Muss ich (schwanger) mich gegen Schweinegrippe impfen lassen?

  • Ich habe seit Montag BV von meinem SL bekommen. Bei einem Gespräch mit ihm wurde mir gesagt, dass ich, wenn ich geimpft werden würde, nach 2 wochen wiederkommen dürfe und dass dieser Impfstoff für Schwangere ja bald zur Verfügung stünde. Mein Gefühl bei dem Gespräch war, dass das erwünscht ist, dass ich mich impfen lasse. Da ich aber allgemein Impfungen sehr negativ gegenüberstehe (habe mich noch nie gegen was anderes als tetanus und Polio impfen lassen) will ich mich keinesfalls und schon gar nicht in der schwangerschaft und erst recht nicht mit einem so umstrittenen Impfstoff impfen lassen. Welche Möglichkeit habe ich? kann es von mir offen verlangt werden?

  • Mach dir erstmal keine "Sorgen", der Impfstoff wird noch lange nicht da sein. Ich habe erst heute morgen gelesen, dass nicht einmal die Verträge dafür unterschrieben sind, es kann also noch ewig dauern.

  • Ich habe auch eine eher skeptische Haltung zum Impfen. Selbst, wenn der neue Impfstoff ohne Wirkstoffverstärker und ohne Quecksilber ist.
    Meine Frauenärztin sagte mir gestern, dass der neue Impfstoff im Dezember kommt und hat mich schonmal auf die Liste für diesen Impfstoff gesetzt, sagte aber auf meine Zweifel hin, dass ich mich späer nicht impfen lassen muss, wenn ich das nicht möchte. Alles andere wär ja komisch. Kann einen ja niemand zwingen.
    Da ich mittlerweile ohnehin ein Beschäftigungsverbot habe, werde ich mich wohl nicht impfen lassen.

  • Ich werde mich auch nicht impfen lassen. Denke nicht, dass einen jemand da - moralisch oder rechtlich - zu zwingen kann. Mir ist das zu riskant und mein Arzt rät mir auch dringend davon ab.
    Das ist doch alles überhaupt nicht Langzeiterprobt.... Und überhaupt. Nehme keinerlei Medikamente aus Vorsicht und dann Impfen?? Niemals.

  • sehe ich genauso wie ihr.


    Übrigens enthält auch der Impfstoff, der für Schwangere vorgesehen ist, durchaus umstrittene adjuvanzierte Vakzine. Dass es Pandemrix schon wg. des Quecksilbers nicht sein soll (Gefahr neuronaler Schädigungen für den Embryo) ist klar. Aber auch der andere Impfstoff wird kontrovers diskutiert. Im Deutschen Ärzteblatt gab es MItte August einen Artikel, in dem der Vizepräsident der Bundesärztekammer sich skeptisch äußerte: "Gerade wenn es um Impfungen von Kindern und Schwangeren geht, hätte ich mir gewünscht, dass man zunächst auf dei bewährten Verfahrender Impfstoffherstellung zurückgreift und nicht auf die adjuvanshaltigen Vakzinen [...] bei der aktuellen Influenza H1N1, die in Deutschland mild verläuft und von der wir noch nicht wissen, ob sie eine zweite Welle mit schwereren Krankheitsverläufen hervorrufen wird, halte ich das Verhältnis von Nutzen und Risiko für nicht ausgeglichen". Der Präsident des Robert-Koh-Institutes hatte damals mit Hinweis auf die Gefahr, das Virus zu unterschätzen und angesichts der Unvorhersehbarkeit der Mutationsrate den Impfstoff verteidigt. Aber: ähnliche Diskussionen kennt man auch aus früheren Zeiten - siehe Contergan!!!
    Einer eher pro Impfung eingestellten Institution, der ich noch am meisten Vertrauen schenken würde, ist http://www.embryotox.de. Das ist ein Institut, das sich nur mit Arzneimittelverordnungen in Schwangerschaft und STillzeit beschäftigt (dazu gibt´s auch das gleichnamige Buch). Wenn man sich, was generell Medikamente in der SChwangerschaft angeht, an die wendet (geht telefonisch oder per Fragebogen) kriegt man eine sehr gute und auf wirklicher Erfahrung basierende Auskunft. Das INstitut steht für Anfragen aller Ärzte offen (mein Gynäkologe macht das prinzipiell) - da könnt ihr eure Ärzte bei Unsicherheiten ruhig mal drauf hinweisen.
    Denn so einfach, wie einige es hier im Thread beschreiben ("ich nehme prinzipiell keine Medikamente in der SChwangerschaft") ist das nicht: Was z.B., wenn ihr wie doch relativ viele Schwangere eine Blasenentzündung bekommt, die zu frühzeitigen Wehen, sogar Blasensprung führen kann?! Es ist ganz wichtig, dass man in diesem Fall ein gut erforschtes Antibiotikum nimmt, um eben sein Kind nicht zu gefährden. Und andersherum kann es gerade das Homöopathische Medikament sein, das gefährlich wird. Es gibt nämlich z.B. in diesem Fall auch die Alternative Acimethin, ein MIttel, dass den PH-Wert im Harn ansäuert und eigentlich eine super Alternative ist - nur nicht für Schwangere, wie ich zu meiner Überraschung feststellen musste! Ebenso Kalium Bichronicum D4, das ich zur homöopatthischen Behandlung eines HNO-Infektes bekommen sollte- Gottseidank hatte ich den Beipackzettel gelesen: absolutes Einnahmeverbot für Schwangere! Auch bestimmte Kräutertees, die ihr vielleicht gar nicht als Arzneimittel anseht, können, sonst eine gute Alternative, im schwangeren Zustand viel gefährlicher sein als die SChulmedizin.
    Ich musste da auch Lehrgeld bezahlen - habe nämlich mit der Einstellung, zunächst ohne Medikamente durch eine eigentlich harmlose Erkältung durchkommen zu wollen (angesteckt in Klasse 5), die Erkrankung absolut verschleppt und jetzt damit einen Haufen Probleme.
    Aber zurück zur Schweinegrippe: Wenn ihr euch unischer seid - wir haben es so gemacht. dass sich mein nicht schwangeres Umfeld im Haus (Ehemann, Eltern) haben impfen lassen, um meine Gefährdung etwas zu minimieren. Und ich selbst achte eben eher darauf, mich nicht ins Kino, Theater etc (inhäusige Menschenmassen) zu begeben - dann hätte ich nämlich auch gleich in der Schule bleiben können. Ansonsten tut´s eine gute Hygiene, denke ich.


    Liebe Grüße, Ciara

Werbung