Beiträge von MrsPace

    Der Anwalt kann dir sagen, ob ein Widerspruch dagegen aufschiebende Wirkung hätte oder nicht. Je nach Rechtslage würde unter Umständen erstmal alles seinen "normalen" Gang gehen. d.h. du würdest erstmal zum 1.11. eingestellt.


    Ehrlich, ich kann nicht verstehen, wie man bei so einer wichtigen Thematik derart rumeiern kann. Letzten Endes geht es auch um einen nicht unerheblichen Geldbetrag. Wenn du die Stelle jetzt nicht antreten kannst, sondern vielleicht erst in einem halben Jahr oder Jahr bzw. dann unter Umständen vielleicht erstmal ohne Stelle da stehst, dann ist das schon ein ganzer Batzen Bezüge, der dir entgeht. Schon allein unter diesem Gesichtspunkt würde ich sofort einen Anwalt einschalten, statt mich auf irgendwelche "Erfahrungswerte" oder Hörensagen zu verlassen.

    Eine Freundin erzählte mir unlängst, dass im Rahmen der GLK beschlossen wurde, dass mit jeder Klasse jedes Jahr (also 5-13) eine mehrtägige Fahrt unternommen werden muss. Die lieben Kleinen hätten ja soviel verpasst wegen Covid… Mit den 11. Klassen geht es jedes Jahr für drei Wochen nach Australien. Dafür geht eine Schulwoche und zwei Wochen Pfingstferien drauf. Jede Lehrkraft muss 3.000€ aus eigener Tasche bezahlen. Meine Freundin hätte vergangenes Jahr mitgehen sollen, weil sie da eben Klassenlehrerin einer 11. Klasse war. Sie konnte und wollte aber nicht. Ich hab ihr dann empfohlen, sich diese Dienstanweisung schriftlich geben zu lassen. Zack, war sie raus aus der Nummer. :gruss:

    müsste ich meine Tochter also an allen Tagen bis 16.30 Uhr im Hort anmelden bzw sie diese dann auch dort verbringen, damit ich die Zusatztermine halbwegs abfangen kann.

    Ja, dann passt's doch. Wenn die Konferenz länger als angesetzt geht, geht man halt früher. Da wäre ich dann echt schmerzlos.

    Das finde ich eine Frechheit von Seiten der Schule bzw. der Stundenplaner*innen, junge Kolleg*innen derart zu verheizen, muss ich sagen! Wir haben an meiner Schule zum Glück ein Stundenplankonzept, nach dem u. a. niemand mit VZ-Stelle mehr als max. dreimal die Woche "Hohlstunden" haben soll. Dieses Schuljahr haben es die Stundenplaner*innen sogar geschafft, dass nur ein paar einzelne KuK zweimal die Woche eine Doppelstunde als "Hohlstunde" im Plan haben; die überwiegende Mehrheit hat gar keine oder nur eine Doppelstunde "Hohlstunde". Und es gibt schon seit Jahren KuK, die trotz VZ-Stelle einen unterrichtsfreien Tag pro Woche haben (wir haben weder Abend- noch Samstagsunterricht haben).

    Wir sind eine sehr spezialisierte Schule und haben eh schon unglaublich viele Einschränkungen auf den Stundenplan. Das auf diese Art und Weise noch weiter einzuschränken funktioniert leider nicht. Sonst kommt gar nix Händelbares mehr raus.

    s3g4


    Also den Stundenplaner, der es schafft bei 16 freigegebenen Stunden 20 einzuplanen, möchte ich sehen. Das muss ein wahres Genie sein oder zaubern können. Mir ging es um die Wunschzettel, die die KuK abgeben. Wenn der Stundenplaner die Wünsche erfüllen kann, ohne dass andere KuK darunter leiden, dann sehr gerne. Aber das ist halt meistens nicht so. Und als ÖPR vertrete ich ALLE KuK und nicht nur junge Eltern.


    Du kannst dir bei uns nahezu jeden Stundenplan der sehr jungen KuK ohne Kinder rausgreifen und wirst einen Schweizer Käse vorfinden. Weil die Jungen trauen sich nix sagen und lassen es mit sich machen. Weil sie müssen ja noch beurteilt werden. Letztes Jahr hatte sich eine junge Kollegin an mich gewandt, die (bei vollem Deputat) noch 13 Hohlstunden hatte. 13! Als ich dann angeboten habe, ihr Anliegen bei der Schulleitung vorzutragen, hat sie einen Rückzieher gemacht. Sie möchte nicht, dass sich das auf ihre Beurteilung auswirkt. Und natürlich ist es dann so, dass in die vielen Hohlstunden Vertretungsunterricht reingelegt wird. Weil sie ist ja eh da.


