Staatsexamen in NRW Ref in München/ Bayern- Chancen???

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe eine wichtige Frage ich mache im Sommer mein AK in NRW, ich studiere Englisch, Französisch und Deutsch als zweit- und Fremdsprache auf Gymnasiallehramt. Da meine Familie in München wohnt und ich selber nicht aus NRW komme, würde ich gerne nach dem Staatsexamen nach München, oder Bayern überhaupt um dort mein Ref zu machen. Kann mir jemand sagen, wie hoch die Chancen sind, dass die mich überhaupt nehmen? Mine Durchschnitt liegt im mom bei 1.9, könnte allerdings auf 2.0-2.2 abrutschen, je nachdem wie die restlichen Prüfungen so laufen!


    Ich wäre euch sehr sehr verbunden, wenn jemand seine Erfahrungen oder sein Wissen mit mir teilen könnte, denn ich will unbedingt hier weg! :weinen:


    Liebe Grüße,
    Annika

  • Hey, hast du schon einmal die letzten Threads zum Ref in Bayern auf referendar.de gecheckt? Da schreiben doch viele Leute rein, mit welchem Schnitt sie angenommen oder abgelehnt wurden. Ich denke, dass gerade solche Anfragen bzgl. NC in dem anderen Forum ein bisschen besser aufgehoben sind/besser beantwortet werden können als hier bei uns, da die wenigsten aktiven User wohl aktuell davon betroffen sind ;)

  • Soweit ich weiß, hat man in Bayern eine Garantie, sofort zum Ref zugelassen zu werden.


    Was nach dem Ref ist, weiß ich allerdings nicht, denke, das hängt dann vom Bedarf ab...

  • Soweit ich weiß, hat man in Bayern eine Garantie, sofort zum Ref zugelassen zu werden.


    Was nach dem Ref ist, weiß ich allerdings nicht, denke, das hängt dann vom Bedarf ab...

    auch als "nicht-bayer"?

  • Entschuldigung, aber das ist Mumpitz.


    "In Bayern haben Sie, wenn Sie an einer bayerischen Universität studiert haben, die Garantie auf Einstellung in den Vorbereitungsdienst (Referendariat)."


    http://zfl-wuerzburg.de/index.php?id=938


    So und nicht anders ist der Wortlaut. Diese Garantie gilt ausschließlich für Absolventen aus Bayern. Das hat zur Folge, dass diejenigen mit "schlechteren" Noten, Angst davor haben, irgendwo in der Pampa zu landen, nur damit diese Garantie eingehalten wird. Ob es dennoch einen festen Prozentsatz an Plätzen gibt, der an nicht-bayrische Absolventen geht oder ob lediglich die freien/nicht in Anspruch genommenen Plätze auf die übrigen Bewerber verteilt werden - keine Ahnung. Und wenn man es nicht ergooglen kann, erfährt man es sicherlich bei irgendeinem zuständigen Amt.

  • Okay, dann formulier ich das um: bisher hat auch jeder externe Bewerber, der die rechtlichen Anforderungen erfüllt hat, einen Referendariatsplatz in Bayern bekommen. Kann selbstverständlich sein, dass sie das in der Zukunft ändern, bisher war das aber so. Ich denke allerdings nicht, dass das irgendwo gesetzlich festgelegt ist, warum sollte Bayern das auch machen?


    Wieso diese Tatsache für dich Mumpitz ist, erschließt sich mir nun nicht.

  • Wieso diese Tatsache für dich Mumpitz ist, erschließt sich mir nun nicht.

    Naja, das hat er/sie doch erklärt. Die Garantie gibt es nur für Leute, die in Bayern studiert haben.


