Beiträge von MrsPace

    Oh krass - weil generell am Meer sind wir ja sowieso. Was etwas Erleichterung bringt ist die Tatsache, dass alle Schüler volljährig sind inzwischen (ist die MSS 13).

    Es ist meines Erachtens vollkommen egal, ob die Schüler volljährig sind oder nicht. Dir wird immer eine Mitverantwortung zugesprochen werden, wenn etwas passiert. (In unserem Fall war es sogar so, dass der betroffene Kollege die Schulveranstaltung offiziell beendet hatte. Er dachte, die Schüler sind jetzt halt in ihrer "Freizeit" noch am See... Er war nicht einmal mehr vor Ort, als es passierte... Hat alles nicht geholfen vor Gericht.)


    Mein Rat: Wenn ihr diese Fahrt ans Meer durchführen müsst, weil jetzt eben gebucht und bezahlt, etc. erginge von mir ein ganz klares Badeverbot. Auch in der Freizeit.

    Es hilft vielleicht nicht direkt, aber wir hatten an der Schule mal einen Badeunfall (vor x Jahren). Der Kollege der dabei war bekam eine nicht unerhebliche Freiheitsstrafe und ist demzufolge heute auch kein Lehrer mehr. Seither sind alle Fahrten die auch nur irgendwie ans Wasser gehen streng verboten.


    (Klar, wenn man es so sieht, könnte man keine einzige Fahrt mehr anbieten, da immer was passieren kann.)


    Mir persönlich wäre es zu heikel.

    Danke euch!


    Offenbar ist es so, dass in der Krankheitszeit weder Stunden auf- noch Stunden abgebaut werden können. Das erscheint mir auch logisch. In der Krankheitszeit wird also das Regeldeputat “normal” weitergerechnet.


    Aber im Fall der Kollegin ist es eben so gewesen, dass sie nur 23 Stunden Unterricht hatte, weil sie ja die Anrechnung von 25 Stunden hatte.


    Und jetzt möchte die Schulleitung wegen der Krankheitszeit eben nur 1 Stunde Entlastung anrechnen (statt 2 Stunden). Dann würde sie doch Minus machen? Oder sehe ich das falsch?

    DAs sehen nicht alle Schulleiter so, bei uns wird es nicht nur im Kollegium angekündigt, sondern die Jül-Klassen werden darüber vorher auch informiert, damit die armen Kleinen keinen Schreck bekommen.

    Hat andersrum zur Folge, dass jeder nicht angekündigte Alarm totale Panik auslöst bei vielen.

    Wenn man es ernst nehmen würde, müsste man solche Räumungsübungen in sehr viel kürzeren und regelmäßigen Abständen machen. Dann wird auch bei einem echten Alarm keine Panik ausgelöst.


    Ich stelle mir vor, bei uns würden die Einsatzübungen angekündigt. Dann kann man die ganze Übung vergessen...

    Natürlich wird eine Räumungsübung NICHT angekündigt. Sonst kann man's ja gleich lassen! Und natürlich hat man unter allen Umständen den Raum zu verlassen und sich umgehend (!) nach draußen zu bewegen! Was wäre denn bitte schön gewesen, wenn es keine Übung gewesen wäre?


    Generell könnte man der SL aber vorschlagen, die Räumungsübung direkt am Anfang des Schuljahres zu machen, wenn noch keine Klassenarbeiten, etc. geschrieben werden.

    Hallo zusammen,


    ich suche und suche und finde nichts.


    Wie wird in BW mit Anrechnungsstunden (aus dem allgemeinen Entlastungskontingent) umgegangen, wenn die Kollegin, die diese Stunden erhält, längerfristig erkrankt?


    Beispiel: Eine Kollegin erhält für diverse Zusatzaufgaben zwei Anrechnungsstunden aus dem allgemeinen Entlastungskontigent. Sie erkrankt allerdings im zweiten Schulhalbjahr schwer und fehlt dieses dann komplett. (Ärztliche Krankmeldungen liegen lückenlos vor.) Bekommt Sie dann auf der Deputatsabrechnung nur 2 x 0,5 = 1 Stunde gutgeschrieben?


    Falls ja, könnt ihr mir eine Rechtsgrundlage nennen?