    Ich bin der Meinung, dass Jede/r selbst dafür verantwortlich ist, sein Leben so zu planen, dass man seine Mitmenschen nicht über Gebühr belastet / einschränkt. Klar muss man mit Jungeltern Absprachen treffen bzgl der Gestaltung des Stundenplans, aber das hat Grenzen. Wenn ich halt wirklich nur 9 - 12 Uhr arbeiten kann, weil ich sonst Kinder zu betreuen habe, ist das ja fein, und alles ok. Aber dann kann ich nicht 20 Stunden arbeiten gehen wollen.


    Die Kollegin, die sich bei uns vergangenes Jahr mit drei Kindern unter 6 Jahren 22 Stunden aufgehalst hat, hatte übrigens 40 Krankheitstage. Findet den Fehler. Sowas geht doch nicht. Ich hab mich am Ende geweigert, sie zu vertreten. Jede Woche die gleiche Anfrage. "Könntest du bitte..." Irgendwann habe ich halt gesagt nein, kann ich nicht mehr.


    Edit: Sorry, hab nochmal nachgezählt. Es waren 60 Krankheitstage. 40 waren es zum Halbjahr.

    Zwischen möchten und brauchen besteht aber unterschied.

    Bedeutet?


    Ich sehe als ÖPR sehr viele Wunschzettel, jedes Jahr. Und da geht mir regelmäßig der Puls hoch, wenn die Jungmamas und -papas meinen, sie müssen 20 Stunden arbeiten, aber bitte ein Tag frei und bitte nur 3.-6. Stunde. Ja, wie soll der Stundenplaner das bitte erfüllen? 4x4 ist nur 16…


    Muss man heutzutage Kinder haben, damit man einen halbwegs ordentlichen Stundenplan bekommt?


    Meine Schwester fängt jetzt nach einem Jahr Elternzeit wieder an zu arbeiten. Sie muss zwei Tage voll und einen Tag halb kommen. Da wird gar nicht diskutiert. Entweder sie bekommt das hin oder halt nicht. Dem Arbeitgeber ist das wurst.

    Hattest du einen Antrag nach Paragraph 29 des Chancengleichheitsgesetzes gestellt?


    Warum brauchst du einen freien Tag?


    Warum arbeitest du 22 Stunden?


    Klar, viermal 1.-9. Stunde muss auch nicht sein und ich finde es schon sehr verwunderlich, dass der Stundenplaner die Absprachen derart ignoriert.


    ABER: Der Stundenplan muss ja für alle funktionieren. Und die kinderlosen KuK möchten auch nicht immer 1./2. und dann wieder 7./8. und 9./10. Stunde haben. Das muss man auch verstehen.

    Ich führe einen für den Einsatz geprüften Rettungshund. Wir machen in der Prüfung die Übung „Sitz aus der Bewegung“ immer gleich. Mal ist es ne 2, mal ne 3; es war auch schon einmal ne 5. Kommt auf den Prüfer an und hat überhaupt nix mit unserer Ausführung der Übung zu tun.

    Ich weiß nicht, ob das schon geschrieben wurde, weil ich teils nur quer gelesen habe: Es sollte schon allein deswegen als Dienstunfall gemeldet werden, weil es dann über die BG läuft. Und dann bekommst du nochmal umfangreichere Leistungen weil es hier insbesondere um die Wiederherstellung deiner Dienstfähigkeit geht, und nicht „nur“ darum, dass du wieder gesund wirst.


    Zu BEM: Du kannst das BEM auch an einer anderen Schule machen. Das würde ich dir auch empfehlen! Das BEM muss innerhalb eines Kalenderjahres erfolgreich abgeschlossen sein. Gelingt das nicht, wirst du vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Gut, dass du dich anwaltlich vertreten lässt. Der Anwalt kann sicher gut deutlich machen, warum an einer anderen Schule die Chancen auf ein erfolgreiches BEM größer sind.


