Auswahlgespräch - entscheidet die Schulleitung allein?

  • Hallo Edda,


    Herzlichen Glückwunsch !!!


    Dann kannst du ja mit neuem Elan deine "wilden Kleinen" bändigen ... und ich fahre gleich mal eine Bewerbung abgeben ;)


    Gruß ... und feier schön,
    step.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • Danke dir, wilde Kleine werde ich wohl nicht bekommen - vorrangig die Großen;) Die sind aber auch wild. :D
    Ich drück dir die Daumen, dass es diesmal hinhaut!

  • Das weiß ich noch gar nicht, entweder Köln oder Jülich, denk ich mal.

  • Weiß das eigentlich überhaupt schon jemand, an welches Seminar er oder sie kommt? Ich habe schon mehrfach bei der BR nachgefragt und bis jetzt wissen die noch nichts.


    Das soll aber noch vor den Ferien entschieden werden. Müsste sich also in den nächsten 2 Wochen entscheiden. Ich bin gespannt!

  • Also mir hat ein stellvertretender Schulleiter gesagt, dass die Referendare der Schulen immer im gleichen Seminar sind. Das hängt halt davon ab, in welchem Seminar-"Enzugsbereich" die Schule liegt. Ich kann mir nicht vorstellen, das das bei OBAS-Referendaren anders ist.
    Frag doch einfach bei der Schule nach, die wissen doch, wo ihre aktuellen Referendare hingehen. Vielleicht gibt es ja auch online ne Karte von den Seminargebieten, die sind etwas anders als Städtegebiete.


    Gruß
    Bernstein

  • Nöö, die "OBASler" werden nicht zwingend am gleichen Seminar ausgebildet wie die regulären Referendare der entsprechenden Schule.


    Da nicht an jedem Studienseminar genügend OBASler sind, dass sich der Aufwand lohnt, werden hier andere Einzugsbereiche gebildet (weil man ja mit OBAS nicht genug zu tun hat und so mitunter noch eine schöne, lange Anfahrt zum Seminar hat). Das ist wohl auch der Grund, warum noch nicht genau bekannt ist, an welches Seminar man dann kommt. Denn noch laufen ja die Einstellungsverfahren und es ist noch nicht klar, wie sich die OBASler auf die verschiedenen Schulen verteilen.


    Natürlich habe ich an der Schule nachgefragt, an welchem Seminar die Referendare ausgebildet werden und auch schon bei dem entsprechenden Seminar angerufen (daher habe ich obige Information).

  • supimon: Wann war das? Vielleicht weiß die BR in Düsseldorf ja inzwischen genaueres (letzte Woche wußten die noch nichts).


    Und hast du schon was "offizielles" vom Seminar in Duisburg?

  • thunderdan


    Letzte Woche Freitag (25.), und nein, bis jetzt habe ich weder was vom Seminar oder der BR (obwohl die heute das Angebot schicken wollten :( )


    Aber eine Bekannte macht Obas seit Feb. in Duisburg und ist in eben diesem Seminar....

  • Hallo zusammen,


    zur Seminarortfrage: Man kommt nicht zwingend an das Seminar, an das die Referendare der Schule normalerweise kommen. Da kooperieren bei den Seiteneinsteigern oft zwei oder mehr Seminare miteinander ... und mal nimmt das eine Seminar alle Seiteneinsteiger aus allen Gebieten zu einem Termin, mal ein anderes. Zum Teil wussten die Seminare das im April bei der Infoveranstaltung schon, zum Teil nicht.


    Beispiel, das mir bekannt ist. MG kooperiert bei Sek I mit Düsseldorf, bei Sek II mit Krefeld. Im Sommer geht die Sek II nach Krefeld, die Sek I nach MG ... im Winter Sek II nach MG und Sek I nach Düsseldorf.


    Gruß,
    step.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam




  • Sach ich doch! :D


    Nee, im Ernst. Meine Schule ist in Moers und die einzige Schule in Moers von der die Referendare nach Kleve müssen. Das sind mal locker 60 km. Von daher hätte ich nix dagegen mal nach Duisburg ans Seminar zu müssen (ca. 12 km Entfernt). ;)


    Ich muss die von der BR in Düsseldorf wohl nächste Woche mal wieder nerven. So langsam würde ich doch gerne wissen wohin es geht.

