Horror vor der Tafel!!!

  • Oder noch eine Idee: bei timetex gibt es mittlerweile so Flüssigkreidestifte (ähnlich wie Eddings) für die Tafel.
    Ich kenne allerdings niemanden der sie schon ausprobiert hat (ich glaub, in Tipps und Tricks war mal ein Thread dazu), außerdem sollen sie ziemlich teuer sein.

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Habe mal recherchiert.....


    TimTEX Flüssigkreidestift
    Größe L: 1.95€
    Größe XL: 2.95€
    3tlg. Set L-Stifte: 5.45€
    Farben: weiß, rot, gelb, grün, schwarz, blau



    Die TimeTEX Flüssigkreide befindet sich in nicht nachfüllbaren Stiften, deren saftiges Potenzial durch schütteln des Stiftes und Pumpen mit der Spitze (ähnlich goldenen Eddings) geweckt wird. Die Stifte sind in verschiedenen Stärken und Farben erhältlich und schreiben auf allerlei didaktischen Oberflächen. Sie sind geeignet für


    glatte Oberflächen wie z.B.
    - Tafeln, OVH-Folien, Fliesen
    - Fensterscheiben, Spiegel (...)
    TimeTEX-Katalog 04/05


    Freundlicher Weise hat uns der TimeTEX-Verlag einige Stifte zur kritischen Prüfung überlassen. Wir haben die Stifte im Kollegium verteilt mit der Bitte um Test und Rückmeldung.
    Die Reaktionen fielen höchst unterschiedlich aus. Manche KollegInnen waren von den Stiften vollständig begeistert, andere kamen gar nicht damit zurecht. Als Vor- und Nachteile wurden genannt:
    Das fanden KollegInnen gut:



    Das Schriftbild an der Tafel verschönert sich ungemein. Dies liegt daran, dass die Stifte anders in der Hand liegen, als dies herkömmliche Kreide tut: die Stifte werden wie Stifte gehalten. Mit Kreide ein aussichtsloses Unterfangen, das bestenfalls zu unerhörtem Quietschen führt.
    Hübsche Optik durch unterschiedliche Farben und Stärken. Abgeschrägte Spitzen erlauben unterschiedliche Strichdicken.
    Kein Kreidestaub mehr an Händen, Kleidern, Taschen, Büchern.
    Universelle Einsetzbarkeit - man kann mit dem Stift auch mal rasch etwas auf der OHP-Folie markieren.


    Das fanden KollegInnen schlecht:


    In Einzelfällen richteten die Stifte beim Nachladen (=Schütteln) ohne Kappe eine Sauerei an.
    Manche Farben sind auf der Tafel schlecht lesbar (z.B. gelb).
    Säuberung der Tafel muss intensiver als mit Kreide durchgeführt werden (d.h.: mehr Wasser auf dem Schwamm, druckvolles Wischen).
    Beim Beschreiben von Fenstern führt das Wischen mit einem Schwamm zu riesigem Geschmier.



    Fazit


    Wer sein Schriftbild an der Tafel verschönern möchte, ist mit den Stiften sicher gut beraten. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist ein nicht nachfüllbarer Stift jedoch problematisch. Wir können zur Zeit keine Aussagen über die Haltbarkeit treffen, da auch nach einigen Tests alle Stifte noch tadellos schreiben. Am besten probieren Sie bei Interesse einfach mal ein oder zwei Exemplare aus.


    Bestellen und mehr Infos bei timetex.de

  • Meine Schrift ist auch ein Debakel; ich weiß nicht, ob meine Schüler oder ich mehr leiden, wenn ich die Tafel "verunziere".


    Aber m.E. spielt ab der Mittelstufe und in der Sek. II die Tafel keine so große Rolle mehr. Da sind doch eher schülerzentrierte Arbeitsphasen mit kleineren Präsentation angesagt (Ausnahme natürlich die naturwissenschaftlichen Fächer). Die notwendigen lehrerzentrierten Phasen ziehe ich dann meist mit (vorgerasteter) Folie durch.


    Im Übrigen konnte ich mich - bis auf einen Unterrichtsbesuch - im Ref um die Tafel drücken, obwohl meine Fachleiterin in Geschichte eine ganz große Tafelbildspezialistin war...

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Nur keine Panik.
    Ich hatte mir im Studium durch die hektischen Mitschriebe meine Handschrift sowas von verkorkst .... das war nur noch individuell entzifferbares Steno.


    Für die Tafelanschriebe habe ich mir mittlerweile eine halbwegs passable Druckschrift angeeignet - das bringt Übung und Anwendung viel ....

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ich hab an der Tafel mit Erstklässlerschrift (so was wie lateinische Ausgangsschrift) gute Erfahrungen gemacht. Durch die durchgehenden Linien wird das sehr flüssig, und mit der Zeit schreibt man da auch recht schnell. Vor allem wird die Schrift bei mir dadurch lesbarer. Was sagen denn die Schülerinnen und Schüler? Irgendwie sind die ja langfristig der entscheidende Maßstab.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben.

  • Ich habe keine gute Erfahrung mit Flüssigkreide gemacht. Sie kommt je nach Strichstärke nicht gut genug raus und lässt sich dafür aber schlecht wieder entfernen. Gute Erfahrung habe ich im Kreide von Rahmquist gemacht. Schöne leuchtende Farben, die auch gut wieder abgehen. Außerdem habe ich für jede Farbe einen entsprechenden Kreidehalter. Bewahrt die Kreide gleichzeitig vor dem Zerbrechen, wenn sie runterfällt oder die Kinder stark drücken.


    Zur Schrift kann ich nur empfehlen, Setzt euch mit einem Füller und einem Heft hin und schreibt sinnlose Texte ab. Das übt ungemein. Entspricht dem Schönschreiben, das wir die Kinder machen lassen. Von Pelikan gibt es auch Blätter mit den entsprechenden Schriften. In der GS ist es Pflicht in der Schrift der Kinder zu schreiben.

    Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient.

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