    Liebe Dank euch,

    Mrs Pace

    Also 900€ netto mehr sind doch Fakt. Alles Andere ist hätte, wäre, könnte über irgendwelche zukünftigen Eventualitäten, die eintreffen können oder auch nicht. Ich würde niemals eine wichtige Entscheidung auf Grundlage von irgendwas treffen, was in der Zukunft sein KÖNNTE. Man sollte sich immer die gegenwärtige Situation anschauen und basierend darauf die bestmögliche Entscheidung treffen.

    In der BASS steht, dass 20% der Lehrkräfte einer Schule eine aktuelle Erste-Hilfe- Ausbildung haben müssen. Meine Schulleitung ordnet für alle Lehrkräfte in regelmäßigen Abständen einen Erste-Hilfe-Tag an. (Freitag, 8-16.00 Uhr, die, die nicht "dran" sind, haben normalen Unterricht). Kann mich die Schulleitung zu der Teilnahme zwingen?

    Naja, was heißt denn zwingen? Hast du kein Eigeninteresse daran? Jeder sollte im Stande sein, im Notfall Erste Hilfe leisten zu können. Da schadet es sicher nicht, wenn man alle zwei Jahre mal eine Auffrischung macht.


    Das System bei euch finde ich aber auch komisch. Warum nicht die bestehenden Ersthelfer (die es vielleicht aus Überzeugung machen) weiter- bzw. fortbilden? Gibt es bei euch keine Leute, die über ihr Ehrenamt (FFW, HiOrgs) qualifiziert sind?

    Hm, ich finde, auch die SuS an beruflichen Schulen benötigen bestimmte Regeln, z. B. bzgl. Fehlzeiten. Natürlich muss das kein großer "Regelkatalog" sein, aber - je nach Klientel - finde ich eine Schulordnung, an die sich alle zu halten haben (und hinter der m. E. auch alle KuK stehen sollten), wie auch bestimmte Klassen- oder Bildungsgangregeln sinnvoll.

    Ich sprach von Verhaltensregeln. Natürlich ist eine Schulordnung sinnvoll, die ein gewisses Grundgerüst vorgibt. Entschuldigungswesen, Fehlzeiten, etc. Alles fein. Aber doch nicht ob man jetzt Käppis tragen oder Kaugummi kauen darf. Oder gar eine gewisse Kleiderordnung. Gibt es auch an manchen Schulen. Da muss ich manchmal echt den Kopf schütteln.


    Es gelten die "normalen" Konventionen des menschlichen Zusammenlebens und gut ist. Und wenn da ein Schüler wirklich arg aus der Reihe schlägt, dann spreche ich das direkt an. Und zwar ruhig und sachlich, auf Augenhöhe, nicht von oben herab.

    Danke dass du Pünktlichkeit ansprichst. Das ist bei uns gerade auch ein großes Thema. Schule auf dem Land, die meisten Schüler kommen mit dem Bus, nur hat da jetzt ein Sub-Unternehmen gekündigt, so dass der ÖPNV-Betreiber nicht mehr genug Fahrer hat. Ergebnis: Busse fallen ständig aus, gerade am Morgen wo so viele Busse bedient werden müssen. D. h. die Schüler haben dann Pech und können erst eine Stunde später kommen. Vorher fährt eben der nächste Bus nicht. Das ist überhaupt nicht das Verschulden der Schüler, aber einige Kollegen geben trotzdem den Schülern die Schuld. Und ich verstehe natürlich den Frust, weil es (je nach Linie) mehrmals die Woche passiert. Der Ärger ist groß, der ÖPNV-Betreiber sagt, dass er auch keine Fahrer aus dem Hut zaubern kann und nicht alle Eltern können ihre Schüler zu Schule fahren. Nur die Schüler dürfen sich dann, wenn sie zu spät kommen, was anhören.

    Das Problem kenne ich. Ist bei uns sehr ähnlich. Wir sind auch auf dem Land. Wenn da der Zug um 7.17 Uhr aus der nächst größeren Stadt ausfällt... Ja, dann ist halt auch ein Großteil der Schüler nicht da. Was sollen sie machen? Jedes Mal vorsorglich den Zug um 6.46 Uhr nehmen? Weil der nächste ausfallen KÖNNTE? Nein, ich bin der Meinung, das ist nicht zumutbar. Das würde auch Keine/r der KuK durchziehen. Wir haben alle Verpflichtungen zuhause!

    Huhu,


    wollte auch noch meinen Senf dazu geben. Ich denke, man muss unterscheiden zwischen Verhaltensregeln und Regeln, die aus rechtlichen Vorgaben oder einzuhaltender Sicherheitsstandards entspringen.


