Erfahrungen mit Nachhilfe/Vermittlungen/Firmen

  • Hallo zusammen,


    ich wüsste gerne, wie Eure Erfahrungen mit Nachhilfevermittlern oder Instituten a là Schülerhilfe oder MultiConcept oder ähnlichen sind.


    Es geht es mir hier nicht um die (zeitliche, rechtliche, ethische...) Vereinbarkeit von Beruf und Nachhilfe, die wurde ja bereits ausgiebig diskutiert. Mich interessieren die Erfahrungen mit konkreten Arbeitgebern bzw. Vermittlern.


    vielen Dank im Voraus,
    schöne Grüße
    Nils.

  • ich weiß nicht, ob ich deine frage richtig verstehe, aber:


    habe vor einigen jahren (als ich noch vertretungsverträge hatte) im studienkreis nachhilfe gejobbt. in zwei studienkreisen sogar.
    und muss sagen: es kommt ganz auf den chef an.
    die eine chefin hat die kinder im blick gehabt und entscheidungen zum wohl des schülers getroffen und zur not auch mal fünfe gerade sein lassen - will heißen, lieber nur 3 kinder in eine gruppe genommen, wenn diese extreme schwierigkeiten hatten oder verhaltensauffällig waren.
    die andere chefin hat nur den profit im auge gehabt und die gruppen so vollgestopft wie möglich und das dann mit kruden pädagogischen argumenten vor den eltern begründet. da saß ich dann mit 7 1.bis6.-klässlern und bin verzweifelt.
    die erste chefin war mit dem zur verfügung stehenden material und dem kopierer großzügig, so dass man wirklich auch fördern konnte, die andere chefin war da sehr knauserig, so dass das ganze eher eine ziemlich teure hausaufgabenbetreuung war.


    hoffe, das war etwas in die gewünschte richtung...

  • Ich habe vor dem Ref etwas über zwei Monate bei der Schülerhilfe gearbeitet. Ich würde es nie wieder tun und ich würde mein Kind auch nie dort anmelden geschweigedenn es jemandem empfehlen. Ich habe das ganze auch eher als teure Hausaufgabenbetreung erlebt. Klar gibt es Materialien, die man zur Förderung verwenden kann, aber irgendwann sind die dann auch "aufgebraucht" vorallem, wenn die SuS mehrmals die Woche kommen und man nur noch zuhören bekommt "die Zettel hab' ich aber schon bei ... gemacht". Ich habe zwar auch immer mal wieder eigene Materialien zu Hause vorbereitet, aber wenn man mehrere Gruppen hat in denen 5 bis 6 Schüler sitzen, die bei weitem nicht alle das gleiche Fach machen oder auch nur in die gleiche Klassenstufe gehen... Das wäre wahnsinnig viel Arbeit und für das Geld... nein Danke. Dann eher private Nachhilfe!

  • ich fand die arbeit nachmittags im studienkreis immer anstrengender als die vormittags in der schule.
    und - nein - meine kinder würde ich da auch nicht hinschicken.
    aber ob du, lernresistent, da arbeiten kannst, musst du selbst entscheiden und das kannst du wohl nur nach einem test.
    ich hatte damals auch einen "kollegen", sekI mathe und chemie oder so, der meinte, wäre doch ein total lockerer nebenverdienst, das würde er mal eben aus dem ärmel schütteln.
    wenn man so eine einstellung hat, geht das sicherlich.

    • Offizieller Beitrag

    abgesehen von dem, was meine Vorredner völlig zu Recht schreiben, sollte man nicht vergessen, dass die Arbeit dort mies bezahlt wird X(

  • Ich hab zu Studienzeiten knapp 3 Jahre lang bei back2school gearbeitet (eher regional vertreten). Ich hab da alles gemacht...Englisch für Rentner, die Grundschul-Gruppen und Einzelunterricht.


    Und ich für meinen Teil kann sagen, dass ich das sehr gewissenhaft gemacht hab und die Rückmeldungen durch Eltern sehr positiv waren.


    Wir hatten aber auch "Schlunze" dabei, die quasi arbeiten konnten wie sie wollten. Oder auch ältere Herren, die fachlich vielleicht super, aber ansonsten völlig überfordert waren.


    Bezahlung war für damals ok, aber heut würd ich`s nicht mehr machen.


    V.a. wenn man bedenkt, was die an Einzelunterricht verdienen - da ist die Vergütung ein Witz.

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