigkeitsgrad lag ungefähr bei: "Auf dem Tisch ist ein rotes Heft. Wir schreiben und lesen. Alle sind wieder da. ..."
    Also sehr viele lautgetreue Wörter, keine Rechtschreibklippen, alle Wörter lange bekannt, intensiv geübt, das Diktat eine Woche vorher angekündigt. Was soll ich denn noch tun?
    Ich bin mir der (wenigen) Schwierigkeiten im Text bewusst. alle, wieder, Tisch ... aber die haben wir daher im Vorfeld unzählige Male geübt. :( Die Regel jedoch noch nicht erarbeitet. Meine Kollegin meint, es sind Übungswörter, die bereits in Klasse 1 oft geschrieben wurden (stimmt auch) und daher sitzen müssen. Zudem hat es bei ihr ja auch geklappt ... nur meine (ca. 1/2 der Klasse) haben jeden nur möglichen Fehler gemacht.


    4 Kinder werde ich auf jeden Fall auf LRS überprüfen lassen. Einen weiteren auf eine Konzentrationsschwäche. Er hat alle Wörter richtig geschrieben, aber sämtliche Satzanfänge klein, alle Verben groß und die Substantive klein. Und für ein weiteres Kind ist eine Förderschulüberprüfung angedacht. Damit wären die 6 sehr schlechten Noten theoretisch erklärbar.


    Aber kann es sein, dass ich so viele LRSer bei mir in der Klasse habe?
    Kann es sein, dass diese bei Abschreibüngen trotzdem sehr gut sind und in Sinnerfassungsübungen (Mal- und Ankreuztest) Einsen und Zweien haben?


    An der Lehrmethode in Klasse 1 (Arbeit mit der Fibel mit Viererfenstern) kann es eher nicht liegen. Meine Parallelkollegin arbeitet nach dem gleichen System und hat nach gleichen Vorübungen das gleiche Diktat geschrieben. Bei ihr fiel es deutlichst besser aus. Würde ich die 6 aus der Wertung nehmen, würden wir ähnlich liegen.


    Ich habe jetzt für diese Kinder Lernboxen bestellt, werde mit ihnen vermehrt wieder lautgetreu Einzelwörter schreiben (obwohl das auch bei ihnen eh schon sehr gut klappt) und denke über das Anbieten von 1-2 Zusatzdeutschstunden für diese Kinder nach.
    Ich werde jetzt außerdem täglich einen Satz diktieren.


    Habt ihr weitere Ideen?
    Ich weiß, dass Diktate nicht mehr wirklich den neuesten Ansätzen entsprechen. Aber ich komme da jetzt nicht mehr raus. Konfernezbeschluss. Und außerdem denke ich, dass es doch irgendwie gehen MUSS.


    Lieben Dank
    Sunny

  • huhu, also mal davon abgesehen, dass ich es den totalen blödsinn finde, in der zweiten klasse benotete diktate zu schreiben (aber ist ja leider deine pflicht...), kann ich dir zum üben das rechtschreibstars-heft von oldenbourg empfehlen. ich und meine kinder sind davon restlos begeistert! grüßle.

  • Ich fange dieses Jahr mit dem Konzept der Rechtschreibfüchse an (mir fehlt gerade der Name von dem Herrn der dieses Konzept ins Leben gerufen hat: Mitsprechwörter, Nachdenkwörter, Merkwörter).
    Ich habe mich nämlich folgendes gefragt:
    Du übst die Wörter schon auf vielfälte Weise, aber setzt ihr euch auch intensiv mit Rechtschreibregeln auseinander? Wissen die Kinder, wieso man Blätter mit ä und nicht mit a schreibt?

  • Ich hab' grad nur kurz Zeit, drum nur mein erster Gedanke dazu:
    Kann es sein, dass es für deine Schwachen besser wäre, auf die immer gleiche Art zu üben? So viele verschiedene Arbeitsmethoden erfordern ja auch Denkleistung, und möglicherweise wäre es besser, da methodisch zu 'vereinfachen', damit die Kraft für die zu übenden Wörter bleibt.
    Weiß nicht, ob ich das jetzt verständlich rübergebracht hab'. 8o


    Als nächstes würde ich mir in so einem Fall überlegen, ein gutes Rechtschreibprogramm für den PC (wie z.B. GUT) einzuführen, und nach diesem System zu arbeiten.


    Falls ich Zeit hab', schreib ich später noch mehr dazu.

  • @ Julia: Die Hefte sind recht günstig. ich werde mir einige für die Werkstattarbeit holen. Danke!


    @ Herzchen: Ich verstehe dich. =) ich denke, die Kinder sind nicht durch die Übungsformen überfordert. Sie arbeiten schon sehr lange damit und haben sie deshalb schon verinnerlicht. In Werkstätten biete ich oft entweder Laufdiktat oder Dosendiktat zur Auswahl. Ich würde gern mehr von deinen Gedanken lesen. Vielleicht findest du ja Zeit.


