Beiträge von MrsPace

    Das verbunde Geschäft gibt es auch beim Autokauf, wenn das Auto geleast oder finanziert wird. Wenn da der Kaufvertrag warum auch immer rückabgewickelt wird, wird die Finanzierung gegenstandslos und ebenfalls rückabgewickelt. Das ist keine Seltenheit.

    Ja, da hast du recht. Das habe ich auch schon öfter gelesen/mitbekommen. Allerdings geht's da halt um viel weniger Geld...

    Ich bezweifle, dass die Bank Gelder zurück erstatten muss, für die sie ihre Leistung vertragsgemäß über ein Jahr lang erbracht hat.

    Das muss sie auch nicht! Die Zinsen für den im Endeffekt ausbezahlten Betrag, darf sie natürlich behalten.


    Bezüglich der Bereitstellungszinsen sieht es offenbar anders aus:

    https://www.kredit-widerrufen.com/bereitstellungszinsen/


    Im wirksamen Widerrufsfall hat die Bank im Endeffekt keine Leistung erbracht, und daher auch keinen Anspruch auf Bereitstellungszinsen. So das Urteil vom Landgericht Stuttgart.


    Aber wie gesagt, ich werde berichten, wie es im Endeffekt tatsächlich abläuft.

    Nein, ich fürchte da liegt ihr falsch. Das Darlehen kann (bzw. muss) auch widerrufen werden, wenn der Kaufvertrag aufgelöst wird. Denn der Darlehensvertrag ist an den Kaufvertrag gebunden. Und wenn es den nicht mehr gibt bzw. wenn dieser rückabgewickelt wird, wird auch der Darlehensvertrag rückabgewickelt. Das steht so in der Widerrufsbelehrung. (Wir haben nachgefragt, ob wir den Kredit z.B. für den Kauf einer anderen Wohnung verwenden könnten. Das geht nicht, weil der Kredit für diese Wohnung abgeschlossen wurde.)


    Ziel dieser Rückabwicklung ist es, dass alle beteiligten Parteien, d.h. Käufer, Verkäufer und Kreditgeber am Ende wieder so dastehen, als wären die Verträge nie geschlossen worden. Sprich, die Bank erhält die erste Rate vom Bauträger zurück. Weiterhin erhalten wir die Bereitstellungszinsen zurück. Dazu gibt es ein Urteil, dass dies in diesem Fall geschehen muss.


    Eine Vorfälligkeitsentschädigung wird nur dann fällig, wenn man das Darlehen vorzeitig zurückzahlt. Das geschieht hier nicht, da ja nur 28% bisher ausgezahlt ist. Auch eine Nichtabnahme-Entschädigung gibt es hier nicht, da es ja nicht an uns liegt, dass das Darlehen nicht abgerufen wird, sondern am Bauträger. (Die KfW hat uns angeschrieben, dass die Restsumme des Darlehens einfach gestrichen würde, falls wir nicht vom Kaufvertrag zurücktreten.)


    Wir sprechen morgen aber eh mit der Bank. Dann weiß ich mehr.

    Die Projekte werden langsamer gebaut und mit Geld von neuen Projekten werden alte querfinanziert.

    Genau so läuft das gerade. Unser Anwalt ist schon kontaktiert. Es ging ja auch schon ein Anwaltschreiben an den Bauträger. Auf dieses wurde aber nicht reagiert. Wir haben Anfang November einen Termin zur Beratung dort wegen Auflösung des Kaufvertrags.

    Ich wünsche euch viel Geduld! Das klingt richtig bescheiden... Habt ihr Kontakt zu den anderen Käufern und könnt euch zusammen tun?

    Wir haben 7 Jahre Rechtsstreit wegen Baumängel hinter uns... Das kostet unheimlich Energie und Nerven.

    Danke dir! Ich hoffe ja nicht, dass es 7 Jahre geht... Wenn man dem glaubt, was man online liest, muss man "einfach" nur die Auflösung des Kaufvertrags beim Notar beantragen. Mal sehen...

    Bauträger, die nicht mehr bauen, sind in der Regel insolvent.

    Naja, sie bauen ja. Nur halt immens langsam. Baubeginn war in 2021. Das muss man auch erstmal schaffen, für ein Mehrfamilienhaus 4 Jahre zu brauchen... Sie haben auch schon wieder zwei neue Projekte im Programm, von denen sie gerade die Wohnungen verkaufen.

    plattyplus Es ging wohl um eine Wohnung in einem größeren Objekt, so habe ich das verstanden. Da wird dein Plan nicht so einfach aufgehen.

    Genau! Es ist eine Wohnung in einem großen Mehrfamilienhaus. Da hab ich vom Grundstück doch nix...



    Mittlerweile haben wir man im Darlehensvertrag nachgeschaut, was im Falle eines wirksamen Widerruf des Kredits passieren würde. Da steht (sinngemäß), dass alle Zahlungsströme wieder zurückfließen müssen, so dass alle Parteien am Ende wieder so gestellt sind, als ob der Kaufvertrag / Kreditvertrag nie geschlossen wurde. D.h. wir müssten von der Bank alles was wir an Bereitstellungszinsen gezahlt haben, zurückbekommen. Das wär doch schon einmal was. Nämlich fast 10.000€.

