Nochmal Lehramtsstudium(Primar)

  • Ich habe in NRW Abitur gemacht und würde gerne in Köln studieren. Wenn ich dort allerdings keinen Platz bekomme, gehe ich auch woanders hin. Würde mich da auch auf kein Bundesland beschränken. Ich möchte auf jeden Fall Mathe und Deutsch studieren.


    Wie sieht es denn mit Zulassungsbeschränkungen aus und gibt es noch Unis an denen man nach dem alten Muster studieren kann? Ich versinke momentan in soviel Unizeugs, echt schlimm...


    Liebe GRüsse,
    Kathrin

  • Hallo Kathrin,
    wenn du schon weißt, dass du gern in Köln studieren möchtest, dann fahre doch mal zur Studienberatung, die dir alles erklären, evt. auch die Umstellung auf BA/MA.


    Warum möchtest du unbedingt nach dem "alten" Schema studieren? (BTW: Die meisten Unis immatrikulieren noch für's Staatsexamen, aber bis 2010/12 muss eh alles umgestellt sein. Bei der Uni Bochum weiß ich, dass sie nach dem neuen System immatrikulieren.)


    In deine Studienortwahl solltest du auch nicht ganz unwichtige Daten wie Situation auf dem Wohnungsmarkt (Verfügbarkeit/Preise), Massenuni/kleine Uni, Nebenjobsituation einfließen lassen.


    Ich bin nach dem Abi in ein vollkommen anderes Bundesland gegangen, und obwohl ich in einer schönen Stadt gewohnt habe, habe ich mich irgendwie fremd gefühlt (anderer Dialekt, andere Mentalität, andere Speisen - irgendwie essen die Thüringer zu jeder Tageszeit Bratwurst & Brätel :D
    ). Ein soziales Netz musste ich mir auch erst aufbauen, was zu Beginn nicht einfach war (bzw. aus den ersten flüchtigen Bekanntschaften feste Freundschaften zu bilden). Hast du eine/n Partner/in, solltest du auch überlegen, ob er/sie mitzieht oder ob eine Wochenendbeziehung für dich geeignet ist (ich habe 6 Jahre lang eine W. geführt... seit November leben wir zusammen und fühlen uns auch 7 Monate später manchmal noch autark).


    Mehr fällt mir grad auch nicht ein, außer, dass ich in den ersten beiden Semestern ständig mein Lehramtsstudium abbrechen wollte. (Aber lass dich davon nicht entmutigen; letztlich hab ich's durchgezogen und bin jetzt "Lehreranwärterin".)


    LG, das_kaddl


    PS: Eine Bitte an die Moderatoren: könntet ihr diesen Thread mit dem thematisch identischen "kleben"?

  • Ich möchte gar nicht unbedingt nach dem "alten Schema" studieren. Die ganzen Informationen sind nur alle ziemlich chaotisch... Fühle mich nur eben ins kalte Wasser geschmissen, man hat ja kaum jemanden, an den man sich mal wenden kann. Habe jetzt einen seitenlangen ZVS-Antrag auf dem Tisch... Naja, mal schauen... Wie sieht das eigentlich mit NC aus? Braucht man einen, um Primar(Deutsch/Mathe) zu studieren?


    Für eine Antworte wäre ich sehr dankbar!
    LG, Kathrin

  • Das Vergabeverfahren von Grundschul-Lehramtsstudienplätzen über die ZVS ist scheinbar einmalig für NRW. Infos, wieviele Studienplatzbewerber es pro Studienplatz an den NRW-Unis gab, erhältst du unter www.zvs.de


    Bevor du die Frist 15. Juli verstreichen lässt, weil du mit den Formalitäten und dem Wirrwarr nicht klar kommst, geh um Himmels Willen zu einer Studienberatung an einer Uni und lass dir das Vergabeverfahren an deiner Wunsch-Uni erklären.


    Hier aus dem Forum kannst du zwar vielfältige Meinungsbilder erhalten ("ich würde/würde nicht in xy studieren, weil..."), aber wenn es - wie in deinem Fall - um Daten, Fakten, Neuerungen geht, ist eindeutig deine Wunschuni die bessere Ansprechpartnerin!


    LG, das_kaddl


    Eine Übersicht, was das eigentlich mit dem NC ist, findest du unter http://www.oncampus.de/studium/beratung/nc.php

  • Hallo,


    heute Abend habe ich den ganzen ZVS Kram durchgearbeitet und muss sagen, dass ich schwer enttäuscht bin von dem ganzen Zeugs. Es heisst immer, dass man zum Lehramtsstudium mit dem Abitur zugelassen wird, aber in NRW gibt es ja dieses Auswahlverfahren und da ich nicht den besten Durchschnitt habe, denke ich, dass ich keinen Platz bekommen werde. Das ist echt alles total beschissen, um es mal deutlich zu machen! Ich bin echt bedient!


