Bildungswissenschaftliches Begleitstudium

  • Hallo zusammen,


    hat jemand Erfahrung mit der Anerkennung von BiWi in NRW?


    Habe nämlich auch das 1. Staatsexamen für LP und habe daher auch ein erziehungswissenschaftliches Studium hinter mir.


    Mein Seminar hat keine Ahnung, was ich machen soll, und ich sehe nicht ein, dass ich noch zusätzlich den Stress mit der Prüfung habe, zumal ich verkürze und Ende des Jahres mit meiner Arbeit anfangen muss.


    Danke für eure Hilfe....


    LG Allrounder

  • würde mich auch interessieren, denn ich habe auch schon fast alle esl-scheine aus dem studium und kann lieber in der zeit unterricht vorbereiten :(


    bei uns hat man gesagt, dass man direkt mit der dame, die das macht am seminar, sprechen soll. leider ist die wohl knallhart und lässt dort sogar dipl.-päd. zeit vergeuden.


    kann man sich nicht direkt an die br wenden??????? ich hatte damals extra all die scheine mit eingereicht, aber hat anscheinend (wie solls anders sein) niemanden interessiert.

  • Hallo,


    ich bin auch derzeit in der OBAS-Ausbildung und muss an Bildungswissenschaften teilnehmen, obwohl ich Diplom-Pädagogik studiert habe. Alle Inhalte des Kurses der BiWi habe ich bereits mehrmals durchgekaut und unterrichte in der 11. Klasse Päda. Ich komme mir so vor, als würde ich gerade Abi machen und vor den Klausuren werde ich dazu verpflichtet, an einem Alphabetisierungskurs an der VHS teilzunehmen. Es ist sowas von lächerlich, aber die Begründung ist der Hammer: Weil ich Pädagogik bereits als 1. Fach und somit diese Leistungen durch die Übernahme in die OBAS "verbraucht" hätte, könnte man meine Leistungen nicht ein zweites mal anerkennen. Das ist mir allerdings erstmal mündlich mitgeteilt worden. Schriftliches soll demnächst ankommen. Dabei habe ich den Antrag auf Freistellung bereits im August 2010 gestellt, BiWi hat am 05.11.2010 begonnen. Ich habe immer noch keine Nachricht. Ich habe bei der Dame bei der BR angerufen, sie sagte, sie hätte andere Dinge zu tun, ich sei nicht alleine auf der Welt. Unglaublich. Ich bin noch sehr freundlich, aber ich weiß nicht, wie lange ich mich noch external prostituieren werde.


    Weiß einer, an wen ich mich konkret bei der BR Arnsberg melden kann? Wie kann ich mich gegen diese Dame, die solche dämlichen Begründungen schreibt, wehren? Wer ist die nächst höhere Instanz?


    Gruß,
    lernerlo

  • lernerlo: Naja, das Ganze ist nicht ganz so unlogisch, da man bei einem grundständigem Studium des Unterrichtsfaches Pädagogik auch das erziehungswissenschaftliche Begleitstudium im vollen Umfange machen muss.


    Das Unterrichtsfach Pädagogik führt prinzipiel nie zu einer Sonderstellung bei der sonstigen pädagogischen Ausbildung im Schulkontext.

  • lernerlo


    mein vollstes Verständnis. Ich habe auf meinen Antrag auf Befreiung eine Ablehnung erhalten, obwohl ich mal EW studiert habe (aber sicher nicht in dem von dir abgeleisteten Umfang). Vollends absurd wird es, wenn man sich Inhalt und Qualität von BIWI anschaut: es werden Referate verteilt – frei nach dem Motto - Autodidakten unterrichten Autodidakten.


    Trotzdem - auf keinen Fall nicht hingehen! Wenn du dann doch die schriftliche Ablehnung erhältst und schon Stunden verpasst hast, könntest du ein dickes Problem bekommen.


    Gruß


    koag

  • wossen:
    Logisch finde ich an der Begründung nichts. Das Wissen, was ich mir bereits im Studiengang der Diplom-Pädagogik angeeignet habe, kann ja nicht verbraucht sein. Das ist absurd. Mein Studium der Diplom-Pädagogik beinhaltet weit mehr als ein grundständiges Studium des Pädagogikfaches im Lehramt. Ich habe eine Prüfung in Allgemeine Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie, Gender, Interkulturelle Kommunikation und Bildung abgelegt. Schaue ich auf die Inhalte, die im BiWi behandelt werden, so ist das im Gegensatz zu meinem Studium lächerlich. Das kommt eher einem Crashkurs gleich und ist nur Zeitverschwendung!!


    Die Begründung der BR ist einfach absurd! Aber dann muss ich wohl den Kurs mitmachen.

  • Ich habe das auch neulich mitgekriegt, dass selbst studierte, selbst promovierte Pädagogen diesen Kurs machen müssen.


    Ich habe ihn gemacht, und ich habe ihn gern gemacht, aber *hüstel* Universitätsniveau hatte der nicht. Der war völlig passgerecht auf diese Ausbildung zugeschnitten und die Prüfung hatte hundertprozent praxisbezogen zu sein.


    Wir haben den Kurs aber genutzt, um Fragen zu klären, die sich in unserem stressigen Alltag an der Schule ergeben haben, und haben sehr viel und sehr fruchtbar diskutiert. Eigentlich war das überhaupt mehr ein Debattierklub, und dazu ein netter, meist brachte jemand etwas Leckeres mit und Kaffee gab es auch. Es ist auch schön, andere Ausbilder kennenzulernen, wir hatten halt einen ganz Netten, das war oft ein Trost, und auch ein Raum, sich auszusprechen. Beinahe fehlt mir das jetzt.


    Die Inhalte waren natürlich auch interessant. Für dich rein inhaltlich bekannt, aber die Umsetzung in Unterricht ist eben doch etwas ganz, ganz anderes.


    Also, nicht ärgern, ist ja dein Job, du wirst bezahlt, nutze es für dich.

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