Beiträge von Momo74

    Ich habe nur ein Kind und arbeite 14 Stunden, habe damit vier Lerngruppen, alles Korrekturen. Ich empfinde das durchaus als entspannt im Gegensatz zur vollen Stelle und muss auch dazu sagen, auf dem Gehaltszettel lohnt es sich im Verhältnis gesehen sehr.
    Ich habe da einen anderen Ansatz, ich halte es nicht für gut, wenn beide Eltern voll arbeiten. Wenn die Kinder erst gegen 17/17.30 Uhr nach Hause kommen, ist kaum noch Zeit bis zur Schlafenszeit. Wenn du in dieser Zeit aber noch am Schreibtisch arbeiten müsstest, denn anders wirst du dein Pensum kaum schaffen, haben sie fast gar nichts von dir, dazu kommt ja auch, dass man als Lehrer auch am Wochenende arbeitet.
    Wenn es finanziell geht- ich würde das nicht mit einer vollen Stelle machen. Der gemeinsamen Zeit mit den Kindern zuliebe.

    Super, und herzlichen Glückwunsch! Und danke, dass du dich noch einmal gemeldet hast. Ich finde das immer so schade, da eröffnet mancher interessante Threads, man engagiert sich, will wissen, wie es weitergeht, aber man hört nichts mehr.


    Ich teile viele deiner Ansichten zum Lehrersein. Und habe auch genau wie du nicht vor, mir vorschreiben zu lassen, wieviel ich in den Beruf investiere.


    Was Kleidung betrifft, vertrete ich die langweilige Mitte zwischen Elternschreck und Trantor. Sauber muss es sein. Und ich finde es auch wichtig, dass es solche und solche Typen im Kollegium gibt. Nur eines finde ich fehl am Platz: zu tiefe Ausschnitte und Slips, die man aus der Hose gucken sieht.

    Ich bin bescheiden! Im Vergleich zu meinem bisherigen Berufsleben (trotz Studiums...) würde der Lehrberuf für mich auch mit 20 Wochenstunden ein finanzielles Paradies darstellen.


    Ich denke, ob und wie man mit dem entsprechenden Geld auskommt hängt auch davon ab, wo man lebt.


    Und wie viele Stunden als Alleinerziehende machbar sind, hängt von so vielen Faktoren ab: Habe ich parallelen Unterricht in Klassen gleichen Jahrgangs, sodass ich Vorbereitung einsparen kann, bin ich ein gut strukturierter und organisierter Mensch etc.
    Ich bin nach dem Referendariat mit Vollzeit eingestiegen und habe sehr viel arbeiten müssen, das Privatleben blieb erstmal auf der Strecke, ich hatte damals aber auch kein Kind. Jetzt mit Kind arbeite ich in Teilzeit und muss auch sagen, dass ich auch eine effizientere Arbeitsweise entwickelt habe, "Freistunden" kann ich gut nutzen (da ich zuhause noch weniger Ruhe habe, ist alles eine Frage der Betrachtung), so bin ich aber erst, seitdem ich Arbeit und Kind unter einen Hut bringen muss, vorher habe ich mich auch an Kleinigkeiten aufgehalten, wozu ich jetzt einfach nicht mehr bereit bin.


    Ich denke einfach, wenn man muss, geht es auch, es kommt auf die persönlichen Prioritäten an. Dann muss man eben auch in Vollzeit zeitokönomisch arbeiten und manches eben auf kleinerer Flamme köcheln.

    Hallo Lefkada,
    du sollst wahrscheinlich nächste Woche anfangen und hast nicht mehr viel Zeit zur Vorbereitung. Ich finde es immer noch problematisch, dass der eigentliche Kursleher, den du ja vertrittst, dir solche Vorschriften macht. Klar muss man sich absprechen, aber es hört sich an, als hättest du in der Auswahl der Texte ziemlich wenig Freiheiten, kannst dann aber sehen, wie du das hinbekommst.


    Ich mag es nie, ein Werk nur in Auszügen zu behandeln, aber im GK ist das ja weit verbreitet. Bildimpuls und Textszene- ok. Worum geht es, wie wird es dargestellt, wie wird es weitergehen. Ich nehme an, dass der erste Akt etwas wie eine Exposition enthält (hab es das letzte Mal im Studium behandelt). Was ich nicht verstehe, ist, dass du die Sprache umschreiben lassen willst. Erstens verstehe ich nicht, was das zum Verständnis beitragen soll, und zweitens dachte ich, die Sprache sei schon recht umgangsprachlich?


    Auch wie du bei einem Drama auf die Erzählperspektive eingehen willst, verstehe ich nicht.


