Vorstellungsgespräch beim Regierungspräsidium (Ba-Wü)

  • Hallo zusammen,




    ich habe demnächst ein Vorstellungsgespräch beim Regierungspräsidium. Da ich während meiner jahrelangen Krankheitsvertretungszeit noch nie ein Vorstellungsgespräch hatte, bin ziemlich aufgeregt und in dieser Hinsicht auch noch unerfahren. Falls Fragen zu meinem Unterricht kommen, kann ich vermutlich relativ ungewungen und ausführlich antworten, aber mit schulpolitischen Fragen bzw. Fragen zum Schulsystem werde ich vermutlich Schwierigkeiten haben. Daher überlege ich mir jetzt schon, was diesbezüglich gefragt werden könnte und was ich dann antworte - gerade auch, wenn es um eine Meinung zu etwas geht. Da sollte man ja möglichst diplomatisch antworten.



    Was würdet ihr denn (im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs!!!!) antworten, wenn man euch um eine Meinung zu den folgenden Themen fragen würde:




    1. Kombinierte Eingangsklasse


    2. Ganztagsschule


    3. Gemeinschaftsschule


    4. Inklusion




    Auf welche Fragen sollte ich mich noch gefasst machen?




    Freue mich sehr auf eure Antworten. Herzlichen Dank im Voraus!

  • Neues Übergangsverfahren GS - weiterführende Schule fällt mir da noch ein.
    Darf ich fragen was das für ein Vorstellungsgespräch ist ...? :)
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Danke, Panama!
    Klar darfst Du fragen.... das Vorstellungsgespräch ist für das Zusatzqualifikationsverfahren.

  • Du solltest firm in Fragen zu deinen Zusatzqualifikationen sein und begründen können, weshalb du hier mehr Fähigkeiten besitzt als normale Bewerber. ;)

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • @ alias: Ich habe "nur" Krankheitsvertretung
    gemacht und keine weiteren Zusatzqualifikationen erworben. Sprich: Ich habe
    evtl. mehr Unterrichtserfahrung als andere Bewerber, aber mehr auch nicht.





    (aus http://www.seminar-stuttgart.d…fbahn%20GYM-BS%202008.pdf:







    Bewerbung im Zusatzqualifikationsverfahren



    Bei diesem Verfahren
    werden insbesondere nach der Zweiten Lehramtsprüfung erworbene
    Zusatzqualifikationen, die unter dem Gesichtspunkt "Eignung, Befähigung
    und fachliche Leis-tung" dem Lehrerberuf förderlich sind, berücksichtigt.
    Dazu zählen beispielsweise Krank-heitsvertretungen, Tätigkeiten an
    Privatschulen und Auslandsschulen, Erweiterungs-prüfungen, pädagogische
    Zusatzausbildungen sowie eine Tätigkeit als Pädagogische Assis-tentin bzw.
    Pädagogischer Assistent.



    Für dieses Verfahren
    können die Regierungspräsidien bis zu 10 % der besetzbaren Stellen verwenden.
    Die Auswahlentscheidungen trifft eine Kommission unter Beteiligung der
    Bezirkspersonalräte beim jeweiligen Regierungspräsidium nach einer
    Gesamtwürdigung und einer entsprechenden Gewichtung der einzelnen Anträge.



    Dieses
    Auswahlverfahren ist Bewerberinnen und Bewerbern vorbehalten, die ihre
    Lehrbefä-higung in Baden-Württemberg erworben oder ihren Lebensmittelpunkt in
    Baden-Württemberg haben. Die vorherige Aufnahme in die Bewerberliste ist
    Teilnahmevoraussetzung.)

  • @ alias: Ich habe "nur" Krankheitsvertretung gemacht und keine weiteren Zusatzqualifikationen erworben. Sprich: Ich habe evtl. mehr Unterrichtserfahrung als andere Bewerber, aber mehr auch nicht.


    Damit hebst du dich aus der Masse der Bewerber mit Zusatzqualifikationen jedoch nicht hervor - denn diese zusätzliche Unterrichtserfahrung haben ja alle Bewerber, die sich auf der Schiene "Zusatzqualifikation: Krankheitsstellvertretung" bewerben.


    Was dich gegenüber anderen auszeichnen könnte:
    - Hast du verstärkt mit Migranten gearbeitet?
    - Hast du Einzelunterricht mit Kindern mit Handicap erteilt?
    - Hast du während dieser Tätigkeit an besonderen Schulveranstaltungen mitgearbeitet - oder solche sogar organisiert?
    - Hast du mit den Schülern spezielle Projekte durchgeführt oder warst daran beteiligt? Gab es dazu sogar Pressemeldungen? z.B. Theater-AG, Musical-Vorführung, Sport-Events, Aktionen für Eine Welt
    - Besitzt du besondere Fähigkeiten im naturwissenschaftlichen, technischen, handwerklichen, künstlerischen, musischen oder sportlichen Bereich?
    - Bist du Übungsleiter in einem Verein?
    - Hast du herausragende Kenntnisse im EDV-Bereich? (Ein- und Auschalten sowie Briefe/Entwürfe tippen reicht nicht) - Könntest du ein Schul-Computernetzwerk verwalten?
    - Warst du im Schulentwicklungsteam involviert?
    - Hast du Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Schulsozialarbeiter / Jugendamt / Jugendhilfe?
    - Warst/Bist du in der Erwachsenenbildung (Volkshochschule) aktiv?
    - Warst/Bist du in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv?

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    2 Mal editiert, zuletzt von alias ()

  • Hallo Alias,




    ich habe nie behauptet, dass ich mich aus der Masse hervorhebe ;-). Weiß auch nicht, warum ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Wahrscheinlich liegt es wirklich daran, dass ich länger als KV gearbeitet habe als die meisten anderen.




    Deine Fragen (vielen Dank hierfür!) muss ich leider größtenteils mit "nein" beantworten. Um manche Dinge hätte ich mich vielleicht selbst kümmern können / müssen, aber in vielen Bereichen habe ich eben keine Erfahrung, weil ich diese aufgrund der schulischen Gegebenheiten nicht machen konnte (z.B. Arbeiten mit Migranten / Behinderten / Jugendamt,...).


    PS: Link wurde korrigiert.

  • Hallo,


    falls hier jemand aktuell ein Einstellungsangebot über das Zusatzqualiverfahrenbekommen hat, wie viele Bezirke wurden euch zur Auswahl angeboten?

Werbung