    Miss Casio: Trotzdem sollte es für dich kein Problem sein, einen Ref-Platz in Bayern zu bekommen.
    Die bayerische Politik sieht so aus, dass man zwei Lehrerstellen anstatt mit zwei Studienräten lieber mit drei Referendaren besetzt. Die sind etwas billiger, aber vor allem sind sie befristet. Das heißt für dich, du wirst wohl eine Stelle in Bayern bekommen. Dass du allerdings nach München kommst, könnte schwierig werden.
    Mein Tipp: Du solltest unbedingt alle drei deiner Fächer als Ausbildungsfächer wählen. Es ist relativ unwahrscheinlich, dass es diese Dreierkombination auf einer einzelnen Ausbildungsschule gibt. Dann wird man dich auf zwei Schulen verteilen. In München bestehen auf Grund seiner Größe die besten Chancen, dass man zwei passende Schulen für dich findet, die in zumutbarer Nähe zueinander liegen. Ich glaube, so bin ich damals in München gelandet.


    Ein anderes Thema ist, ob es ratsam ist, das Ref in Bayern zu machen. Aber darüber habe ich mich in einem eigenen Thema ausgiebig geäußert.


    Nachtrag: Ich kenne nicht viele, die von einem anderen Bundesland nach Bayern zum Ref kamen. Aber alle, die ich kenne, wurden auch genommen.

  • Minimaus, ich spreche vom Rechtsanspruch (Bayern selbst nennt es nun einmal Garantie) und bei dir klang es so, als würdest du das auch tun. Und dass es einen Rechtsanspruch (Garantie) für nicht-bayrische Absolventen gibt, ist Mumpitz. Dass du das nicht meinst, wurde erst klar, als du das später ausgeführt hast.

  • gmg danke für die Antwort!


    Ja ich möchte nach bayern weil meine Familie dort wohnt auf dauer alleine in einem Bundeslandsitzen ist echt ernüchternd. Ich tingel zwar viel um die Welt aber so mal geburtstag oder Weihnachten bei der Familie vorbeischauen fänd ich schon super!


    Ausserdem liebe ich München.


    Ich werde mich bewerben und auf das Beste hoffen. Bis jetzt wurde ich noch nie irgendwo für iregendwas abgelehnt egal wie viele andere Bewerber es gab..


    Doof ist nur dass ich mein Abschlusskolloqium im Juni habe und bei euch das Ref schon im September anfängt (bei uns erst November) da ich noch viel reisen möchte, werde ich mich wohl auch zwecks Zeugnisanerkennung etc erst für Februar bewerben.


    Bayern fängt grundsätzlich im Feb und Sep an? IN NRW ist das so dass die verschiedenen Orte nur alle 1,5 Jahre neue Studenten aufnehmen. Wenn man unbedingt in eine Stadt will muss man abwarten bis die 1,5 jahre zu Ende sind.

  • Bayern fängt grundsätzlich im Feb und Sep an? IN NRW ist das so dass die verschiedenen Orte nur alle 1,5 Jahre neue Studenten aufnehmen. Wenn man unbedingt in eine Stadt will muss man abwarten bis die 1,5 jahre zu Ende sind.

    Richtig, Bayern immer im Februar und September.


    Jede Schule nimmt nur an einem der Termine im Jahr Referendare auf. Da München aber viele Seminarschulen hat, sollte das kein Problem sein und du solltest zu beiden Terminen die Möglichkeit haben, in München anzufangen.

  • Minimaus, ich spreche vom Rechtsanspruch (Bayern selbst nennt es nun einmal Garantie) und bei dir klang es so, als würdest du das auch tun. Und dass es einen Rechtsanspruch (Garantie) für nicht-bayrische Absolventen gibt, ist Mumpitz. Dass du das nicht meinst, wurde erst klar, als du das später ausgeführt hast.

    Ah, okay, dann haben wir uns nur mißverstanden :) Wobei ich jetzt nicht weiß, ob die "Garantie" ein "Rechtsanspruch" ist. Ich weiß nicht, ob man Landeskinder einfach bevorzugen darf, auch wenn "Externe" bessere Noten haben. Für mich wäre es das ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz, aber wer weiß.


    Ist ja auch eine müßige Diskussion, denn bisher ist Bayern ja so großzügig, alle Bewerber aufzunehmen, was ja nicht in vielen Bundesländern der Fall ist!


  • Ich weiß nicht, ob man Landeskinder einfach bevorzugen darf, auch wenn "Externe" bessere Noten haben.


