Deutsch 2.Klasse: ohne Buch?

  • Hat jemand von euch schon mal in einer 2. Klasse ohne Sprachbuch unterrichtet? (Lesebuch aber schon)
    Ich spiele mit dem Gedanken, bin mir aber nicht sicher, worauf ich mich da einlasse.....

  • Machst du dir viele Arbeitsblätter oder schreibst du eher mehr ins Heft? (ich mein jetzt nicht den Aufsatzbereich und auch nicht die Lernwörter, sondern eher das Grammatikalische)


    Worin siehst du die Vorteile ohne Buch?
    Gibt´s auch etwas, was dich hin und wieder nervt ?

  • Mir geht es da wie Elefantenflip, ich arbeite grundsätzlich ohne Sprach- und Lesebuch.
    Die Bücher sind mir meistens viel zu lenkend, was die Themen angehen, ich orientiere mich an den Lehrplänen, arbeite fächerübergreifend und orientiere mich dabei an den an relevanten Themen.


    Das funktioniert hervorragend, so dass ich mir momentan nicht vorstellen kann, jemals wieder mit Sprach- und Lesebüchern zu arbeiten.


    Viele Grüße
    strubbelsuse

  • Eure so überzeugten, positiven Rückmeldungen machen mir Mut.
    Für die nächste Erste habe ich es mir ohnehin fix vorgenommen, weil es jede Menge Buchstabenmaterial gibt. Aber für die 2. Klasse bin/war ich mir dann doch etwas unsicher.


    Mich nerven eben genau diese Vorgaben in den Büchern sehr.
    Ich arbeite auch jetzt schon mit einer separaten Lernwörterliste in meiner ersten Klasse.Den vorgegebenen Sprechteil in den Büchern konnnte ich noch nie leiden und auch dieses Durcheinander an Aufsatzkategorien haben mich vor allem in der dritten und vierten Klasse sehr genervt.
    Der einzige Grund wäre maximal der Grammatikteil in den Werken. Und selbst da ärgere ich mich, weil die Kinder bei Bucheinträgen (Lückentexte, oder zeilenweises Schreiben) im Gegensatz zum Heft oder Arbeitsblatt so eine grässliche Schrift haben. Vielleicht liegt es auch am Papier der Bücher, da es sich schlecht vollständig wegradieren lässt.


    Dank des tollen Zaubereinmaleins (danke Susanne!) findet man sicher genug Material, ohne gleich eine Arbeitsblätterflut kopieren zu müssen. Mal sehen, ob ich den Segen dazu bekomme. Denn auch bei uns sollten die Parallelklassen die gleichen Bücher benutzen.......

  • Ja, ich könnte mir durchaus vorstellen ohne Buch zu arbeiten, was aber bei uns aus schulischen Gründen nicht geht, daher haben wir ein Sprachbuch.
    Was mich besonders nervt ist das Gleiche wie bei Strubbelsuse: Die Themen im Sprachbuch passen nicht immer oder meistens zu den SUthemen. Und auch so bin ich oft gezwungen, irgendetwas einzufügen, weil ich sonst denke, dass ich dem Sprachbuchthema nicht gerecht werde. Außerdem reichen mir meist die Übungsangebote nicht aus. Das Sprachbuch ist nicht schlecht, aber für mich im Moment eher hinderlich.
    Allerdings bin ich vom Lesebuch sehr angetan. Da sind zwar auch die Themen des SB enthalten, aber die Auswahl ist so groß und die Angebote sehr schön. (Bin allerdings auch so ein Lesebuchjunkie, hab ganz viele LEsebücher privat.)
    Aber zum Sprachbuch kann ich sagen: Ich würde den Lehrplan nehmen, zu den dort aufgeführten Themen mein Material suchen und dann selbst arbeiten.
    Vielleicht ist es für Berufsanfänger auch gut ein Sprachbuch zu haben, dann hat man eine gewisse Richtschnur. Aber das muss jeder letztendlich für sich selbst entscheiden.
    Gutes Gelingen!
    Pet

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • an meiner schule wird auch ohne bücher gearbeitet. ich finde das ganz schön anstrengend und wünsche mir manchmal ein buch. es ist sehr viel kopierarbeit und dann ist natürlich auch alles schwarz weiß, da kommen bilder nicht so gut rüber.
    wenn man schon länger unterrichtet, ist es bestimmt nett, freier seine themen zu wählen (dann hat man ja auch schon mehr material, aus dem man auswählen kann). als berufsanfänger finde ich es persönlich nicht so toll.

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