    Zitat

    Original von Pim
    Du übst die Wörter schon auf vielfälte Weise, aber setzt ihr euch auch intensiv mit Rechtschreibregeln auseinander? Wissen die Kinder, wieso man Blätter mit ä und nicht mit a schreibt?


    Solche Wörter sind ja gar nicht dabei! In dem Diktat waren nur lautgetreue Wörter und Wörter, die wir intensiv geübt haben.
    Momentan stehen Artikel und die Großschreibung am Satzanfang und von Substantiven im Mittelpunkt der Rechtschreibung/Sprachbetrachtung. Es war also kein Diktat, bei dem eine bestimmte Rechtschreibklippe besonders überprüft werden sollte. Aber bei Einzelwörtern lassen sie sich dann doch nicht umgehen, wenn der Text einigermaßen sinnvoll sein soll.


    Als problematisch habe ich im Vorfeld betrachtet: wieder, kommen, Tisch. Daher haben wir diese wirklich vielfältig geübt. Wieder haben 13 von 17 falsch geschrieben. Obwohl das Schreiben genau dieses Wortes Hausaufgabe war und im Tag davor als Eigendiktat (Faltdiktat) geübt wurde. "kommen" haben 8 falsch geschrieben, "Tischen" 9 Kinder.
    Sehr oft wurde auch "neu" falsch geschrieben. Ich habe jetzt 6 verschiedene Schreibweisen im Angebot. :(


    Es gab auch gute Diktate.
    Aber 5 sahen halt so aus:
    "die Ginder komen inde schule."
    "die bücher aufen tüschen sint näu."
    Lässt man das noch unter "lautgetreu" durchgehen? Oder LRS-Überprüfung?


    "Nun sdirb vschnusubn ni dsh Heut" (Nun schreiben wir schön sauber in das Heft.)
    Aber was macht man hier?


    Bitte nicht falsch verstehen ... ich kenne die Meinungen zu Diktaten grundsätzlich, die 6 Grundlagen des Rechtschreibens nach Bartnitzky. Und davon beherrschen meine Kinder 4 schon wirklich gut. Sie können sehr gut abschreiben, mit den Übungswörtern üben, Wörter nachschlagen und sehr gut eigene Fehler erkennen und korrigieren. Mit Regeln umgehen ... naja, so viele Regeln haben wir noch nicht behandelt.
    Nur der 6. Bereich macht mir halt große Sorgen.


    Vielen lieben Dank für eure Anregungen.
    Sunny


  • Hallo, hier bin ich jetzt noch mal. :)
    Erst mal: das was du beschreibst, finde ich ziemlich normal für Anfang zweite Klasse. Es ist immer wieder erstaunlich, dass man anfangs meint, die Kinder würde der Rechtschreibung nie und nimmer mächtig werden, und dann plötzlich irgendwann in der vierten Klasse feststellt, dass sie ja mittlerweile erstaunlich VIEL richtig schreiben können.


    Wenn du das Gefühl hast, die Übezeit reicht in der Schule nicht aus, dann könntest du fix als Hausaufgabe installieren, jeden Tag einmal die Lernwörter zu schreiben.
    Außerdem finde ich, kann man Anfang zweite Klasse auch ruhig noch NUR Wörter als Diktat geben. "Richtig große" Diktate finde ich auf der Stufe sogar eher demotivierend.
    Meine Schüler müssen am Ende eines jeden Lernwörterabschnitts ein Diktat absolvieren. Die Sätze, die sie unter der Woche üben mussten, kommen auch im Diktat. Das läuft als Partnerdiktat, oder Dosendiktat, oder Laufdiktat ..., die Kontrolle macht jedes Kind selber mit der Vorlage. Erst wenn kein Fehler mehr im Diktat ist, wird es als erledigt abgehakt (Endkontrolle liegt bei mir). Und erst dann darf das Kind den nächsten LW-abschnitt angehen.
    Selbstkontrolle finde ich ohnehin total wichtig, die Kids haben auch später alle Möglichkeiten, ihre Arbeit zu überprüfen, bevor sie sie abgeben, warum nicht in jungen Jahren?


    Wenn ich bei der Kontrolle noch Fehler finde, dann sehe ich ziemlich gut, welche Art Fehler das jeweilige Kind macht. Und DA muss ich als Lehrer dann ansetzen. Es wird z.B. wenig Sinn machen, das Kind einen Satz nochmal schreiben zu lassen als Verbesserung, weil es ein Wort ausgelassen hat - wenn ich merke, dass das gehäuft vorkommt (ist bei meinen z.B. ein häufiger Fehler), dann muss das Kind trainieren, konzentrierter zu arbeiten, oder genauer zu hören, was angesagt wird, ... WAS genau dann die Ursache ist, ist mein Job rauszufinden.