    Alternative: Im Deutschbuch "Themen Texte Strukturen" gibt es ein KApitel zum Naturalismus, da werden diverse Dramen- und Romananfänge behandelt. Da du sowieso nur begrenzte Zeit hast und eh keine Ganzschrift liest, könntest du mal überlegen, ob du da nicht der Einfachheit halber Teile übernimmst. Wieso das Rad für 5-6 Stunden neu erfinden?

    Wer bestimmt denn, dass du 5-6 h zu Naturalismus machen musst?


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schüler Texte aus Epochen nicht einordnen können, bzw. "nichts damit anfangen" können, wenn ihnen die Zusammenhänge nicht klar sind. Sonst bleiben es Texte, die sie nicht sonderlich interessieren.
    Aaaaalso, wenn ich du wäre (ohne die Umstände zu kennen), ich würde erstmal eine Doppelstunde darauf verwenden, Merkmale der lit. Epochen erabeiten zu lassen (in Gruppenarbeit), um eine Übersicht zu schaffen. Einige werden sie ja kennen. Dann erst kann man die Merkmale des Naturalismus erst begreifen, das ist meine Meinung.

    Silentium,
    wenn dir "nur" diese Dinge passieren, machst du alles ziemlich prima! Du darfst nicht vergessen:


    Wir arbeiten in einem Beruf, in dem SEHR viele Menschen gleichzeitig auf uns schauen und was von uns wollen (Schüler, Kollegen, Eltern, SL, da kommen bei voller Stelle schnell hunderte Menschen zusammen). Es ist klar, dass die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist, dass jemand was von uns will, auf das wir nicht vorbereitet sind, dass uns was durch die Lappen geht. Es ist alles nicht so wild. Das, was du schilderst, kenne ich bei manch langjährigen Kollegen, die sich nie reflektiert haben oder besondere Ansprüche an ihr Verhalten stellen, und selbst wenn, man ist keine Maschine.
    Alles ganz normal! Du machst es gut.

    In der Kinderbibel meines Kindes steht es wie im Lukasevangelium: Sie legten das Kind in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war (oder ähnlich). Nichts davon, dass man sie abgewiesen hatte oder dass sie tagelang auf der Suche gewesen waren. Ist halt die Frage, warum für eine Hochschwangere "kein Platz" ist, ob man da nicht etwas hätte machen können ;) aber vielleicht haben sie einfach auch nicht gefragt oder ihren Zustand nicht deutlich genug offenbart? ;)


    Weiter heißt es (sinngemäß, ich habe das (Kinder)Buch der Bücher gerade nicht vorliegen): Das Kind liegt in einer Krippe, daran werdet ihr es erkennen (an die Hirten gerichtet). Klingt für mich, als wenn das schon so vorgesehen war, nach dem Motto "so ärmlich wie möglich". In sofern hätten Maria und Josef keine Chance gehabt.....

    Vor allen Dingen bloß nicht immer persönlich nehmen. Ich hatte damals bei meiner Stellensuche jeweils mindestens 10 Mitbewerber, manchmal viel mehr (= Zeichen für eine bereits "vergebene" Stelle, denke ich, da sie jeden einladen mussten, der "besser" als der Wunschkandidat ist). Wie soll man jeweils so viele Leute ausstechen, wenn man nicht gerade eine exotische Zusatzqualifikation hat?

    Ich unterrichte kein Religion und verstehe ehrlich gesagt den Zusammenhang mit der oben gesuchten Karikatur nicht. Da geht es meines Erachtens nicht um eine Modernisierung der Herbergssuche, sondern darum, dass die Menschen den Ursprung des Weihnachtsfestes aus den Augen verloren haben sich nur noch dem Konsum und der Geschäftigkeit des Festes ergeben. Ist zwar ein alter Hut, aber das hat meiner Meinung nach nicht mit einer Überinterpretation der Herbergssuche zu tun.

    . Ich danke allen die konstruktive Beiträge geschrieben haben und bin entsetzt wie "intolerant" es hier eigentlich zugeht, sobald man andere Weltanschauungen vertritt, ohne dass man diese anderen aufzwingen möchte.


    Trotz allen Anfeindungen und zum Teil herablassenden Redearten, wünsche ich allen hier Gottes Segen.


    Der Herr regiert :)


    Ich danke allen, die hier intolerant reagiert haben. Toleranz ist nicht immer geboten. Auch ich möchte keinen Segen von diesem Gott.