    Kann ich nicht einfach auch Mathematik studieren, den Bachelor machen, danach meinen Master und nebenbei ein zweites Fach studieren? Dann kann ich mich doch unmittelbar bei der Uni bewerben.


    Morgen werde ich bei der ZSB anrufen und die mal terrorisieren. Mir reicht es wirklich. Da macht man Abitur und hat den Eindruck keinen Platz zu bekommen.


    Gruss, Kathrin

  • Hallo Kathrin,
    wenn du dir die Statistik auf zvs.de anschaust, siehst du das Verhältnis zwischen Studienbewerberzahl und Anzahl der vorhandenen Studienplätze. Es haben sich im Sommersemester 2004 fast viermal mehr Bewerber bzw. Studieninteressierte gemeldet als Studienplätze zur Verfügung standen. Dass da irgendwie selektiert werden muss, um eine gewisse Relation Lehrender - Lernender noch garantieren zu können (von der Verfügbarkeit von Uni-Bibo-Büchern ganz zu schweigen), liegt nahe. Dass die NRW-Unis die ZVS das entscheiden lassen, hat für sie m.E. zwei Vorteile:
    1) Sie haben den wahnsinnigen Aufwand mit der Erstellung von Auswahltests, die Durchführung und Nachbereitung nicht.
    2) Sie können den Schwarzen Peter an die ZVS abschieben ("Wir haben Sie nicht abgelehnt, das war doch die ZVS.")


    Ob das Verfahren der ZVS geeignet ist, um (geeignete) Studienbewerber für das Lehramtsstudium bzw. spätere Lehrer zu finden, sei dahingestellt. Aber ich bin mir sicher, sollte es einen Uni-internen NC geben, wäre auch die Hälfte der Welt dagegen. Und einen Aufsatz zu einem pädagogischen Thema zu schreiben, anschließend evt. zu Bewerbungsgesprächen und einem schriftlichen Test zu fahren... Sei ehrlich: hättest du da Bock drauf?


    Das Abitur ist die Allgemeine Hochschulreife und sagt insofern nur aus, dass man reif für eine Hochschule ist, nicht, dass man auch für einen bestimmten Studiengang zugelassen wird. Welchen Schnitt hast du denn, dass du meinst, nicht berücksichtigt zu werden?


    Die Sache mit dem Mathe-Bachelor und danach Lehramt Grundschule... Ich denke, das geht definitiv nicht. Das Lehramtsstudium ist in Deutschland immer noch stark strukturiert, auch wenn man anfängt, den Staatsexamen den Rücken zu kehren. Würdest du Mathematik studieren, könntest du vielleicht darauf bauen, später als Quereinsteiger ("Mangelfach Mathe" in NRW?) ins Lehrerdasein an Haupt-/Realschulen zu starten. Aber der BA wird dafür nicht reichen, denn das ist "ein erster, berufsqualifizierender Abschluss". Noch gibt es genügend Grundschullehrer mit Fach Mathe.


    Aber, wenn dir der ganze Bewerbungskram so auf den Geist geht, warum bewirbst du dich nicht in einem anderen Bundesland? Evt. benachbart, sodass du nicht ganz so weit von Zuhause weg musst (falls das 'ne Rolle spielt).


    Viele Grüße,
    das_kaddl

  • Zur Struktur von Bachelor / MA:


    Bei uns an der Uni (TU Braunschweig) heißt es häufig, dass das BA-Studium eingerichtet wurde, damit jeder die Organisation seines Studiums auf den Schirm kriegt. Du kriegst zu Anfang des Studiums einen Stundenplan, da steht dann drauf wann Du an welchem Kurs teilnehmen mußt, da ist nichts mit Auswählen. Das ist wie Schule. Und da die Kurse aufeinander aufbauen, heißt das auch, wenn Du Literatur I nicht schaffst, dann kannst Du Literatur II nicht belegen. Da aber Literatur I z. B. bei uns immer nur im WS angeboten wird, Literatur II nur im Sommersemester, bedeutet das ein Jahr Verlängerung.