    Wollt ihr unbedingt die Rückabwicklung oder wollt ihr die Immobilie behalten?

    Naja, wollen ist jetzt falsch ausgedrückt. Es ist so, dass die Bank das Geld nur noch bis Anfang 2024 vorhalten kann. Und das ist schon kulant! (Eigentlich sollten wir bereits seit einem halben Jahr in der Wohnung, wenn alles termingerecht gelaufen wäre...) Sprich, wir müssten neue finanzieren und bei den derzeitigen Zinsen geht das preislich nicht mehr.

    irgendwann cancelt die Bank das ganze dann, weil sie natürlich kein Interesse daran hat, heute eine Immobilie mit einer Zinszusage von vor 2 Jahren zu finanzieren, die vermutlich noch bei unter 2% gelegen hat.

    Genau. Unsere Finanzierung wurde vor 2,5 Jahren abgeschlossen und ist weit (!!!) unter 2%. Ich muss nochmal meinen Mann fragen, aber ich meine teilweise sogar unter 1%...

    Was ihr an Schadensersatz geltend machen könnt, wird euch hier keine sagen können, weil das stark von der genauen Ausgestaltung des Vertrages ab hängt - wurden Fristen und Konventionalstrafen vereinbart?

    Ja, das wird uns der Anwalt sagen können, denke ich. Man muss es ja dann nur noch zusammenrechnen. Darum geht es mir auch gar nicht, sondern eher um Erfahrungsberichte. Also vor allem, wie lange das ganze Verfahren dann gedauert hat und wie viel man im Endeffekt an Schadenersatz bekommen hat.

    Woher weißt du, dass nicht schon Raten ausgezahlt wurden? Und das es keinen Baubeginn gab?

    Es ist bisher nur die erste Rate gezahlt. Der Bau hat "schon" begonnen, aber wir sich wie gesagt noch mindestens bis Mitte 2025 ziehen.



    Danke euch für eure Beiträge!

    Ich hatte dahingehend wirklich noch nie Probleme. Wenn man selbst respektvoll und wertschätzend mit den Schüler*innen umgeht, begegnen einem die Schüler*innen auch mit Respekt und Wertschätzung. Das ist zumindest meine Erfahrung.

    Hallo zusammen,


    mein Mann und ich haben in 2021 eine Wohnung (Neubau) gekauft, deren Kauf wir jetzt rückabwickeln müssen. Der Bauträger ist über 1,5 Jahre im Verzug und die Finanzierung platzt spätestens Anfang des neuen Kalenderjahres, weil die Bank das Geld nicht länger vorhalten will.


    Gibt es hier Jemand, der schon einmal so eine Rückabwicklung gemacht hat und uns von Erfahrungen berichten kann? Insbesondere bzgl. Schadensersatzforderungen. Natürlich werden wir anwaltlich beraten, aber ich fände es wahnsinnig hilfreich, mich mit Jemanden austauschen zu können, der das Ganze schon einmal durch gemacht hat.


    Liebe Grüße und danke euch,

    MrsPace

    Also ich muss sagen, ich wundere mich immer über derartige Beiträge... An meiner sehr ländlich gelegenen Schule ist eine Vielzahl von KuK, die nebenher in der Landwirtschaft tätig sind. Weingüter, Hofläden mit Strauße, Schnapsbrennerei, Jäger, die das geschossene Wild an Gasthöfe, etc. verkaufen. Klar haben sie teilweise auch Angestellte, aber im Endeffekt dürfte das eigentlich nicht mehr genehmigt sein. Irgendwo muss es ein Schlupfloch geben... Es ist nämlich wie gesagt an der Schule allgemein bekannt und es stört sich jetzt niemand dran.

    Ich war früher auch übergewichtig. Laut Ärzten lag alles was ich je hatte am Übergewicht. Hexenschuss, Übergewicht. entzündete Achillessehne, Übergewicht. Myogelose in der Schulter, Übergewicht. Jetzt bin ich schlank und hab gerade eine ISG-Blockade. Jetzt weiß man angeblich nicht, woher es kommt. :autsch: Schon verrückt. :wink_1:

    Ich habe das schon ein paar mal gesagt, aber immer nur in einem Zusammenhang:

    Wenn mir jemand ernsthaft mit dem ausgelutschten "Argument" kommt, dass "ihr" Lehrer ja einen so tollen Job habt, so viel verdient, nachmittags frei habt, auch als Pensionäre im Geld schwimmt, und dazu kommen natürlich ein Berufsleben lang die unendlich vielen Ferientage...

    dann hat derjenige es verdient, den ebenso ausgelutschten Satz "Augen auf bei der Berufswahl" auf die Ohren zu kriegen.

    Ich sage es wenn auch in diesem Zusammenhang.


    Allerdings kann ich es in dem von chilipaprika geschilderten Zusammenhang auch teilweise verstehen. Ich meine, wenn man sich entscheidet Deutsch / Englisch auf Lehramt zu studieren, weiß man doch, dass man da einen sehr hohen Korrekturaufwand haben wird. Und wenn man sich dann immer beschwert, ja, da verstehe ich schon die KuK die das nervt und dann eben mal so einen Satz raushauen.

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