Zentralstaubsauger und Lüftungsanlage im Haus - pro und conta?!?!

  • Jippie,


    mit unserem Hausbau geht es voran. Wir sind nun schon so weit, dass wir uns entscheiden müssen:


    1) Zentralstaubsauger - ja oder nein?
    2) Zentrale Be- und Entlüftungsanlage - ja oder nein?


    Mein Mann möchte beides haben. Ich bin bei beidem unschlüssig.


    Zu 1) Zentralstaubsauger: mich würde interessieren, wie lange das teure Teil hält und ob man damit wirklich weniger Arbeit hat: man muss ja keinen Staubsauger mehr schleppen (dafür aber den Schlauch bis zur Dose), der Staub wird nicht wieder in den Raum gepustet (bleibt dafür aber irgendwo in der Leitung stecken?).
    Wie ist es denn nun wirklich? Diejenigen, die einen haben: mögt ihr noch darauf verzichten oder ist das Ding eine Geldverschwendung?


    Zu 2) Lüftungsanlage: lüftet ihr dadurch wirklich nicht mehr? Ich mag die "steife Brise" am geöffneten Fenster meistens ganz gerne, hätte aber auch nichts gegen eine permanent frische Luft z.B. im Schlafzimmer. Wie ist das mit Schimmel in den Rohren, z.B. wenn nach dem Duschen die ganze feuchte Luft eingesogen wird? Oder anderen Problemen?
    Auch hier, wer es hat: würdet ihr die Anlage wieder hergeben oder nicht?


    Ich würde mich über Erfahrungsberichte riesig freuen!

  • Ich habe mich damals auch mit dem Gedanken herumgeschlagen. Die Idee, einen zentralen Staubsauger zu haben, hat auf den ersten Blick schon Charme.
    In der praktischen Umsetzung ergeben sich jedoch Probleme, die mich davon abgehalten haben - das Ganze ist schlicht UNPRAKTISCH. Ich stell mir vor, dass ich einen 8m langen Schlauch hinter mir herziehe, ins nächste Zimmer wechseln möchte, also Schlauch abkopple, Buchse verschließe, Schlauch hinter mir herziehe....


    Da steck' ich doch lieber meinen Miele an einer zentralen Steckdose an und kann - ohne auszustecken - 3 Räume und den Flur nacheinander absaugen - drück auf den Knopf am Sauger, der schnurrt das Kabel wieder rein und ich muss keine 8m Schlauchleitung aufwickeln...


    Die zentrale Lüftung hat ihren Reiz - besonders, wenn man diese mit einer Wärmerückgewinnung koppelt. Da kann sich das sogar selbst amortisieren. Bei hochgedämmten Häusern ist es wohl sogar notwendig - weil kein normaler Luftaustausch mehr stattfinden kann. Andererseits: Mir genügt das gekippte Fenster oder die kurze Stoßlüftung.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Hallo,


    wir haben eine kontollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Und wir würden es immer wieder tun. Wir hatten nie Probleme mit Feuchtigkeit und/oder Schimmel. Es herrscht immer ein angenehmes Raumklima, es bildet sich weniger Staub etc. Und wenns mal stinkt :D lüften wir einfach. Im Sommer haben wir es meist kühler als andere Nachbarn :) und im Winter müssen wir weniger die Heizung laufen lassen.


    Alias hat es ja schon angesprochen: die neuen Häuser sind so gut gedämmt, dass einfaches Lüften oft nicht reicht. Besonders im Winter kann man dann schnell Probleme bekommen. Und der Energieverbrauch sinkt - wir hatten im letzten Jahr einen Gasverbrauch von 10000 kw/h (bei 149 qm und 4 Personen und vielbadenden Kindern).


    Also ich könnte eher auf den Staubsauger verzichten als auf unsere Lüftung.

  • Wir haben auch beides.
    Der Staubsauger ist genial, man muss nicht den Staubsauger immer hinter sich herziehen, ihn nicht die Treppe raufschleppen.... Würde ihn ungerne wieder hergeben. Der Schlauch ist (meine ich) 9m lang, somit kann ich ein komplettes Geschoss saugen. Es gibt pro Geschoss eine Dose, wo er angeschlossen wird.


    Die Be- und Entlüftung soll ja toll sein, Schimmel hatten wir noch nicht (aber das wäre auch unnormal nach fünf Jahren). Durch die Belüftungsklappen kommt meiner Meinung nach im Winter viel kalte Luft rein. Der Aspekt, dass ständig Frischluft reinkommt ist aber auch vorteilhaft.


    Wir haben noch eine Wärmepumpe, die ist genial. Erdwärme.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

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