    Ich habe mittlerweile einige Kurse mit den BAs zusammengehabt (zeitgleich mit LGym, LGHR und Mag-Studenten) und man merkt den Lehrenden deutlich an, von wem hier was (bzw. nichts) erwartet wird. Zitat: "Das Referat ist über ein wichtiges Thema, da bauen andere darauf auf, das soll am besten jemand machen, der was kann." - als Ablehnung zur Freiwilligmeldung eines Bachelors.


    So, und nun wieder zu KathrinM:


    Klar kannst Du Mathe studieren, aber Du wirst es dann nicht unterrichten können. Und arbeitslose Diplom-Mathematiker gibt es doch schon genug, oder?


    Du kannst Dich ja an niedersächsischen Unis bewerben, die haben alle eigene Test, da sparst Du Dir die ZVS-Sache, mußt aber halt zum Test zu jeder Uni. Und da wird dann auch wieder ganz schön gesiebt. allerdings anhand der Testergebnisse, nicht anhand der Abinoten, es bewerben sich nämlich ziemlich viele für ein Lehramtsstudium.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Kathrin,


    ich kann deine Aufregung verstehen, aber füll doch erstmal den ZVS-Antrag aus. Ich kenne einige Leute, die nicht ihre Wunsch-Uni bekamen, dann aber positiv überrascht wurden. Solltest du für das WS keinen Studienplatz bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Wartezeit zu überbrücken bzw. durch eine Alternative auch zum Ziel zu gelangen:
    - Lehramtsstudium in einem anderen Bundesland
    - einen ähnlichen Studiengang an deiner Wunschuni (die auch dein gewünschtes Lehramt anbietet)
    - etwas ganz anderes: Einjährige Höhere Handelsschule (hab ich gemacht und hat mir nicht geschadet); längeres Praktikum in einer Schule/Jungendeinrichtung etc.


    Wenn du dich erstmal für etwas anderes einschreibst, kannst du unmittelbar die Uni bzw. den Studiengang wechseln. Dann giltst du als Hochschulwechsler und bist nicht mehr auf die ZVS angewiesen. Jedenfalls ging das zu meiner Studienzeit. Einige haben davon bereits nach der ersten Uniwoche Gebrauch gemacht ...


    strucki

  • Ich danke Euch fuer die Antworten und muss sagen, dass ich das so langsam auch verstehe. Den Antrag fuer die YVS fuelle ich am WE aus. Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, wo ich studiere, wichtig ist nur, dass ich ueberhaupt einen Platz bekomme. Ich wuerde auch in ein anderes Bundesland gehen. Ich kann einfach keine Zeit mehr verlieren, da ich schon mal haengen geblieben bin und endlich mit dem STudieren beginnen moechte.


    Wie sehen denn diese Tests aus und gehen die Unis in anderen BUndeslaendern nie ueber die ZVS? Ich wohne in Koeln, es waere am guenstigen hier zu studieren, aber wenn die ZVS mich nicht nimmt, dann bleibt mir wohl keine andere Wahl und ich muss dann wohl einfach etwas anderes studieren.


    Gruss,
    die verzweifelte K.

  • in Bayern läuft die Vergabe der Studienplätze über Uni-interne NCs. Deshalb bewirbt sich jeder bei mehreren Unis, bekommt mit guten Noten dann fünf Zusagen und nimmt nur eine an. Dann bleiben vier Plätze für Leute im Nachrückverfahren, die dann wieder mehrere Studienplätze angeboten bekommen, etc.
    Deshalb haben beliebte Uni-Städte dann einen ewig hohen NC, es gibt aber auch Universitäten, wo zum Schluss auch Leute mit nem Dreier-Schnitt angenommen werden.

  • Und welche Unis sind das;)? Ich habe eine Uni gefunden, bei der man sich für Lehramt Gym. SekI direkt bei der Uni bewirbt, scheinbar auch ohne internen NC. Ist glaube ich in Mainz. Kann sowas überhaupt sein?


    Liebe Grüsse,
    Kathrin
    *dieidieheuteabenddenmeterlangenzvsantragausfüllt*

  • eher die kleineren Uni-Städte, wo nicht so viele hin wollen. Eine Freundin von mir z.B. ist in Bayreuth mit 3,4 genommen worden. Eichstätt soll ähnlich sein.
    Aber Bayern liegt halt mal genau auf der anderen Seite von Deutschland (kann aber auch schön sein!)

  • Hallo Kathrin,
    es sind - fast alle Unis wo du dich direkt bewerben kannst! Bis auf Nordrhein-Westfalen, wo man die hohen Bewerberzahlen mittels ZVS in den Griff zu kriegen versucht.


