Neues von den netten Mini-Schwarzen-Löchern, die demnächst beim CERN produziert werden

  • Wegen technischer Probleme mit dem LHC hat die Menschheit ja bekanntermaßen noch einmal eine Gnadenfrist bekommen um zu überdenken, was sie da vorhat. Aber in den nächsten beiden Monaten soll es dann beim CERN mit maximaler Kollisionsenergie für die Protonen losgehen, womit der Countdown (ca. 24 Monate) dann endgültig läuft. In ca. zwei Jahren sind wir also alle schlauer, da wohl niemand das exterritoriale CERN stoppen kann oder will. Entweder war es falscher Alarm und wenn nicht, ist es auch egal, da dann keiner mehr da sein wird, um sich darüber aufzuregen.

    Hier der jüngste Weckruf von Prof. Rössler zum Nachlesen:

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34033/1.html

    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Da ich weiß, von wem das kommt, gehe ich recht gelassen damit um :D

    Zitiere
    http://de.wikipedia.org/wiki/Otto E. Rössler

    Zitat


    Otto E. Rössler (* 20. Mai 1940 in Berlin) ist ein deutscher Biochemiker.
    ....
    Er wuchs als Sohn des Semitistik-Professors Otto Rössler in Tübingen auf und legte dort das (altsprachliche) Abitur ab. Nach einem Studium der Medizin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen wurde er 1966 zum Dr. med. promoviert. 1967–68 erhielt er eine Post-Doktoranden-Stelle am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen bei Konrad Lorenz. 1969 war er Gastdozent am Center for Theoretical Biology an der New York State University in Buffalo, 1970 Dozent und ab 1977 Professor am Institut für Physikalische und Theoretische Chemie in Tübingen. 1981 nahm er eine Gastprofessur für Mathematik an der Guelph University in Kanada und 1983 eine Gastprofessur am Center for Nonlinear Studies der University of California am Los Alamos National Laboratory an.

    Rössler ist einer der Pioniere der Chaosforschung. Nach ihm ist der Rössler-Attraktor benannt. Daneben beschäftigt er sich auch mit der Endophysik.

    Seit 1988 befindet er sich – zusammen mit seiner Ehefrau – in einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der Universität Tübingen und deren Aufsichtsbehörde, dem Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg, insbesondere über Umfang und Inhalte der jeweiligen akademischen Lehrverpflichtungen; u. a. kommt es dabei auch zu Verurteilungen wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.[1][2]

    Rössler ist auch als Gegner des am CERN gebauten Large Hadron Colliders (LHC) Teilchenbeschleunigers bekannt geworden, dessen Start störfallbedingt auf November 2009 verschoben wurde: Er vertritt die These, dass im Betrieb des LHC künstliche Schwarze Löcher erzeugt werden könnten und eines dieser extrem kleinen Schwarzen Löcher nicht – wie von Stephen Hawking vermutet – sofort wieder zu Strahlung zerfallen, sondern exponentielles Wachstum aufweisen könnte, bis es letztlich die gesamte Masse der Erde verschlingen würde. Rössler stützt sich auf sein Verständnis der bekannten Eigenschaften von Schwarzen Löchern, insbesondere die des Ereignishorizonts. Wird dieser von einem Teilchen überschritten, so wird ein Entkommen unmöglich.[3] Rösslers These und sein zugrundeliegendes Verständnis der ART wird von der großen Mehrheit der Wissenschaftler abgelehnt

    Rössler sollte sich an seine Zeit bei Konrad Lorenz erinnern und sich mehr mit "Profilneurosen" beschäftigen. Da kennt er sich wohl aus.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    3 Mal editiert, zuletzt von alias (23. Januar 2011 12:57)

  • Ach, Mensch. Nicht schon wieder der Eso-Quatsch über den LHC, der nunmehr ja auch schon etliche Betriebsstunden gelaufen ist. :rolleyes: Schwarze Löcher haben wir immer noch nicht. Was kommt als nächstes, der Unfug von 2012 und dem Maya-Kalender?

    Gute und für Natwiss-Laien wie mich verständliche Artikel über die Ungefährlichkeit des LHC findet man im Blog "Astrodictum Simplex" des Astronomen Florian Freistätter, Teil der sehr empfehlenswerten Bloggemeinschaft scienceblogs.de.

    Nele

  • Aus dem verlinkten Blog von Freistetter;

    Zitat

    Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verursacht der LHC keinen Weltuntergang.

    Ganz schön beruhigend. Da fühlt man sich gleich in die Zeit vor Harrisburg und Tschernobyl zurückversetzt...

    Wie sagte doch Peter Ustinov: "If the world should blow itself up, the last audible voice would be that of an expert saying it can't be done."

    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ich erlaube mir mal, diesen Thread-Zombie zu beleben. (*gewitterbritzlmanischeslachenwoistigor*)

    Der Zeichner des PhD-Comics, Jorge Cham, hat zusammen mit dem Cern-Physiker Daniel Whiteson einen kurzen Zeichentrickfilm gemacht, in dem für Laien wie mich kurz und sehr gut verständlich erklärt wird, wie Quarks mit dem Higgs-Boson zusammenhängen, was das Higgs-Boson eigentlich ist und wie genau mit Hilfe des LHC danach gesucht wird.

    Hier der Link zum Video.

    Naturwissenschaften sind schon wirklich spannend!

    Nele

    P.S. Bevor der eigentliche Trickfilm losgeht, sieht man einige Einstellungen aus der Cafeteria des Cern. Nicht verwirren lassen.

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