    Ansonsten bin ich fassungslos, dass das Kind nicht von der Schule geschmissen wurde…

    Das hätte bei uns zur Konsequenz, dass viele Fahrten nicht mehr genehmigt werden. Das wollen die meisten Lehrkräfte und Schulleitung nicht und schlucken die Kröte. Allerdings werden damit die anderen genötigt, dem zuzustimmen oder Spielverderber zu sein.

    Ja, dann ist das so. Dann muss man sich wie gesagt ein Konzept überlegen, welche Fahrten durchgeführt werden und welche nicht.


    Und es ist übrigens keine Auswahl! Der Schulleiter DARF die Fahrt nicht genehmigen, wenn sie das Budget sprengt.

    Klassenfahrten können nur im Rahmen des Budgets genehmigt werden. Wenn das Budget nicht ausreicht, kann die Fahrt nicht genehmigt werden. Falls ihr dieses Problem regelmäßig habt, wäre es sinnvoll, sich ein Konzept für Klassenfahrten zu überlegen.

    Also was ich echt nur sehr bedingt verstehen kann, ist, wie viele hier der Meinung sind, die TE sollte sich da durch quälen. Für mich hört sich das schrecklich an. Never ever würde ich das unter diesen Umständen durchziehen. Warum auch? Das Leben ist viel zu kurz; die Zeit viel zu wertvoll um sie an sowas zu verlieren. Ich sehe durch mein Ehrenamt jeden Tag, wie schnell es auch bei jungen Menschen mal vorbei sein kann... Wieso sollte man seine Zeit mit etwas vergeuden, was Einem hinten und vorne keinen Spaß macht?


    Die TE kämpft jetzt schon im Ref und dann soll sie diesen Beruf weitere 40 Jahre ausüben? Ehrlich? Und wir wissen alle, ja, das Ref war für Einige stressig, aber wir wissen auch alle, dass das was im "echten" Berufsleben dann kommt / kommen kann nochmal viel viel happiger sein kann.


    Ich würde wirklich keine einzige Sekunde drüber nachdenken. Im Ref hast du aller Voraussicht nach noch keinen so wahnsinnig hohen Lebensstandard. Du kannst dich sicher ein paar Monate mit einer Gelegenheitsarbeit über Wasser halten. Und in der Zeit suchst du dir was, was dir WIRKLICH Spaß macht. Was kannst du gut? Was machst du gerne? Bei welcher Tätigkeit vergeht die Zeit für dich wie im Fluge? Mach das!


    Und wenn du den Traum vom Lehrer sein nicht ganz ad acta legen willst: Es gibt in Deutschland etwas, das nennt sich "Berufliches Schulwesen". Da kann man jederzeit auch im höheren Alter noch einen Seiten-/Quereinstieg machen. Du bist dann älter, reifer, erfahrener im (Berufs-)Leben. Vielleicht ist jetzt einfach nicht die richtige Zeit für dich um Lehrerin zu werden.

    Hi zusammen,


    danke für eure Antworten! Da waren tolle Anregungen dabei. Wir wissen tatsächlich noch gar nicht so genau, wo's hingehen soll. Eben um uns nicht so arg einzuschränken, weil es eh schon schwer wird, das auf die Beine zu stellen.


    Schweiz und Frankreich sind wohl generell raus. Wir wohnen hier im Dreiländereck. Da kann man immer mal spontan hin, wenn man Lust hat. Bzw. hier empfindet man Frankreich und Schweiz nicht als Ausland.



    Die Angebote von Interail hab ich mir angeschaut. Das Konzept ist wirklich sehr viel besser als früher. Trotzdem mit knapp 300€ für 7 Tage schon sehr happig. Wenn man dazu noch 6 Übernachtungen braucht, ist man auch schon jenseits der 450€. Aber es ist auf jeden Fall eine Idee, die wir mal mit den Schülern (und auch den Eltern) besprechen werden. Sehen würden wir auf alle Fälle sehr viel!


    Das Kleinbus-Unternehmen würde ich auch mal anfragen. Bzw. es wäre auch machbar mit zwei größeren Autos (2 7-Sitzer, oder 1 9-Sitzer plus ein normaler PKW) zu fahren. Dann wären wir maximal flexibel. Da habe ich eben auch schon ein gutes Angebot entdeckt. Bzgl. Campen sind wir tatsächlich sehr offen. Das geht auch! :)


    Ich halte euch gerne mal auf dem Laufenden, wo es hin geht bzw. wer noch Ideen hat, gerne her damit.


    LG,

    Mrs Pace

Werbung