Niedersachsen Grundschule: Befreiung Benotung Sport und Schrift

  • Wenn deine Tochter aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung Schwierigkeiten mit dem Schreiben hat, hat sie Anspruch auf einen Nachteilsausgleich. Außerdem gibt es die Möglichkeit, z.B. mit einem Laptop oder Ipad zu schreiben, wenn nötig, sogar die Sprachfunktion zum Schreiben zu benutzen. Insofern wäre das Gymnasium schon auch eine Möglichkeit für deine Tochter.

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  • Der Lehrer meiner Tochter sagte, dass diese Schule so geeignet ist, weil sie dort ihren Bildungsabschluss machen kann, den sie durchaus schaffen kann (Abitur) ohne den Druck des Gymnasiums zu haben. Meiner Tochter fällt das Schreiben recht schwer und das wird an unserem Gymnasium wohl enorm gefordert. Die IGS arbeitet mit Wochenplänen und arbeitet im Ganzen differenzierter und individueller. Ich denke, dass ihr das entgegenkommt.

    Dass das Abi an der IGS leichter zu erwerben ist, als am Gym möchte die IGS sicher nicht hören. Differenziert und individuell klingen schon eher nach einer Begründung.
    Rein theoretisch könnte deine Tochter ja aufs Gymi oder die Oberschule, es gibt immer Wege, das Abi später noch zu machen. Rein theoretisch. Dass dir die IGS lieber ist, als die Oberschule versteht hier natürlich jeder, das wird anderen Eltern aber auch so gehen, deswegen wird ja gelost.


    Die Frage ist also, warum der Schulleiter gerade dein Kind nicht "in den Lostopf werfen" sollte. Versuche von seiner Warte aus zu überlegen, nicht von deiner. Und da können schwarz auf weiß zugesicherte Förderstunden z.B. erstrebenswert sein.


    Ach und: Ist die Schule behindertengerecht? Aufzug etc.? eine bessere Begründung wirds dann kaum geben.

  • Dass sie Ansprüche auf Nachteilsausgleich hat, ist mir natürlich bekannt und das ist sogar schon im Gutachten festgeschrieben. Allerdings ist eben das Gymnasium noch sehr unerfahren mit solchen Maßnahmen, gerade unseres hat da keinen so sehr guten Ruf.


    Ich glaube ich habe nirgendwo geschrieben, dass man da Abitur an der IGS leichter bekommt. Ich schrieb, das durch individuelle Wochenpläne der Unterricht ihr entgegenkommt.


    Aufzug etc. weiß ich nicht, werde ich aber in Erfahrung bringen. Es geht ja jetzt vor allem darum, ob ich überhaupt Kontakt aufnehmen sollte.

  • also bei uns in Brb haben alle Kinder mit FB ein gesondertes Übergangsverfahren, wo natürlich ein Beratungsgespräch und ein erneuter förderausschuss stattfinden und dann der weitere Weg beschlossen wird. Das findet wesentlich früher statt als die anderen Ü und dadurch wissen diese Kinder auch viel früher, wohin es geht und sind aus dem Ranking und Bewerbungshickhack raus. Es wundert mich, dass du nichts von den Unternehmungen und Verfahren der Schule schreibst. Durch den Förderbedarf ergeben sich doch besondere Bedinungen. Ist das nur bei uns so?

  • Leider funktioniert das an der Schule nicht so richtig. Ich habe ja auch das ganze Verfahren angeleiert, sonst hätte das noch ewig gedauert. :S

  • Lass dich am besten an beiden Schulen beraten.
    Falls bei euch die IGS nicht dem 'G8' unterliegt, sondern das 9 jährige Modell fährt, denn ist allein das ein Vorteil, weshalb es Sinn machen würde die IGS zu wählen.
    Falls die IGS wirklich differenzierter arbeitet, wäre das für mich ein weiterer Grund. Das ist natürlich schwierig heraus zu bekommen. Nicht jede Gesamtschule macht, womit sie wirbt und nur die Minderheit der Gymnasium verharrt auf dem didaktischen Stand der 50er Jahre. Ruf und Realität sind zwei unterschiedliche Dinge, zum positiven wie zum negativen. ;)
    Ansonsten würde ich gucken, welche Schule mehr Erfahrungen mit Inklusion hat und dann die nehmen. In der Regel sind dort die Lehrer auch offener für die Inklusionsthematik und dein Kind gerät nicht so leicht an Lehrer mit Vorurteilen.

