4-8 Stunden in Elternzeit

  • Hallo,
    da ich gerne noch in Elternzeit bleiben würde, aber einen kleinen Zuverdienst brauche, möchte ich gerne nur zwischen 4-8 Stunden in Elternzeit arbeiten. Laut Schulleitung wäre das dann der Religionsunterricht und evtl. etwas Englisch (Mangelfach). Ich bin in NRW an einer Grundschule.
    Geht das auch mit 4 Stunden rechtlich gesehen?
    Wie viel bekommt man dann netto heraus? Gibt es einen entsprechenden Rechner im Netz?
    Damit nach Abzug der Ausgabe für Kinderbetreuung noch etwas Geld bleibt, wäre es wichtig, dass diese Stunden nur auf max. 2 (3) Tage verteilt sind. Ist es unverschämt, auf so etwas zu bestehen? Hat jemand darin Erfahrung?
    Muss man an normalen Konferenzen (bei uns 2x im Monat nachmittags 2,5 Stunden, Elternsprechtagen etc. dennoch voll Teil nehmen? Hat da vielleicht auch jemand eigene Erfahrung gesammelt?
    Vielen Dank Alema

  • Ich habe in meiner Elternzeit auch nur 6 bzw. 8 Stunden gearbeitet. Du kannst dir zwischen 0 und der Hälfte der Gesamtstundenzahl etwas "aussuchen" bzw. beantragen. Ich hatte meinen Koordinator gebeten , das nur auf einen bzw. 2 Tage zu legen, was auch geklappt hat, aber ein Recht darauf hat man natürlich nicht. Ich habe zu ihm ein gutes Verhältnis und springe auch sonst oft ein, wenn er Vertretungen oder Aufsichten sucht.


    Zu den Konferenzen und allen anderen Pflichtveranstaltungen musst du trotzdem gehen, auch wenn du nur so wenig unterrichtest, leider.


    Ich denke, du kannst deinen Verdienst bei voller Stundenzahl durch diese Zahl teilen und dann mit deiner gewünschten Stundenzahl multiplizieren, dann kommt noch Kindergeld dazu.

  • Bei den Veranstaltungen, die über den Unterricht hinausgehen, soll auf Teilzeitkräfte (entsprechend ihrer Stundenreduzierung) Rücksicht genommen werden. Das heißt z. B.: Bei einem anstehenden Elternsprechtag muss eine Teilzeitkraft zwar anwesend sein, aber da kann die Anzahl der Stunden auch angemessen reduziert werden (es gibt ja auch weniger Gesprächsbedarf).
    Auch freie Tage sollen - wenn dienstliche Gründe nicht dagegenstehen - ermöglicht werden. Ein Tipp: Erkundigt euch bei der Gleichstellungsbeauftragten eurer Schule (ich habe die genauen Formulierungen jetzt nicht zur Hand).


    Viel Erfolg!

  • Ich häng mich hier mal dran:


    Wie stressig ist das denn, wenn man nur zwei oder drei Tage arbeiten geht?
    Ich überlege nämlich auch gerade, nach einem Jahr Elternzeit wieder mit 10 Stunden einzusteigen. Wider Erwarten haben wir nämlich einen KiTa-Platz.


    Dabei hatte ich mich innerlich doch schon auf zwei Jahre zu Hause eingestellt :rolleyes:


    Ich stelle mir das so vor, dass ich dann die Vorbereitung und Korrekturen an den zwei Vormittagen mache, die ich zu Hause bin. Dann hätte ich ja die Nachmittage für meinen Sohn. Oder ist das zu naiv gedacht?


    Ok, Elternsprechtage, Konferenzen und Co kommen natürlich noch drauf.
    Schwere Entscheidung!


    Wie seht ihr das?


    Eresa

    Zukunft ist für alle gut. (Harald Schmidt)


  • Ich denke, das kommt darauf an, welche Klasssen/Fächer du hast und wie aufwendig deine Vor- und Nachbereitung ist...
    Ich habe ja die Abiturklassen und zur Zeit einen 12er LK und einen 13er LK in Deutsch im Fachgymnasium, an 2 Tagen in der Woche. Meine Kinder sind in der Schule bzw. in der Krippe, da habe ich die 3 restlichen Vormittage zur Vorbereitung. In der normalen Zeit schaffe ich alles, kein Problem, aber wenn ich die Abi-Klausuren hier liegen habe (23 als Referent, 20 als Korreferent), dann wirds eng werden. Es muss ja auch noch alles andere geschafft werden (Haushalt, Einkauf, Wäsche, Putzen, Garten...), da habe ich keine Langeweile, auch wenn ich keine Schulvorbereitung habe... *grummel*


    Ich gebe mir Mühe, alles am Vormittag fertig zu bekommen, damit ich den Nachmittag für die Kinder frei habe. Trotzdem muss ich mich ab und zu noch mal abends dran setzen, weil die Zeit nicht gereicht hat...

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