    Als ich 1997 anfing, Lehramt Grundschule zu studieren, gab's an der Uni (bzw. damals hieß sie noch "Pädagogische Hochschule" - aber dasselbe wie 'ne Uni) keinen NC, ich hab' mich immatrikuliert nachdem ich die Aufnahmeprüfung Musik bestanden habe, fertig.


    Inzwischen haben sie dort die Studiengänge auf BA/MA umgestellt, sodass du als erstes jetzt den BA "Pädagogik der Kindheit" studieren müsstest (wenn du Lehrerin werden willst), und da lag sowohl ein NC als auch eine zahlenmäßige Beschränkung an. NC war, glaube ich, irgendwas bei 2,0 im letzten WS.


    Was MarkusDiedrich zum BA schreibt, stimmt teilweise. Aber auch hier gilt: ist an jeder Uni anders. In EF z.B. hast du ein Mentorensystem, d.h., dich betreut ein Prof, mit dem du regelmäßig zu Beginn des Semesters deinen Stundenplan besprichst (den du dir - abgesehen von den Pflichtveranstaltungen - selbst zusammenstellst). Das Mentorieren soll den Sinn haben, eine bessere Orientierung im Studium zu erhalten und bei Problemen gleich einen Ansprechpartner zu haben. Den Mentor wählst du dir selbst - je nachdem, welcher Lehrstuhl dich thematisch am meisten interessiert, dessen Inhaber nimmst du als Mentor.
    Was mich eher an den gemeinsamen Lehrveranstaltungen mit den BA-Studenten genervt hat, waren die Fragen "Wieviel Seiten müssen wir für eine 6-Punkte-Arbeit schreiben?" HIntergrund: das Credit-Point-System, eins der Merkmale von BA/MA-Studiengängen. Du hast keine Abschlussprüfung im BA, sondern eine gewisse Punktezahl, die du erreichen musst. In EF sind es pro Semester ca. 30 Credit Points. Dafür erbringst du Leistungen - Klausur oder Referat mit Ausarbeitung oder Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die werden benotet und nach 6 Semestern wird der Durchschnitt gebildet. Die Frage nach der Seitenanzahl der Hausarbeit ergab sich immer daraus, dass für einen Credit Point ein gewisser Stundenaufwand gerechnet wurde. Bei einer 3-Punkte-Hausarbeit wurden entsprechend 12 - 15 Seiten erwartet. Lustig auch die Fragen zu Beginn des Seminars "Kann ich auch 9 Punkte machen?" was den Dozenten immer ins Schlingern brachte, weil die Anzahl erreichbarer Credit Points im Vorlesungsverzeichnis stand und er davon nicht abweichen sollte.


    Dass der BA durch diese ganzen Reglementierungen sehr verschult wirkt, stimmt aber 100%! Vorteilig ist dieses System aber für Leute mit Prüfungsangst. Sie haben nicht diesen drohenden dunklen Himmel kurz vor Ende ihres Studiums vor sich. Wenn du im BA eine Klausur versemmelst, ist das nicht so schlimm, das kannst du ausgleichen. Wenn dir dasselbe jedoch im Staatsexamen passiert :rolleyes:


    Genug geschrieben!
    LG, das_kaddl

  • Hallo Kathrin,
    in Flensburg (auch eine schöne kleine Uni) gab es 1995 auch noch keinen NC, ich habe jetzt von einer Freundin gehört, dass eine Freundin von ihr von ihr von Köln nach Flensburg gewechselt hat, weil sie in Köln wegen der hohen STudentenzahl in vielen Seminaren, die sie brauchte, keinen Platz bekommen hat und so ewig nicht fertig geworden ist, mit dem STudium. Also kleine Unis haben auch Vorteile (kann ich aus eig. Flensburg Erfahrung nur bestätigen).
    Gruß Nof.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Kleine Unis sind was Tolles! Jedenfalls fand ich es immer gut, die verspätete Abgabe einer Hausarbeit auf dem "kleinen Dienstweg" regeln zu können, ohne hören zu müssen "Wer sind Sie eigentlich? Kennen wir uns?"


    Nachteilig: das viele Grüßen auf dem Campus. Und: "Wo waren Sie denn letze Woche während unseres Seminars?" :D


    LG, das_kaddl

  • Was könnt Ihr mir denn an Unis so empfehlen? Für mich ist es eine ganz schöne Entfernung, wenn ich soweit wechsle. Aber ich bin jung und möchte unbedingt dieses Studium durchziehen und hoffe, mit meinem Durchschnitt irgendwie da hineinzukommen. Nur weil ich keinen 2-er DUrschnitt habe, bin ich noch lange nicht dumm und denke, dass ich für soetwas gewachsen bin.


