Frage zu Notenschlüssel GS

  • Ich drücke euch die Daumen! Euer Sohn trägt schon ein ganz schön schweres Päckchen für die jungen Jahre. Wäre schön, wenn ihm weitere Gewichte erspart blieben.


    Wir haben auch seit 2 Jahren erst ein, mittlerweile 2 Kinder mit Diabetes an der Schule (5./6. Klasse). Und ui, das war am Anfang ganz schön crazy. Niemand weiß was, wenig Hilfe von weiter oben, alles zusammensuchen. Schüttle immer wieder den Kopf, dass es in solchen Fällen nicht besser läuft. Da muss es doch konkrete Vorgaben geben...


    Liebe Grüße,


    littleStar

  • Und warum sollte man das tun? Da hätte man ja auch bei 7 Punkten noch eine 4.

    An unserer Schule ist der lineare Notenschlüssel üblich. Erreicht man die Hälfte der Punktzahl, bekommt man eine 3-4, d.h. bei 7 Punkten wäre man schon bei einer 4-.


    Einen Sockel gibt es bei uns erst ab der Oberstufe.

  • Wenn du SO weitermachst kommst du am Ende aber nicht hin. Mrs Pace hat ja noch die halben Noten mit drin.
    @Mrs Pace Ok, ich kenne das halt nicht anders, als das die Hälfte gerade eben noch eine 4 ist.

  • das wiederum fände ich sehr unfair. was meinst du, wie die anderen eltern darauf regieren würden?

    Möge es auch andere Eltern ermutigen, Lehrern aufs Dach zu steigen, die den Zukunftsweg von Schülern anhand des Wortes "Konig" festzurren.


    Natürlich sind die ö-Pünktchen nicht ausschlaggebend: Wenn der Lehrer dem Kind eine 3 geben will, gibt er sie, zur Not gibts halt noch ein paar mündliche Noten.


    Die Hauptfrage ist doch: auf was bereitet die Grundschule eigentlich vor? Ermutigt sie Kinder? gibt sie realistische Rückmeldungen über das, was das Kind kann, weiß und liebt? Sorgt sie dafür, dass sich jeder in seiner Kraft fühlt? Ermöglicht sie, den angeborenen Wissensdurst der Kinder zu stillen? Hilft sie dabei, besonders vom Leben sowieso schon Benachteiligte zu stärken?


    Wenn wir ehrlich sind, müssen die meisten Erwachsenen doch mühsam lernen, sich nicht vom Lob anderer abhängig zu machen. Sie müssen lernen, gesund zu leben, z.B. anstatt Stress wegzurauchen lieber joggen zu gehen, herauszufinden was sie eigentlich so unter Druck setzt oder sich mal auf die Schulter zu klopfen. Viele lernen nur mühsam oder nie, anderen mal was Nettes zu sagen oder einen Partnerschaftskonflikt angemessen zu lösen. Manche lernen nie, gute Chefs zu werden und machen mit ihren eigenen Obrigkeitsängsten anderen das Leben zur Hölle. Und wenn Menschen dann Bandscheibenvorfälle, Tinitus oder Krebs bekommen, sagt man ihnen dann: Mensch, hättste damals "König" geschrieben? Nein, das sagt man nicht. Man sagt: Was ist in deinem Leben so wichtig, dass du dich darauf konzentrieren willst?


    Klar, die Grundschule kann nicht die Probleme der Welt lösen. Es wäre aber schon ein Armutszeugnis (wenn man denn unbedingt Zeugnisse ausstellen möchte), einem Kind, das im Leben wahrlich andere Sorgen hat, als sich auf Drittrangiges zu konzentrieren, NICHT die Chance zu geben, durch eine zusätzliche Arbeit zu zeigen, dass es intelligent, interessiert, redegewandt und fleißig ist. Wenn auf dieses Recht dann andere Kinder pochen würd ich mal sagen, sie haben was Wesentliches gelernt: sie tun ihre Meinung kund und machen das, was man bis zum Eintritt in die Schule und nach dem Austritt aus der Schule immer tut: freiwillig etwas lernen.

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