  • Danke für deine Hilfe. Der Verweis führt zu einer Broschüre, die mir nicht wirklich weiterhilft.


    http://www.mk.niedersachsen.de…ebergaenge_gestalten_.pdf


    Ich habe jetzt mal den mobilen Dienst kontaktiert, der immer mein Ansprechpartner war und das Gutachten geschrieben hat.


    Mir ging es hier aber auch nicht nur um Informationen, sondern auch um Tipps von Kollegen. ;)

  • Gerne, aber deine Frage war doch, ob du dich jetzt kümmern solltest und kannst und in diesem Flyer steht doch ganz klar, dass du eine Vorauswahl treffen solltest und es einreichen sollst. Das ist doch eine Antwort. Es scheint ja also doch sowas wie ein Extraverfahren zu geben.
    Ich würde der Grundschule trotzdem mal auf den Kopf klopfen, wenn die Verfahrenswege nicht kennen und einhalten und das scheninbar nicht so genau nehmen ...

  • Es liest sich für mich eher, dass man der Schule Bescheid geben soll, damit eventuelle bauliche Maßnahmen stattfinden können. Das ist bei meiner Tochter aber nicht nötig. Aber ich habe dem Klassenlehrer mal geschrieben und dem mobilen Dienst und nun schauen wir mal.


  • Mir ging es hier aber auch nicht nur um Informationen, sondern auch um Tipps von Kollegen. ;)

    Der ganze Thread ist voll von Tips von Kollegen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was du hören willst. Viel Erfolg jedenfalls.

  • Die Broschüre ist der relevante Hinweis. Ich habe sie gestern auch gesehen, allerdings den entscheidenden Link übersehen, den cubanita1 dir genannt hat. Daraus folgt nur, dass man der neuen Schule rechtzeitig Bescheid geben soll, damit sie sich auf eventuelle Besonderheiten einstellen kann.


    Daraus folgt nicht, dass du einen Anspruch auf eine Schule hast.


    Deswegen schrieb ich Möglichkeiten auf, wie du eventuell Erfolg haben könntest. Nämlich, in dem du entweder sachliche Gründe suchst, mit denen du den Schulleiter überzeugst, warum er ein Kind mit Förderbedarf vorziehen sollte.


    Oder: in dem du sachliche Gründe suchst, die dir behilflich sind, wenn du deinen Schulwunsch bei der Schulbehörde durchdrücken willst.


    Des Weiteren erwähnte ich, dass du Kollegen fragen solltest, die diese Schule kennen. Der Kollege vom mobilen Dienst kann das wissen, muss aber nicht. Fragen schadet jedenfalls nicht.


    Du kannst dich also entweder ganz normal auf die Losliste setzen lassen (Chance 50:50), oder Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit deine Tochter genau an diese Schule kommt. Ob es Erfolg hat, kann niemand prophezeien, da wir weder die Schule, noch den Schulleiter, noch den zuständigen Sachbearbeiter auf dem Schulamt kennen.


    Aus Erfahrung im Umgang mit Freien Schulen, Förderschulen und Regelschulen der letzten 10 Jahre kann ich zumindest sagen, dass Eltern sehr viel bewirken können, wenn sie nur genug Zirkus veranstalten. Viele Schulen nehmen gerne Kinder mit Förderbedarf auf, wenn sie damit Förderstunden abgreifen können, ohne jedoch Mehrarbeit zu haben (betrifft vor allem verhaltensauffällige Schüler mit Förderstatus). Und die allerallermeisten Schulleiter wollen hören, wie toll ihre Schule ist und nicht, was an anderen Schulen schlechter ist. Ob du das weißt, weiß ich nicht, ich kann es dir nur so sagen, wie meine Erfahrung es micht gelehrt hat ;)


    Das klingt natürlich alles etwas lieblos und nüchtern, du siehst dein Kind ja in einem anderen Licht. Aber Schulen haben halt im Normalfall 200 Namen auf einer Liste und müssen danach entscheiden. Fallt ihr also heraus, in dem ihr euch vorher dort meldet, kann es Erfolg haben. Muss aber nicht. Ich würde es auf jeden Fall machen, es geht schließlich um die nächsten Jahre, in denen ihr zufrieden sein wollt!

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