    Ich bin auch bekennende Christin und schätze religiöse "Konsequenz" als Lebensform sehr, halte sie jedoch auch nicht für geeignet, in alle Bereiche einzudringen. Mich würde auch interessieren, wie der TE zu den oben genannten Bibelstellen, oder Bibelstellen allgemein, die den Grundrechten so deutlich widersprechen, steht. Aber vielleicht sind es ja auch nur, ich unterstelle das wohlwollend, gewisse Prinzipen, wie z.B. eben das Gebot des nicht Schwörens.


    Bauchschmerzen bereitet mir die Bemerkung, "ich habe ja an sich kein Problem mit dem Grundgesetz". Vielleicht überinterpretiere ich diese Stelle- aber drückt das nicht Distanz aus? Jedenfalls drückt es nicht explizit aus, dass der jenige voll hinter dem Grundgesetz steht, wenn wir schon bei Empfindlichkeiten bezüglich gewisser Wortlaute sind.


    Alles andere, warum das "Versprechen" (nennt es , wie ihr wollt) das Grundgesetz zu vertreten unbedingt notwendig ist, hat Nele m.E. super ausgeführt

    Niemals solche unverschämten Auskünfte hinnehmen. Wer arbeitet, hat dafür Geld zu erwarten, Punkt. Es kann tausend Gründe geben, warum man im Ref. kein Geld ansparen konnte und warum man auf das Geld angewiesen ist, das geht niemanden etwas an und kann ja wohl nicht ernsthaft als Option angesehen werden.


    Abschlag einfordern.

    Es gibt dazu im Off-Topic Thread schon einen Strang. Ok, also nicht negativ behaftet, finde ich alle Namen. Ich kann- aber das ist meine persönliche Meinung- nur nicht ganz nachvollziehen, warum man dazu die Einschätzung eines Forums braucht. Das ist doch so ein privates Thema. Und wenn man selber Lehrer ist, sieht man Namen doch selber aus der "anderen Perspektive".

    Ich finde, um solche Aspekte geht es nicht. Die Grundschulpädagogik ist eine ganz besondere Pädagogik, weil es dort, anders als bei den bereits ins dreigliedrige Schulsystem eingestielten Schülern, auch darum geht, Motivation aufrechtzuerhalten, die Abhängigkeit vom Elternhaus bezüglich der Leistung einzudämmen und noch recht kleinen Kindern alle möglichen Chancen zu eröffnen. Eine sehr schwierige Aufgabe.
    Ein Schüler, der also eine katastrophale Arbeit geschrieben hat, wird nicht zwingend dadurch besser, dass er sie korrigiert, während sein "gymnasialer" Freund schon draußen Fußball spielt, eventuell sogar im Gegenteil.
    Ich meine etwas anderes. Ich bemerke bei Fünftklässlern nur eine Art "Gleichgültigkeit" gegenüber gewissen Dingen, die mich wundert. Phasen der Eigenständigkeit werden oft eben nicht um Arbeiten genutzt, solange es keine enge Anweisung Schritt für Schritt gibt, was zu tun ist. So frontal wird nämlich am Gym auch nicht mehr unterrichtet. Ich hatte mal einen Elternabend, da beschwerten sich die Eltern fast geschlossen über 30 Vokabeln, die der Englischlehrer über ein langes Wochenende zum Lernen aufgab. Das sei viel zu viel in der kurzen Zeit.
    Der Kommentar von Schmoll hatte hingegen einen Leserbrief eines betroffenen Vaters als Reaktion, der sich wundert, dass seine Kinder nicht für Klassenarbeiten üben sollen. Ich persönlich finde, diese Kritik ist berechtigt. Denn dann geht vielleicht wirklich irgendwann der Zusammenhang zwischen Bemühen und guter Leistung verloren, den man dann auf dem Gym wiederum sehr deutlich hat.

    Ich führe manche Gespräche, bei denen von vornherein klar ist, dass sie nicht auf fruchtbaren Boden fallen, auch nur in Anwesenheit eines Zeugen. Und ich würde mir an deiner Stelle keinen Kopf darum machen, dass das etwa "feige" aussieht. Ich finde im Gegenteil, du demonstrierst, dass du professionell vorgehst und man dir nicht einfach so blöd kommen kann. Das kann nämlich auch abschreckend wirken, vor allem wenn ein Protokoll eine Rolle spielt.

    Ich ärgere mich darüber auch- aber eigentlich sollte man darüber stehen. Dann lieber das den Schülern gegenüber thematisieren, schließlich ist das ja die Personengrupppe, der man was fürs Leben beibringen will, nicht ihren Eltern. Vielleicht kommt dann ja auch mal was zuhause an ;)

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