In Berlin putzen die Lehrkräfte ihre Schulen jetzt selber

  • "Freiwillig" natürlich...


    http://www.berliner-zeitung.de…en,10809148,29014044.html


    Da wird der Finanzsenator wahrscheinlich begeistert sein. Aus Sicht der Elternschaft könnte man das sicherlich noch optimieren wegen der "Schulpflicht" (die Kollegen und Kolleginnen in Berlin haben dafür den Unterricht nach der ersten Stunde ausfallen lassen). Mein Vorschlag: Putzen nach Unterrichtsschluss, wegen des "Halbtagsjobs"...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Lehrer verdienen eh zuviel, Berlin muss sparen, da kann auch mal zum Lappen gegriffen werden.
    Weiterer Vorteil, der normalerweise abgehobene Lehrer bekommt so wieder mit, was echte Arbeit ist und kann danach mit seinen Maurerkollegen klönen.

  • Das ist nichts weiter als das Ergebnis rigoroser Sparpolitik und den Zwang des Ausschreibungsverfahrens: je billiger, desto besser.

  • Kennt man doch vom öD nicht anders, ich war 2 Jahre in einer IT, die billigsten Rechner mussten laut Besorgungsgesetz oder wie das heißt genommen werden. Egal ob dann da Chinanetzteile drin sind, die garantiert nach der Garantie defekt werden.
    Billig,billig,billig und dank EU muss man, je nach Höhe des Auftrags, EU weit ausschreiben!
    Wenn also die Stadt Berlin die Reinigung aller Schulen ausschreibt (da wird sicher die ein oder andere Mark zusammenkommen) und sich eine Firma aus Osteuropa als billigste rausstellt, dann muss die den Zuschlag bekommen.

  • Und wenn mann sich beim Putzen selbst sehr ungeschickt anstellt ? Muss mann dann seine eigene Putzfrau, die mann bei sich zu Hause beschäftigt, in die Schule schicken und sie dafür bezahlen ? 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !


  • Daraus:

    Zitat

    "Das fängt beim Dreck an. Beseitigt wird er von Putzfrauen, die keiner der Schüler kennt und die dem Schulträger erhebliche Kosten verursachen,..."

    In einer Zeit, in der jede Sparmaßnahme im schulischen Bereich pädagogisch verbrämt wird (Inklusion, jahrgangsübergreifendes Lernen, Einheitsschule,...) wundert einen so ein Geschwurbel natürlich überhaupt nicht mehr.


    Zitat

    "Unsere Schüler sollen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen, was auch Arbeit bedeutet. Reale Arbeit, bei der sofort deutlich wird, was es bedeutet, wenn sie nicht erledigt wird."

    Ich hoffe, diese Schulleiterin geht mit gutem Beispiel voran und putzt fleißig mit, anstatt in ihrem Einzelbüro pädagogische Ratgeber zu schreiben. Von wegen "reale Arbeit" und so... Wäre übrigens auch für unsere Bildungspolitiker dringend zu empfehlen!


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

Werbung