    Häufige Fehler sind bei mir derzeit, dass die Kinder den Satzanfang klein schreiben, dass sie die Satzzeichen am Ende vergessen, dass ihnen Wörter zu lang werden und dann Buchstaben vergessen oder verdreht werden (Lehrerin ist aber auch ein verflixtes Wort *g*), dass sie das Dehnungs-h vergessen, ... - da kann ich dann aber gezielt ansetzen. In meinem Fall, da ich ja ziemlich individualisiert arbeite, erarbeite ich eben mit dem Kind z.B. gleich direkt noch mal, dass Satzanfänge groß sind, ...


    Die Rechtschreibung wird DANN für die Kinder wichtig, wenn sie merken, dass sie Vieles durchaus schon KÖNNEN, und je mehr Gelegenheit sie haben, sich dies zu beweisen (auch darum Selbstkontrolle), umso genauer werden sie das auch betreiben. Sie MÖCHTEN ja so gerne alles gut und richtig können. Und, klar, auch selbst kontrollieren muss man erst lernen. Nicht jedes Kind KANN ganz genau hinschauen.


    Die Fehler, die du anführst (besonders das letzte Beispiel *lol*) klingen für mich nach Schreiben lernen mit der Anlauttabelle?? Könnte das sein? Damit habe ich gar keine Erfahrung, ich arbeite ziemlich altmodisch ganzheitlich 8o und nebneher genaueres Erarbeiten einzelner Buchstaben, aber wenn ja, dann müsst ihr offenbar wieder einen Schritt zurückgehen, und nochmal ganz konkret mit den Anlauten arbeiten (besonders mit jenen, bei denen sich die Fehler häufen).


    Ganz generell sind Fehlerursachen eher in früheren Lernschritten zu suchen, als am aktuellen Lernstand (was das Üben sehr angenehm macht, weil den Kindern DAS oft babysch vorkommt, auch wenn sie es eigentlich doch noch gar nicht richtig können ;) ).



    ich versuche mal, deine Beispiele zu interpretieren (ohne Anspruch auf Perfektion oder gar Richtigkeit, ich bin kein Germanist *g*):


    die Ginder komen inde schule."
    --> hört nicht genau, Lautdifferenzierung, Wortgrenzen sind unklar, spricht wahrscheinlich auch Dialekt (?)



    "die bücher aufen tüschen sint näu."
    --> ihr habt kürzlich die Umlaute erarbeitet, und das Kind hat das für sich noch nicht richtig strukturiert (?)



    "Nun sdirb vschnusubn ni dsh Heut" (Nun schreiben wir schön sauber in das Heft.)
    --> Lautschulung, Anlauttabelle



    Sind das ev. auch Migrantenkinder, die du hier als Beispiele ziterit hast?
    Für Migrantenkinder gilt: je besser sie in ihrer Muttersprache alphabetisiert werden, desto leichter fällt es ihnen Deutsch zu lernen - deshalb wäre Muttersprachenunterricht total wichtig für solche Kinder.


    So, jetzt muss ich Mittagessen gehen :).


    Schönen Sonntag! *wink*

  • Hallo Herzchen,
    vielen Dank für deine ausführliche Antwort!


    Meine Kinder haben ganz "klassisch" mit einer Fibel das Lesen nd Schreiben gelernt. Die Anlauttabelle wurde eingeführt, es wurde aber eher weniger damit gearbeitet.


    Die Selbstkontrolle klappt bei meinen Kindern auch sehr gut. Hier gilt die Regel: Finde ich einen Fehler selbst, muss ich nur das entsprechende Wort neu schreiben. Findet Frau XYZ den Fehler, muss der gesamte Satz noch einmal geschrieben werden." Das motiviert unheimlich ... :rolleyes:


    Migranten sind in meiner Klasse in großer Anzahl vorhanden, die aufgeführten Beispiele stammen aber von Muttersprachlern.


    Deine restlichen Annahmen sind aber sicher richtig. Die Umlaute hatten kürzlich im Zusammenhang mit der Mehrzahlbildung erabreitet. Da könnte der Grund für die häufig Verwendung von äu liegen. ;)


    Ich werde den Eltern zusätzliche Förderstunden anbieten und schauen, ob vermehrte Übung Erfolge zeigt. Das LRS-Diktat werden die 6er auch mitschreiben und wir werden noch enmal einen Schritt zurück gehen und vermehrt Wortdiktate schreiben.


    Lieben Dank!
    Sunny

  • Hallo!


