Amtsärztliche Untersuchung

  • Was genau bei ebendieser herausgekommen ist, weiß ich noch nicht. Wobei die Untersuchungen auch ein Erlebnis der dritten Art waren.

    Ich war 10 Jahre im medizinischen Bereich tätig, habe eine Ausbildung gemacht und war 6 Jahre im Krankenhaus beschäftigt- sowas habe ich trotzdem noch nicht erlebt.

    Abgesehen davon, dass ich erst dachte, meine 8 Dioptrien seien zurück, bis ich das Okular entfettet hatte und doch sehen konnte und einem nicht ganz gelungenen Hörtest … gab es bis auf eine Blutdruckmessung keine körperliche Untersuchung.

    Mir wurde aber 1,5 Stunden vom Weltuntergang berichtet und aus der Bibel zitiert. Auch wurde mir ein Neurochirurg, der seinen Kindern immer Psalmen vorliest, empfohlen. Google ergab: ein pensionierter Arzt aus den USA, Siebenter Tag Adventist.

    Heute kam jedoch das Blutergebnis, fast alles tutti,

    MCHC 37 (sollte 33-36 haben), ggf. leichter Folsäure-/B12-Mangel und LDL 126 (Zielwert unter 115)


    Letzteres wundert mich, der Normwert ist eigentlich bei max. 160. Nun habe ich gelesen, dass er auf 115 gesenkt wurde bei beamtenrechtlichen Gesundheitsuntersuchungen.


    Hat jemand da schon mal Probleme gehabt? Gesamtcholesterin und alles andere sind top in Ordnung. Blutdruck war leicht erhöht (nervös + Treppen gelaufen)… Ein zartes Reh bin ich nicht mehr, aber auch nicht adipös.

  • Was genau bei ebendieser herausgekommen ist, weiß ich noch nicht. Wobei die Untersuchungen auch ein Erlebnis der dritten Art waren.

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    Mir wurde aber 1,5 Stunden vom Weltuntergang berichtet und aus der Bibel zitiert. Auch wurde mir ein Neurochirurg, der seinen Kindern immer Psalmen vorliest, empfohlen. Google ergab: ein pensionierter Arzt aus den USA, Siebenter Tag Adventist.

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    Das war der psychologische Belastungstest. Wenn du den durchgestanden hast, ohne ohnmächtig, irre oder aggressiv zu werden, ist alles paletti. Dann sind alle anderen Ergebnisse völlig egal.

  • 😂😂😂

    Es war unglaublich und was meine Tochter sich hinterher darüber anhören musste …

    Ich konnte mich danach erstmal nicht an den Schreibtisch setzen, obwohl ich weiter an den UPP arbeiten wollte. Völlig strange

  • Wenn es sich ausschließlich um den erhöhten LDL-Cholesterin handelt, wird die Verbeamtung wohl erfolgen. Hättest du jetzt beispielsweise noch Bluthochdruck oder einen BMI über 30, könnte es dabei zu Problemen kommen. Letztendlich sind es aber alles Einzelfallentscheidungen und es hängt vom jeweiligen Arzt ab. Sollte aber wirklich nur der eine Blutwert dazu führen, dass der Amtsarzt die Verbeamtung verweigert, hat man gute Chancen dagegen vorzugehen. Wenn ein Gespräch mit der einstellenden Behörde auch keine Änderung herbeiführt, bleibt noch der Anwalt.


    Wobei es unabhängig von der Untersuchung sinnvoll ist, den LDL zu senken. Weniger gesättigte Fettsäuren und mehr Gemüse und er geht runter. Hat bei mir auch gut geklappt.


    Die Werte - auch der Wert von 115 - sind recht großzügig angesetzt. Das liegt in erster Linie daran, dass im Westen die Mehrheit die optimalen Werte nicht erreicht und man nicht einen Großteil der Bevölkerung als "krank" abstempeln will. Man sollte aber schon einen Wert von unter 100 anstreben. Am besten aber liegt er bei 50 bis 70.

  • Danke für deine Einschätzung.

    Was der LDL ist bzw. bewirken kann und wie man ihn senkt, ist mir total klar.

    115 ist nicht wirklich „großzügig“, wie gesagt, der Wert wurde vor ein paar Jahren heruntergesetzt, aber das ist ja auch nicht das Thema.

    So hoch war mein LDL noch nie, an sich bin ich sportlich, aber Corona, Studium, Referendariat, dauernd Corona oder Grippe oder Kindkrank und dazu eine Scheidung nach 18 Jahren Ehe und seitdem 24/7 alleinerziehend ist eine anstrengende Zeit gewesen. Da war nicht viel bzw. nicht genug mit Joggen, Gemüse und Yoga :-).

    Jetzt ist der Wert nunmal so und ich hoffe, dass das kein K.O. bedeutet.

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