    Ein Beispiel: Natürlich dürfen die Kids in der Werkstatt keine Käppi tragen. Dafür müssen sie dort S3-Schuhe und Handschuhe tragen. Das ist einfach der Sicherheit geschuldet. Mädchen müssen da z.B. auch lange Haare in einen Zopf nehmen. In meinem Mathe-Unterricht hingegen, ist es mir schnuppe, ob sie nun Käppis tragen, ein Kopftuch, ein Hijab oder sonstige Kopfbedeckungen. Auch Kaugummi kauen ist mir wurst, solange es nicht stört (schmatzen) und der Kaugummi nirgends hingeklebt wird.


    Das Problem ist: Mir persönlich fällt es sehr schwer, Regeln durchzusetzen, hinter denen ich nicht stehe. Und da können sie tausendmal von der Klassenkonferenz beschlossen worden sein. Zumal ich der Auffassung bin, dass in der Gruppe irgendwas falsch läuft, wenn man einen ganzen Katalog an Verhaltensregeln aufstellen muss. Zumindest bei dem Klientel, das ich unterrichte. Bei kleineren Kindern sehe ich es noch ein, dass man mit Regeln arbeiten muss. Aber bei (jungen) Erwachsenen?


    Klassisches Beispiel ist für mich das Zuspätkommen am Morgen. Es kommt doch keiner mit Absicht zu spät... Ich bin auch mal zu spät. Hund hat gekotzt, Landmaschine vor mir, kein Parkplatz gefunden oder Zug zu spät, viel los bei der Hundepension, etc. pp. Ich plane schon mit 15 Min. Zeitpuffer und wenn der nicht reicht, ja, dann ist es halt mal so. Genauso sehe ich es bei den Schülern. Klar, wenn's jedes Mal vorkommt, muss man tatsächlich mal miteinander sprechen, logo. Aber nur weil Hänschen Müller jetzt einmal im Block zu spät ist, also ehrlich, da mache ich kein Fass auf. Schüler sind auch nur Menschen.


    Generell habe ich den Eindruck, dass ich die Jungs gut im Griff habe, auch ohne Regelkatalog.


    Edit: Was ich allerdings oft mache, ist, den Schülern eine Auswahl zu geben und ihnen jeweils die Folgen der einzelnen Wahlmöglichkeiten aufzuzeigen. Hier ist das klassische Beispiel: Verschieben einer Klassenarbeit, etc. Denn mir persönlich ist es in der Regel vollkommen egal, wann wir die Arbeit schreiben. Ich plane die Termine so, dass sie für die Schüler sinnvoll sind und wenn was verschoben werden soll, erläutere ich ihnen, welche Folgen aus der Verschiebung entstehen. Z.B. es kommt dann mehr Stoff dran, oder sie bekommen sie erst später zurück, weil ich erst dann und dann Zeit für die Korrektur habe, oder es wäre dann die vierte Klausur in der Woche, etc.

    Wenn man an dem Tag bereits andere Pläne hat, könnte man um Freistellung bitten. Kommt dann natürlich auf die Pläne an.


    Bei uns hat die Schulleitung vergangenes Jahr fast allen Freistellungen entsprochen. Außer bei einer Kollegin die für ihren Verein beim Ausschank bei einer Veranstaltung helfen sollte. Da war das Argument, dass da locker jemand Anderes vom Verein für sie einspringen könnte.

    Ich wollte noch zwei Dinge anmerken:


    1. Ich würde dir raten, die Information, dass du Ärztin bist/warst, zu unterschlagen. In den Lebenslauf kannst du ja einfach neutral “Erststudium” reinschreiben. Ansonsten wird dich deine Vergangenheit im Lehrberuf verfolgen. Und das kann absolut nervig sein, gerade wenn man den “alten” Beruf eigentlich nicht mochte. (Ich habe “nur” eine Sanitätsausbildung gemacht und selbst mir geht es schon so…)


    2. Käme statt Französisch noch eine andere Sprache infrage? Trotz der Nähe zu Frankreich ist Französisch hier auf dem absteigenden Ast. A-Niveau gibt es bei uns in der Oberstufe gar nicht mehr. Auch im B-Niveau lernen die Kids lieber Spanisch. Dies gilt jetzt für die BBS, aber da könntest du ja durchaus auch landen.

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