Probleme bei der Staatsexamensarbeit

    • Offizieller Beitrag

    Könntest du denn mit dem 2. Teil beginnen und den Theorieteil am Schluss oder mittendrin schreiben? Das hat mir weitergeholfen als ich (mittendrin) ins Stocken kam.
    Alternativ könntest du den Theorieteil schreiben, dir vielleicht die Termini, die dir Kopfschmerzen bereiten, farbig unterlegen. Dann hast du erstmal etwas geschrieben - verändern finde ich persönlich einfacher, als vor einem leeren Blatt (Dokument) zu sitzen.


    Viel Erfolg!

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Hallo Anderer!


    Ja, es ist normal, dass man - wenn man tief in einer theoretischen Arbeit steckt - irgendwann denkt, dass das doch alles Käse sei oder zumindest nichts Neues oder nichts, das der Wissenschaft irgendwie weiter hilft.


    Bei mir war es so, dass ich die beiden Examensarbeiten jahrelang nachher nicht mehr angeschaut habe. Ich hatte so die Nase voll von den jeweiligen Themen. Erst als ich genügend Abstand davon hatte - und auch einen Teil schulpraktischer Erfahrung - habe ich die Arbeiten mit Gewinn noch einmal gelesen.
    Also lass dich nicht beirren!


    Zur Frage nach dem Anfang: Du musst nicht mit dem Anfang beginnen. Ähnlich wie auch Conni schon sagte, fang irgendwo an zu schreiben. Und verpflichte dich selbst, nicht eher vom Computer wegzugehen, als bis du ca. 6 -8 Seiten geschrieben hast. Du wirst schon einen Schreibfluss finden, und wenn die ersten Seiten da sind, geht es auch leichter weiter. Es kann sein, dass du später die ersten zehn Seiten in die Tonne kloppst, weil sie dir nicht gefallen, das ist dann aber gar nicht mehr schlimm. (Meistens muss man dann nämlich sowieso wieder kürzen.)
    Schwierig ist der Anfang.
    Oder - bekannter ausgedrückt. Aller Anfang ist schwer. Besonders der bei Examensarbeiten.


    Viel Erfolg
    wünscht dir
    venti :)

  • Hallochen,
    ich rate dir auch, bei den Kapiteln zu beginnen. Ich hab damals von meinem Prof auch diesen Rat bekommen. Die Einleitung ist immer am schwersten, weil man da eigentlich schon die Gesamtaussagen im Hinterkopf haben muss.
    Außerdem find ich auch den Rat sehr klug, erstmal niederzuschreiben was dir in den Kopf kommt. Dann überarbeiten ist besser als beim Schreiben ständig zu verwerfen. Hast du keine Beratungsstunden beim Betreuer? Ich war damals regelmäßig beim Prof und hab Kapitel für Kapitel vorgelegt und er hat mit mir besprochen und Hinweise gegeben und so ...


    Hat sich da viel verändert? Ist ja bei mir schon ewig her ...

  • Zitat

    Original von cubanita1
    Die Einleitung ist immer am schwersten, weil man da eigentlich schon die Gesamtaussagen im Hinterkopf haben muss.


    Und aus diesem Grund schreibt man die Einleitung auch ganz zum Schluss!


    Den Tipps, die hier genannt worden sind, kann ich nur wenig praktisches hinzufügen, die sind alle richtig und gut. Vielleicht noch soviel: jede Zeile, die du zu Papier bringst, ist gut; auch wenn du Murks schreibst, lässt sich der Text hinterher noch verändern. Vor allem wird das Weiterschreiben viel einfacher, wenn die ersten Worte und Absätze auf diesem fürchterlich leeren weißen Bildschirm stehen.


    Eins noch: eine Schreibblockade ist nichts, wofür man sich schämen muss. Ich behaupte mal, dass jeder, der einen Text von der Länge einer Examensarbeit oder eines Buches verfasst hat, früher oder später so eine Blockade hatte. Das ist einfach nur ein Problem, das gelöst werden kann und muss. Nichts mehr.


    Glückauf!


    nele

  • Ich habe meine Arbeit quasi umgekehrt geschrieben: Zuerst die Zusammenfassung und den Ausblick, dann die Einleitung mit einem kurzen Satz zu jedem Kapitel und dann den "Rest".
    Dadurch hatte ich immer eine Zielvorgabe und eine Struktur und konnte mich so nicht verheddern. Außerdem kannst du so im Prinzip jedes Kapitel unabhängig voneinander schreiben.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Zitat

    Original von SteffdA
    Ich habe meine Arbeit quasi umgekehrt geschrieben: Zuerst die Zusammenfassung und den Ausblick, dann die Einleitung mit einem kurzen Satz zu jedem Kapitel und dann den "Rest".


    So ungefähr hab ich es auch gemacht. Beim Lernen immer schön die Merkzettel verkleinern, dafür beim eigenen Schreiben immer erweitern :)
    Du hast noch genug Zeit zum Schreiben.
    Wenn ich gut in Form bin, schaffe ich ca. 30 Seiten an einem Tag (ich bin da aber auch extrem).
    Die Änderungen dauern bei mir immer etwas länger, aber wenn der Schreibfluss einsetzt, dann ists geschafft.
    Einfach anfangen, auch, wenn es Mist ist. Ich hab teilweise Sätze, die ich mir gedacht habe inkl. "ich weiß, dass das jetzt bullshit ist aufzuschreiben, aber ich tu es trotzdem" hingeschrieben und rot markiert. So wusste ich, dass ich das überarbeiten musste, dass der Gedanke aber da war und nicht verloren ging.


    Viel Erfolg!


    Mir half auch, dass ich mich total aufs Schreiben eingestellt habe, überall alles liegen lassen konnte und im Kühlschrank Schokoladenpudding war, der mich nach 1 Kapitel immer mal wieder erfreut hat :-)))
    Nur Mut und los!

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