    Jetzt komme ich mal mit noch einer anderen Idee: Meine Klasse ist/ war auch ausgesprochen rechtschreibschwach. Motiviert durch eine Fortbildung haben meine Parallellehrerin und ich angefangen, verstärkt Mnemotechniken einzusetzen. Im Moment "hängen" wir gerade die Wörter zum Lebensraum Hecke im Klassenzimmer auf - allerdings nicht richtig mit Wortkarten oder so, sondern nur in der Phantasie an vorher festgelegte "Ankerpunkte". Dazu haben wir zum Beispiel die Beere auf dem Spiegel "verankert", den Strauch auf dem Lautsprecher usw. Klingt vielleicht albern, aber die Kinder erinnern sich an die Merkstellen tatsächlich besser, wenn sie die "Ankerpunkte" anschauen. Den Kindern macht das Verankern viel Spaß, jeder hat wohl sein eigenes Bild vor Augen. Das ist natürlich auch kein Allheilmittel, hab aber den Eindruck, dass es gerade für die schwächeren Kinder eine Hilfe sein kann.
    Lieber Gruß von Annie!

  • Zitat

    Original von julia242
    ich habe noch nen literaturtipp: die reihe "für diktate üben" ist wirklich gut!


    Kann sein, dass ich jetzt total daneben liege, aber sind das nicht die Hefte, bei denen ca. 10-15 Wörter pro Kapitel zu einem (Sach-)Thema jeweils mit Hilfe verschiedener Übungen trainiert werden?
    Falls ja, finde ich persönlich diese Reihe nicht besonders sinnvoll, da es im Grunde nur ums Auswendiglernen der jeweiligen Wörter geht, die aber rechtschriftlich in keinem Zusammenhang stehen und so auch keine Einsicht in Rechtschreibprinzipien fördern. Die Kinder lernen meiner Meinung nach bei dieser Methode viele Einzelwörter auswendig (wie nachhaltig ist die Frage), ohne daran Regeln zu erarbeiten.
    Wenn eine gewisse Menge Wörter für ein Diktat geübt werden sollen, dann würde ich zumindest Wörter nehmen, die ein gemeinsames Rechtschreibphänomen enthalten, um dieses zu verstehen und anhand von Beispielwörtern zu festigen.
    LG pinacolada

  • es kommt ja auch darauf an, wie man das heft als lehrkraft einsetzt. ich lasse meine kinder nicht die lernwörter auswendig lernen. und ich thematisiere anhand den texten des heftes rechtschreibphänomene.

  • Hallo julia!
    Das hört sich interessant an, wie gehst du denn dann mit den Wörtern der Kapitel um? Wie suchst du denn die Phänomene aus und üben die Kinder die anderen Wörter dann einfach mit? Wie meinst du das denn, dass deine Kinder die Lernwörter nicht auswendig lernen? Das ist doch eigentlich der Sinn der Übungen oder nicht? Du merkst, ich bin neugierig, wie du mit diesen Heften arbeitest, denn bisher kamen sie mir eben nicht besonders sinnvoll vor :)
    LG pinacolada

  • also :)
    zuerst einmal muss ich erwähnen, dass meine kinder das heft selbst nicht haben, sonderm nur ich als lehrerin ein exemplar habe und ich ihnen dann daraus kopiere.
    ich kopiere ihnen auch nicht jede seite, sondern nur die, die ich für sinnvoll erachte.
    momentan sind wir beispielsweise beim kapitel "herbst" des buches für die dritte klasse (ältere ausgabe). ich beschreibe dir einfach mal anhand dieses kapitels wie ich vorgehe:
    wir lesen gemeinsam den text, klären unbekannte wörter (viele kinder mit migrationshintergrund) und markieren besprechen schwierige / besondere wörter (fängt kommt von fangen, bäume kommt von baum, bekommen hat zwei m, weil wir den selbstlaut davor ganz kurz sprechen usw.)
    wir machen einige ausgewählte übungen dazu, die mir sinnvoll erscheinen und nicht unbedingt etwas mit der lernwörtermethode zu tun haben, hier konkret z.b. die schüttel-birnen, die geheimschrift, die 15 nomen des textes finden,die wörter des textes nach den wortarten ordnen, steigerung der adjektive und das buchstabengitter (vielleicht liegt dir das heft ja vor?!).
    zum schluss thematisiere ich die seite 11 (der text ist komplett mit großbuchstaben abgedruckt). wir besprechen noch einmal die regeln / rechtschreib- bzw. grammatikphänomene (großschreibung am satzanfang, großschreibung von nomen). jedes kind versucht sich dann an dem text, anschließend findet eine gemeinsame korrektur (mit erklärung/begründung) statt.
    so habe ich die merkwörter des heftes nicht wirklich zum thema gemacht, sondern den herbsttext in den mittelpunkt gestellt und daran einiges geübt / wiederholt.

  • julia: Aha, danke dir für deine Beschreibung, jetzt kann ich mir vorstellen, wie du das Heft nutzt.
    LG pinacolada

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