Unterrichten zwsichen Master und Ref - Wie viele Stunden?

  • Na, ich habe doch ein abgeschlossenes FACHstudium. Ehrlich ... Ich mache den Job jetzt seit 5 Jahren. Am Gymnasium reicht das. Für die Mittelstufe reicht auch ein abgeschlossenes Fachstudium auf Bachelor-Niveau. Der TE scheint ja den Master im Fachstudium abgeschlossen zu haben. Supi - reicht :)

    Hallo Wollsocken80,


    nach dieser etwas verqueren Logik bräuchte man dann für die Grundschule gar kein Studium mehr. :pfeifen:


    Ich habe mich für die Mittelstufe entschieden, weil ich dort die pädagogische Herausforderung suche und diese hat sich in den letzten Jahren gefühlt verdoppelt. Ich bin im Moment froh um meine im Studium erworbenen pädagogischen Kenntnisse und setze nebenher meine diesbezüglichen Studien fort. Natürlich kann man den Job auch ohne das alles machen, aber das Ergebnis wird nur selten zufriedenstellend ausfallen.


    Das Fachliche ist nur am Anfang relevant (nach 4-5 Durchläufen hat man auch seinen Oberstufenstoff spätestens verinnerlicht), auf lange Sicht zählen im Lehrerberuf meines Erachtens ganz andere Qualifikationen.


    Ich könnte meine Fächer jedenfalls jederzeit auch in der Sek II unterrichten. Ist ja nicht so, dass ich kein sehr gutes Abi in den entsprechenden Fächern nebst Hochschulstudium hinter mir hätte. Dasselbe würde ich übrigens auch den allermeisten Grundschullehrern zutrauen, aber ohne mit der Wimper zu zucken. ;)


    der Buntflieger

  • Der Artikel den Du verlinkt hast ist echt ne Granate. Ich hab drei mal probiert ob es wohl eine zweite Seite mit mehr Text dazu gibt. ;)


    Edit: Die "detaillierteren" Erklärungen zur Studie sind genauso granatenmässig.

  • Der Artikel den Du verlinkt hast ist echt ne Granate. Ich hab drei mal probiert ob es wohl eine zweite Seite mit mehr Text dazu gibt. ;)


    Edit: Die "detaillierteren" Erklärungen zur Studie sind genauso granatenmässig.

    Hallo Wollsocken80,


    du sprichst in Rätseln. Sag doch frei heraus: Wie kann dir geholfen werden? :)


    der Buntflieger

  • @Buntflieger Möchtest Du wirklich diskutieren und wenn ja, *was* möchtest Du denn diskutieren? Dass Du so offensichtlichen Bullshit verlinkst spricht nicht gerade dafür. Mal ernsthaft... Ich habe versucht mich während meiner tollen pädagogischen Ausbildung (der Teil Erziehungswissenschaften war wirklich komplett für die Tonne) damit auseinanderzusetzen ob es einen nachweisbaren Unterschied in der Unterrichtsqualität zwischen Quereinsteigern mit dementsprechend reduzierter pädagogischer Ausbildung und originär auf Lehramt studierten Lehrern gibt. Betonung liegt auf *versucht*, es gibt nämlich keine seriösen Studien dazu. Bei uns hier gibt es jedenfalls für die Sek II gar kein "Lehramtsstudium" sondern eben Fachstudium + didaktisch-pädagogische Zusatzqualifikation.

  • Für mich war ein Pensum mit 50% (entspricht bei mir 12 Stunden) für den Einstig genau das Richtige, denn ich habe berufsbegleitend noch das pädagogische Studium an der PH gemacht. Schon für die Koordination von Unterrichtszeiten und Präsenzveranstaltungen wäre mehr schon sehr sportlich geworden. Zusammengefasst: Weder habe ich mich in der Zeit (2 Jahre) überarbeitet (obwohl es natürlich Peaks gab), noch habe ich mich unterfordert gefühlt.

  • @Buntflieger Möchtest Du wirklich diskutieren und wenn ja, *was* möchtest Du denn diskutieren? Dass Du so offensichtlichen Bullshit verlinkst spricht nicht gerade dafür. Mal ernsthaft... Ich habe versucht mich während meiner tollen pädagogischen Ausbildung (der Teil Erziehungswissenschaften war wirklich komplett für die Tonne) damit auseinanderzusetzen ob es einen nachweisbaren Unterschied in der Unterrichtsqualität zwischen Quereinsteigern mit dementsprechend reduzierter pädagogischer Ausbildung und originär auf Lehramt studierten Lehrern gibt. Betonung liegt auf *versucht*, es gibt nämlich keine seriösen Studien dazu. Bei uns hier gibt es jedenfalls für die Sek II gar kein "Lehramtsstudium" sondern eben Fachstudium + didaktisch-pädagogische Zusatzqualifikation.


    Hallo Wollsocken80,


    weshalb ist denn die von mir verlinkte Studie deiner Meinung nach als "Bullshit" zu bezeichnen? Könntest du diese recht deftige Aussage zumindest in Ansätzen transparent machen? Danke!


    Die Erziehungswissenschaft ist ja ein weites Feld. Wenn man die Zeit im Studium nur damit zubringt, den Weisheiten alter Vordenker nachzuspüren (im Rahmen der sogenannten geisteswissenschaftlichen EW) oder sich im Gewirr von Einzelstudien zu verirren, dann ist das in der Tat - im Hinblick auf die späteren Berufsanforderungen - verschenkte Zeit.


    Ich habe mich intensiv mit der (empirischen) pädagogischen Psychologie und dem Umgang mit diversen (für meine Fächer wichtigen) Lernstörungen beschäftigt und das hilft mir für meinen Alltag enorm. Leider ist vieles davon nach wie vor nicht verpflichtend, jeder Student muss selbst auf den Trichter kommen, was nun wichtiger ist: ein Seminar über Sigmund Freud, Wilhelm Dilthey, Rousseous "Emile" oder doch eher aktuelle Bildungsforschung, die mit konkreten Tipps für die alltägliche Lehrer-Schüler-Interaktion aufwarten kann.


    Dass man fürs Gymnasium fast nichts in dieser Hinsicht mitbekommt, ist für mich ein kleiner Skandal. Ein Freund von mir ist Gymnasiallehrer (gerade fertig geworden) und er bekommt von mir regelmäßige Nachhilfe in pädagogischen Basics. Er wusste nicht mal, was der Unterschied zwischen autoritärem Lehrerhandeln und autoritativem ist. :ohh:


    der Buntflieger

  • Als promovierte Naturwissenschaftlerin habe ich mal gelernt wie man ein Forschungsvorhaben plant, durchführt und die Ergebnisse präsentiert. Die Abstracts meiner Publikationen sind in 10 Zeilen aussagekräftiger bezüglich der verwendeten Methodik und der erzielten Ergebnisse als die 2.5 Seiten bladiblubb die Du da "Studie" nennst. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.


    Ach so, nochmal zum Mitschreiben: Weil es mich wirklich interessiert hat, habe ich für eine Studienleistung im Rahmen meiner pädagogischen Ausbildung sehr ausführlich zum Thema Lehrämtler vs Quereinsteiger recherchiert. Das Ergebnis meiner Recherche war: es gibt zu Deinen Behauptungen keine seriösen Studien. Es spielt für die Qualität meines Unterrichts auch keine Rolle ob ich den Unterschied zwischen autoritärem und autoritativem Lehrerhandeln kenne.

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

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