    Ist ja auch eine müßige Diskussion, denn bisher ist Bayern ja so großzügig, alle Bewerber aufzunehmen, was ja nicht in vielen Bundesländern der Fall ist!

    Ich denke, man kann Landeskinder bei sowas bevorzugen, weil Bildung ja Ländersache ist. Anders gesagt, kann der Bund da wohl gar nicht einschreiten.
    Abgesehen davon hat die CSU (= bayerische Staatsregierung) mit der Forderung nach einer PKW-Maut bewiesen, dass ihr egal ist, ob man Landeskinder bevorzugen darf oder nicht. Sie tut es einfach.


    Dass Bayern so viele Fremdreferendare aufnimmt, hat nichts mit Großzügigkeit zu tun, wie ich weiter oben ausgeführt habe (3 StRef sparen 2 StR). Das Gegenteil ist der Fall: Je mehr Referendare Bayern verheizen kann, desto weniger Junglehrer muss es einstellen.

  • na ich möchte nachm Ref in bayern bleiben, denke aber ich habe gute Einstellungschancen, solange nuna uch noch das 2te Staatsexamen gute Noten hat, weil ich nen guten Lebenslauf habe mit viel Auslandserfahrung plus schon ganz viel Unterrichtsparxis, deswegen machts mir auch nix aus direkt unterrichten zu müssen.


    Ins kalte Wasser wurde ich schon vor längerem geschubst^^

  • Ich hab ja nicht umsonst Daz/DaF (Deutsch als Zweit und Fremdsprache) noch als 3 Fach gemacht, das ist im Moment sehr gefragt, das weiß ich zufällig da eine enge Bekannte gerade dabei ist in Bayern das Konzept von DaZ/DaF an Schulen und in der Lehrerbildung zu verbreiten.


    Außerdem denke ich da ich lange Zeit in Frankreich, in den USA sowie England gelebt habe, habe ich gute Bewerbungschancen.


    Aber erstmal Ref, das wichtigste ist ja erstmal eine Ausbildung komplett abzuschließen!


    Zur Not Warteliste und solange wieder ab ins Ausland würd gerne noch Spanisch lernen :)


  • Bayern hat im Moment eine Referendarsschwemme.

    Mag sein, das ändert aber nichts an dem, was ich beschrieben habe. Trotzdem kenne ich eine Hessin, die im Februar in München angefangen hat.

  • Da ich bis vor einiger Zeit auch Ref in Bayern machen wollte, habe ich mich über das System dort etwas informiert- man möge mich verbessern, wenn mein Wissen überholt ist:


    Soweit ich weiß, ist DaF kein zugelassenes Fach in Bayern- vielleicht weiß deine Freundin da mehr, dass es in Zukunft zugelassen wird? Auslandsaufenthalte zählen für die Einstellungschancen überhaupt nicht, einzig und allein zählt die Endnote. Ich glaube, die die setzt sich in Bayern aus der Note des 1. und des 2. Staatsexamens zusammen und da muss man eben in deinen Fächern relativ gut sein- momentan. Wenn du in Spanisch eine Ergänzungsprüfung machst, kannst du deinen Schnitt dann minimal aufwerten.


    Und leider ist es auch nicht so, dass man über die Warteliste "irgendwann" mal reinrutscht- nach einer gewissen Zeit (2 Jahre?) wird man endgültig gestrichen und steht dann dem Arbeitsmarkt zur freien Verfügung.


    Das soll dir jetzt hoffentlich keine Angst machen. Ich habe noch nie eine Statistik gefunden, welche angibt, wo die Absolventen eigentlich bleiben- ob sie in anderen Bundesländern unterkommen, Vertretungsstellen bekommen oder sich eben einen Job außerhalb des Schuldiensts suchen. Ich kenne auch welche, die nach dem 2. Staatsexamen gar nicht in die Schule wollten und sich etwas anderes gesucht haben. Und in diesem Jahr hat NRW wohl praktisch keine Referendare in den Schuldienst übernommen. Wo die aber letztendlich abgeblieben sind- keine Ahnung.

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