Thematische Elternabende

  • Hallo liebe Lehrergemeinde :)
    Wir würden gerne thematische Elternabende anbieten (Bsp thema Hausaufgaben- wie können/ sollen Eltern unterstützen).
    Habt ihr noch Ideen ? Unter welche Themen könnte man solche Abende noch stellen ?
    LG
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Liebe Panama,


    bei uns heißen diese Abende "Bibliotheksabend" (logisch, wo stattfinden ;) ).
    Themen waren bisher: Ordnung schaffen, Lerntechniken, Gedächtnistraining

  • Wie entschuldige ich mein Kind?
    Richtiger Umgang mit Playstation, X-Box und Computer.
    Wie kann ich meinem Kind etwas vorlesen?
    Wie lernen die Schüler im ersten Schuljahr?
    Kinder erziehen - Grenzen setzen.


  • Wir würden gerne thematische Elternabende anbieten..........

    Mir drängt sich da eine Frage auf: Habt ihr nichts Wichtigeres zu tun? Ich verstehe ja, dass man Info- oder Gesprächsmöglichkeiten anbietet, wenn ein Thema wirklich anliegt. Aber "auf Teufel komm raus" Themen suchen, um dann Eltern dazu einzuladen - was soll das denn?
    L.G. Pia

  • Wir machen das zwar nicht am Abend, aber in unserem wöchentlichen Elterncafé.
    Themen waren u.a. bislang:


    Hausaufgaben
    Lerntechniken
    Übergänge
    Basiskompetenzen
    Spielen mit Kindern
    Buchvorstellungen


    Aber den weitaus größten Raum nehmen die Vorstellungen außerschulischer Kooperationspartner ein.


    Wir laden dann gerne Menschen aus anderen Institutionen ein, mit denen wir kooperieren und die den Eltern ein wenig von ihrer Arbeit erzählen.
    Das waren bislang:


    das Jugendamt
    die Schulpsychologische Beratungsstelle
    Haus der Kulturen
    Familienbüro
    Sozialarbeiterin für das BUT
    Silentien Kräfte


    etc.


    So werden Ängste und Vorurteile abgebaut, man kommt locker bei einer Tasse Tee ins Gespräch, was der Zusammenarbeit sehr dienlich ist.


    Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Abende zu bestimmten Themen nie so gut besucht waren, wie es unser regelmäßiges Elterncafé (morgens von 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr) nun ist.
    Dort wird durchaus auch mal gemeinsam gekocht oder gebacken, Schulisches diskutiert etc.


    Die Resonanz ist durchweg bei allen Beteiligten sehr positiv.



    Liebe Grüße
    strubbelsuse

  • Hallo strubbelsuse!
    Hört sich interessant an !!!!! Aber wie organisiert ihr das? Da dieses Café ja vormittags ist ?
    LG
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Hallo Pia!


    Wenn ich danach gehen würde........ dann könnte ich die Hälfte meines Engagements streichen und würde sicher stressfreier leben. Aber ob ich meine Arbeit dann als erfüllend finden würde...... weiß nicht.


    Eltern fühlen sich immer stärker überfordert und sind vielleicht dankbar, wenn man Ihnen Infos gibt und Austausch anbietet. Hoffe ich jedenfalls :)



    LG Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Hallo strubbelsuse!
    Hört sich interessant an !!!!! Aber wie organisiert ihr das? Da dieses Café ja vormittags ist ?
    LG
    Panama

    Wir nutzen die Räume unserer OGS, da zu dieser Zeit dort ja keine Kinder sind.
    Wir haben einen außerschulischen Kooperationspartner gefunden (hier bei uns das Haus der Kulturen) und unsere Schulsozialarbeiterin begleitet das Projekt.
    Ab und zu - ich bin dann eigentlich im Unterricht - gehe ich auch hinüber, um mit den Eltern im Gespräch zu bleiben.


    Viele Missverständnisse können dort auch schnell geklärt werden.
    Das ist ganz prima.

  • Irgendwie merkwürdig : Ich nehme in den letzten Jahren wahr, dass die Eltern immer mehr ihre (!) Pflichten vernachlässigen, je mehr sie informiert werden.


    Ein (vorgeschriebener) Pflegschaftsabend pro Jahr. Darin auch enthalten kurze Infos zu den o.g. Punkten und Schluss ist. Mehr Elternabende halten wir nicht. Ich hätte auch keine Zeit und Lust dazu.


    Wenn die Eltern sonst mit Kindern und Schule überfordert sind, ist es nicht mein Problem !8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !


  • Eltern fühlen sich immer stärker überfordert und sind vielleicht dankbar, wenn man Ihnen Infos gibt und Austausch anbietet. Hoffe ich jedenfalls

    Die Frage ist: Sind WIR als Lehrer/Schulen wirklich dafür zuständig? Wäre das nicht eher Richtung Infoabende der Gemeinden/Jugendämter/Volkshochschulen? ICH sehe meine Aufgabe bei der Erziehung und dem Unterricht für die Kinder - klar, darüber tausche ich mich auch mit den Eltern aus, keine Frage.

  • Mmmmhhhh so etwas Tolles ist denke ich bei uns nicht möglich. Von der Oranisation her...... Aber das lasse ich mir trotzdem noch mal durch den Kopf gehen. Ich finde diese Idee echt gut mit dem Elterncafé. Sozialarbeiterin haben wir nicht.
    Aber vielleicht könnte mal was mit Jugendamt/ Schulpsycholog. Beratung oder so aufziehen.
    Aber sowas "kostet ja".
    Ob die da mit machen ????


    Klar kann ich sagen:"ist nicht mein Problem" allerdings kann ich das eben wie schon gesagt bei soooo vielen Dingen sagen..... Und trotzdem tue ich sie. Weil ich sie für sinnvoll und ergiebig halte. Weil ich vieles nicht unversucht lassen will. Einfach deswegen. Aber das kann und muss ja jeder für sich selbst entscheiden.

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Nein, das kostet nichts. Die externen Partner kommen gerne und kostenlos.
    So ist es bei uns.
    Wir KOOPERIEREN ja mit ihnen. Bezahlen könnten wir sie nicht.
    Wir bezahlen den Kaffee, den Tee, die Plätzchen oder mal das Essen zum Kochen.
    Das sind alles Summen, die sehr im Rahmen bleiben.
    Ansonsten fallen da keine zusätzlichen Kosten an.

  • An unserer freien Schule gibts regelmäßig ein "pädagogisches Team", also die wöchentliche 3-4std. -Teamsitzung beschäftigt sich dann mit einem pädagogischen Thema oder einer SchiLf - zu reden, zu reflektieren, zu lernen gibts ja immer was. Die Elternabende finden alle 6-8 Wochen statt (jenachdem, wie die Ferien liegen) und im Anschluss an den Infoteil gehts in die Schulräume und die Eltern haben Gelegenheit, die Materialien, mit denen ihre Kinder täglich arbeiten, selbst auszuprobieren. Oder alle lesen zum Elternabend bestimmte Seiten/Kapitel eines Buches, z.B. Rebeca Wild: Freiheit und Grenzen - Liebe und Respekt. Was unsere Kinder brauchen. Und dann wird darüber diskutiert.
    Schulprogramm-Entwicklung wäre doch immer ein Thema. Ich hab aber schon mitgekriegt, dass die Resonanz an Regelschulen nicht so groß ist, also dass nicht so viele Eltern erscheinen. Aber es scheint ja auch Lehrer zu geben, die diesen Eltern in nichts nachstehen... :staun:

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