    Also habe ich in NRW def. keine Chance. Hat es überhaupt SInn, wenn ich mich über die ZVS hier im Umkreis bewerbe, oder soll ich mich direkt an ferne kleine Unis wenden??


    Mit ganz lieben GRüssen! Ich finds super, dass Ihr mir helft!!!
    Kathrin

  • Und noch eine Frage*hoffentl.nerv ich nicht*


    Wenn ich z.Bsp. in einem anderen BUndesland studiert habe, muss ich dann mein Leben lang dort bleiben oder kann ich auch wieder ins schönes NRW wechseln, um dann hier meinem Beruf nachzugehen?


    Kathrin

    • Offizieller Beitrag

    Du könntest woanders studieren und dann fürs Ref nach NRW zurückkommen. Das machen einige und müsste nach wie vor gehen.
    Ich habe mein Studium in BW begonnen (musste dann wechseln, weil ich damals das Ref noch nicht in NRW hätte machen können) und kann dir die dortigen Pädagogischen Hochschulen als angenehm empfehlen. Im krassen Gegensatz dazu bist du an der Kölner Uni nur eine Nummer (kann o.g. Erfahrungen bestätigen). Aber wenn du in Köln wohnst, schau dir den Laden doch mal an!


    Grüße
    strucki

  • Hallo Kathrin,
    ich kann dir Flensburg empfehlen, kleine Uni, das Leben ist günstig, landschaftlich toll gelegen an der Ostsee, die NOrdsee ist nur 40km entfernt. Du machst viele Praktika (war zumindest bei uns so), der Studiengang ist, genau wie jetzt hier, kombiniert in Grund- und Hauptschule, du studierst (soweit ich weiß) zwéi Fächer nach der neuen STudienordnung. Da Fl sehr nördlich liegt und nicht alle dahin wollen, gibt es sicher keinen NC. NAch dem STudium kannst du dein Ref. problemlos hier machen, ich musste nur mein Zeugnis anerkennen lassen, war kein Problem.
    Schau dich doch mal ein wenig in FL um:
    http://www.uni-flensburg.de
    LG, Nof.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Guten Abend,


    der Wechsel von Bundesland zu Bundesland nach dem 1. Staatsexamen muss möglich sein, es gibt dazu einen KMK-Beschluss (KMK = Kultusministerkonferenz -> Versammlung aller Kultusminister Deutschlands). WIE die Bundesländer das allerdings regeln, ist ihre Sache. So wollte ich 2001, nach dem 1. Staatsexamen, nach Bayern ins Ref wechseln. Ergebnis der Anfrage war, dass ich nochmal richtig die Unibank hätte drücken sollen (obwohl ich Mangelfach Musik studiert hab) & evt. auch eine Prüfung ablegen sollte.


    Im letzten Sommer habe ich mich dann für das Ref in Niedersachsen (Beginn Nov 2003) beworben, ganz normal mit dem Download-Formular von der entsprechenden Website. Hab mein Thüringer Staatsexamen mit ein paar anderen Kopien eingetütet, fertig. Keiner verlangte irgendwelche Anerkennungsstempel, zusätzliche Prüfungen oder ähnliches. Hier ging's also problemlos.


    Hätte man mich allerdings vor Beginn meines Lehramtsstudiums gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, in Niedersachsen das Ref anzutreten, hätte ich verwundert geschaut und gesagt "Warum das denn? Ich will doch nach Brandenburg zurück!"


    Will damit sagen: in den Jahren, in denen du studierst, kann viel passieren - neuer Lebenspartner, neues Bundesland.
    Und auf einmal ist das alte Zuhause weniger wichtig :)



    Kathrin
    Schau doch mal, wo es überall ein Lehramtsstudium gibt, surf dann auf den Uniwebsiten rum und schau dir auch mal die Studierendenzahl-Statistiken an (die meisten deutschen Unis sind unter www.uni-NamederStadt.de zu finden), um zu schauen, wie groß oder klein die Uni ist. Dann überleg dir, ob dir die Landschaft / Stadtgröße usw. zusagt und dann - Termin mit Studienberatung/Prof einer in Frage kommenden Uni und Sommerausflug mit Stadtbesichtigung! (Ich hab's damals so gemacht und bin dann mit der Mitfahrzentrale durch Deutschland gegurkt - war lustig :D
    )


    LG, das_kaddl

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