• Die Frage ist, ob dir ein Zweitstudium wirklich viel bringt. Zumindest mein Lehramtsstudium bereitete nicht gerade gut auf die pädagogischen und didaktischen Aspekte des Lehrerberufs vor. Das geschah eigentlich primär im Referendariat.
    Von daher ist vielleicht der Seiteneinstieg über OBAS der bessere Weg für dich.

  • Es sind doch noch nicht in allen BL Ferien. Ich glaube, ich würde unbedingt versuchen, zu hospitieren. Ein Schulalltag aus Sicht eines Lehrers ist doch anders als der aus früherer Schülersicht.

  • Hallo,


    also ich habe mit mit 36 nochmals angefangen zu studieren...


    LG
    MamaMuh

    Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!

  • Wie kommst Du darauf, dass Du mit Deinen Fächern die Ausbildung nicht machen kannst? Es muss nur eine Stelle mit Deinen Erstfach ausgeschrieben sein, für Seiteneinsteiger geöffnet. Die kannst Du bekommen, wenn keiner mit Lehramtsausbildung den Job will. Lies Dir doch die OBAS Bestimmungen nochmal durch. Mir hat es auch geholfen, mit der Bezirksregierung zu sprechen. Und es ist immer gut, eine Schule zu finden, die Dich um jeden Preis haben will und die ganze Argumentation für Deine Einstellung übernimmt :)


    In Deinem Fall ist ein zweites Studium überflüssig. Die ganze Theorie lernst Du im Seminar, das Fachliche hast Du bereits studiert. Außerdem würde das finanzielle Rückschritte mit sich bringen. Als Seiteneinsteiger hast Du zwar den Stress Deines Lebens, wirst dafür aber voll bezahlt. Ein Praktikum ist immer zu empfehlen, zumal die nächsten Stellen erst im November ausgeschrieben werden. Man spricht nicht umsonst vom Praxisschock.

  • Vor zwei Jahren war ich einer ähnlichen Situation wie du. Ich hatte Informatik studiert. Damit habe ich mich bei meiner jetzigen Schule auf eine OBAS-Stelle mit den Fächern Informatik/Mathe beworben. Das ist eine sehr beliebte Kombination und du wirst dir vermutlich eine Schule aussuchen können. Von 11 Bewerbungen an Schulen hatte ich 11 Einladungen zu Gesprächen.


    In den ersten 6 Monaten Probezeit hast du genug Zeit, in den Lehrerberuf hinein zu schnuppern. Nutze die Zeit, denn die Vorstellung weicht häufig stark von der Realität ab. Überlege auch, ob du lieber für Kinder oder in der Erwachsenenbildung tätig sein willst.

  • Ich bin in einer ähnlichen SItuation, habe auch mit 29 Ende Januar mein Studium in Informatik abgeschlossen und strebe den Seiteneinstieg per OBAS an, vorgeschaltet jetzt erstmal anderthalb Jahre Angestelltendasein. Eine Stelle habe ich an der ersten Schule bekommen, bei der ich angefragt habe. Habe kurz nach einer Hospitation gefragt und beim ersten Gespräch mit dem Schulleiter sprach der schon von Anstellung, OBAS, Planstellen und so weiter.


    Also, mit Mathe und Info hast Du blendende Chancen! :)

  • Und wieso willst Du überhaupt ins Lehramt gehen ?


    Ich meine ja nur, bei den heutigen schlimmen Eltern und Kindern, miserablen und noch schlechter werdenden Rahmenbedingungen an den Schulen, immer weiter grassierenden Bildungskommunismus, Billiglohntarifen wie z.B TVL bei gleichzeitiger Mehrarbeit und psychischer Belastung etc. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • jedoch fange ich jetzt als Quereinsteiger ins Referendariat in Niedersachsen an.


    Und wieso willst Du überhaupt ins Lehramt gehen ?




    Ich meine ja nur, bei den heutigen schlimmen Eltern und Kindern, miserablen und noch schlechter werdenden Rahmenbedingungen an den Schulen, immer weiter grassierenden Bildungskommunismus, Billiglohntarifen wie z.B TVL bei gleichzeitiger Mehrarbeit und psychischer Belastung etc. 8_o_)

    Kann mich der Frage vom Kollegen Elternschreck nur anschließen! Warum gehst Du überhaupt ins Referendariat mit Deinen Fächern?
    Im Gegensatz zu anderen akademischen Berufen haben die Lehrämtler nach ihrem universitären Studium für 1,5 Jahre an der Armutsgrenze zu leben (!!!).


    http://www.welt.de/channels-ex…beginnt-bei-930-Euro.html


    Und danach wird es auch nicht so üppig, dass man sagen könnte, man kompensiert dadurch die Verdienstausfälle während des Studiums und die Zeit des Lebens an der Armutsgrenze während des Referendariats locker.
    Auch ist es nicht so, dass man während des Referendariats, wenn man denn schon an der offiziellen Armutsgrenze lebt, eine ruhige Kugel schiebt. Im Gegenteil, der Streß, die Prüfungs- und Beobachtungsbelastung, sowie die Arbeitsbelastung sind gleichzeitig in etwa so hoch wie in elitär bezahlten Branchen.

  • Provokativ muss ja nicht schlecht sein, besonders für die berufliche Bewusstseinsbildung geehrter thom !


    Nur musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass Du den Rest Deines beruflichen Lebens in der Schulstube verbringen wirst, in der sich die Zustände seit Jahrzehnten verschlechtert haben. Als derjenige, der es nicht mehr so lang bis zur Pension hat, beobachte ich seit Jahren wie Deutschlands Schulen und mit allem was dranhängt, besonders die Situation der Lehrer, immmer mehr den Bach runtergehen. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Interessante Fragen, aber ehrlich gesagt ist mir das zu provokativ. Zumindest habe ich nicht das Gefühl, dass hier eine gehaltvolle Diskussion entstehen könnte bzw. von euch beiden gewünscht ist.


    Lass dich bloß nicht provozieren.


    Die beiden machen das hier überall so. Und nein, dabei entsteht keine vernünftige Diskussion.


    Dein Weg ist doch gut so mit dem Referendariat. Seiteneinstieg ist jedenfalls stressiger.


    Ich wünsch dir viel Erfolg!

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