  • Nein, die Schule entscheidet nicht nur nicht vollkommen alleine, sondern im Grunde genommen gar nicht. Hier in der Domstadt werden diese Fragen ähnlich wie zur Kaiserzeit durch Gunst, Erbpacht oder Gefolgschaftsbünde gelöst. Die Reihe der unliebsamen Kandidaten, die weder konfessionell noch politisch genehm sind, wird durch sog. "Auswahlgespräche" vorzeitig eingeschüchtert, die gewünschten Kandidaten Monate vor der Ausschreibung instruiert, engagierte Nachwuchsleute künstlich ausgebremst. Man mag das dem sprichwörtlichen "Kölschen Klüngel" zuschreiben, der nur denen, die nicht in einem solchen Regierungsbezirk arbeiten müssen, spaßig vorkommt, man mag das mit Seilschaften vergleichen, die an anderer Stelle sicher auch effektiv sein mögen. Die Schar derer, die sich angesichts solcher Zustände bereits Jahrzehnte vor der eigentlichen Pensionierung in die "Innere Emigration" begeben und nur in dem Maß Dienst nach Vorschrift leisten, dass man ihnen nicht Arbeitsverweigerung vorwerfen kann, wächst täglich. Und die Liste der Ausschreibungen für A12 plus Zulage und ggf. A13 je nach Haushaltslage wird ebenso länger, wenn man weiß, dass die Haushaltslage seit Jahrzehnten so beschissen ist, dass hier mittlerweile die Fenster nur noch von außen geputzt werden.

    "Wir operieren in dem Gebiet, das zwischen den besten Absichten und dummem Zufall liegt. Unser Leben ist ein einziges Glück im Unglück. Und dieser Umstand verleiht all unseren Handlungen etwas unfreiwillig Komisches." (aus: "Die Enzyklopädie der Dummheit")

    3 Mal editiert, zuletzt von stranger ()

  • Super!!! Ist aber schon ein Ding, was die mit uns Se machen - kann mich den Ausführungen von Koag nur anschließen - auch außerhalb des MINT-Bereiches würde ich schon sagen, dass ich mehr vorzuweisen habe, als ein grundständig ausgebildeter Lehrer, deshalb gerne genommen, aber natürlich schlechter bezahlt werde!

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Hi Stranger,


    ist das wirkllich so extrem? Meinste jetzt bei Beförderungsstellen oder bei Einstellungen generell? Letztes kann nicht der Fall sein, weil die Parteizugehörigkeit z. B. doch gar nicht bekannt ist bei der Bewerbung.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Liebe Sonnenkönigin,


    wenn es in Fragen der Einstellung wenigstens die Zugehörigkeit zu einer Partei wäre, wäre alles im Lot. Es reicht (und, ungelogen die Hand drauf!) bereits, wenn die Kandidatin mit dem Sohn des Orthopäden des Personalrates liiert ist. Es ist, wie es ist, zum Heulen oder Lachen. Ich habe mich für letzeres entschieden und mich abgefunden, zähle die Wochen wie die Jahre und spare mir die letzten drei Gramm Idealismus fürs Private.

    "Wir operieren in dem Gebiet, das zwischen den besten Absichten und dummem Zufall liegt. Unser Leben ist ein einziges Glück im Unglück. Und dieser Umstand verleiht all unseren Handlungen etwas unfreiwillig Komisches." (aus: "Die Enzyklopädie der Dummheit")

  • Zitat

    Original von stranger
    Es reicht (und, ungelogen die Hand drauf!) bereits, wenn die Kandidatin mit dem Sohn des Orthopäden des Personalrates liiert ist. Es ist, wie es ist, zum Heulen oder Lachen. Ich habe mich für letzeres entschieden und mich abgefunden


    Hallo stranger,


    stimmt ... kann ich nur bestätigen ... und das gibt es nicht nur in Köln ... und "abfinden" und "lachen" ist die beste Strategie. Nur ... die Frage ist, wo fängt der Klüngel eigentlich an ... und dann ist man u. U. plötzlich - ungewollt - selbst mitten drin.


    Ein Beispiel das zu uns Seiteneinsteigern passt ... wenn die SL dich vor dem AG in die Schule bittet ... und dir dann bereits sagt, dass du die Stelle bekommst ... findet "häufiger" statt ... und die Auswahlkommission wagt es dann natürlich gar nicht mehr, sich evtl. - gegen die SL, was stimmenmäßig ja ginge - für einen anderen Kandidaten zu entscheiden. Und schon bist du als SE mitten drin ... im Schulklüngel ... völlig unbeabsichtigt.


    Soll also jetzt auch keine Kritik an SE sein, die mit so etwas zu tun hatten oder haben ... die Fakten sind halt einfach so ... und einige SL nehmen da auch kein Blatt vor den Mund ...


    Gruß,
    step.

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



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