Ständig fehlende Kollegen - Konsequenzen?

  • (z.B. dass Frauen noch immer suggeriert wird, hierfür nicht "geschaffen zu sein").

    Von wem?

    Es gibt seit mindestens 10 Jahren unzählige Programme für Mädchen und Frauen, die ihnen vermitteln sollen, dass sie Führungskräfte sein können, MINT können etc. Wir haben hier immerwieder Aktionen, Flyer und Vorträge, die Frauen dazu ermutigen sollen, sich doch für Karriere zu entscheiden.

    Vielleicht sind Frauen (statistisch gesehen) auch einfach zu schlau dazu, sich für A14 die Leitung einer Schule ans Bein zu binden oder Lebensqualität und Familie gegen eine A16 Stelle zu tauschen.

  • Von wem?

    Es gibt seit mindestens 10 Jahren unzählige Programme für Mädchen und Frauen, die ihnen vermitteln sollen, dass sie Führungskräfte sein können, MINT können etc. Wir haben hier immerwieder Aktionen, Flyer und Vorträge, die Frauen dazu ermutigen sollen, sich doch für Karriere zu entscheiden.

    Vielleicht sind Frauen (statistisch gesehen) auch einfach zu schlau dazu, sich für A14 die Leitung einer Schule ans Bein zu binden oder Lebensqualität und Familie gegen eine A16 Stelle zu tauschen.

    Dann spricht doch nichts dagegen, denjenigen Personen, die das dennoch wagen möchten, bei gleicher Qualifikation und Eignung den Vorzug zu geben, um langfristig diese Diskrepanz abzubauen. Im Übrigen sind es nicht immer die Frauen, die unterrepräsentiert sind. Entsprechende Maßnahmen können genauso auch Männern zugute kommen.

  • Trotzdem bin ich erstaunt, dass die vielen Frauen im Schuldienst so wenig Funktionstellen inne haben. Wie kann das denn sein? Alle gleichberechtigt, alle die gleichen Chancen, und dann so etwas.


    Aber danke für die Quelle.

    Patriarchat.

  • Dann spricht doch nichts dagegen, denjenigen Personen, die das dennoch wagen möchten, bei gleicher Qualifikation und Eignung den Vorzug zu geben, um langfristig diese Diskrepanz abzubauen. Im Übrigen sind es nicht immer die Frauen, die unterrepräsentiert sind. Entsprechende Maßnahmen können genauso auch Männern zugute kommen.

    Naja, ich habe mal mit einer Frauenbeauftragten darüber diskutieren. Die rechnen sich das sehr merkwürdig aus. Es geht immer nur um den Anteil an Frauen in Leitungspositionen bezogen auf den Anteil der Frauen ohne Leitung. An Grundschulen ist das dann ganz bizarr, weil die die Quote eigentlich nur erfüllt werden kann, wenn es keine männlichen Leitungen mehr gäbe. Das sieht in anderen Bereichen ja auch ähnlich aus, nur nicht so ausgeprägt.

  • Naja, ich habe mal mit einer Frauenbeauftragten darüber diskutieren. Die rechnen sich das sehr merkwürdig aus. Es geht immer nur um den Anteil an Frauen in Leitungspositionen bezogen auf den Anteil der Frauen ohne Leitung. An Grundschulen ist das dann ganz bizarr, weil die die Quote eigentlich nur erfüllt werden kann, wenn es keine männlichen Leitungen mehr gäbe. Das sieht in anderen Bereichen ja auch ähnlich aus, nur nicht so ausgeprägt.

    In NDS wird das meist konkret für die Einzelschule und die entsprechende Besoldungsstufe an der jeweiligen Schule berechnet. Maßgebend ist das anteilige Verhältnis von Frauen und Männern in der entsprechenden Besoldungsstufe an der Schule. Da kann es - wie im aktuellen Schulverwaltungsblatt - sogar passieren, dass ein und dieselbe Stelle mit unterschiedlich unterrepräsentierten Geschlechtern ausgeschrieben ist (vgl. u.a. SVBl.01-2024).

  • Dann spricht doch nichts dagegen, denjenigen Personen, die das dennoch wagen möchten, bei gleicher Qualifikation und Eignung den Vorzug zu geben, um langfristig diese Diskrepanz abzubauen.

    Warum muss diese Diskrepanz abgebaut werden? Diese basiert offensichtlich nicht aut Diskriminierung, sondern auf unterschiedlichen Interessenlagen.

    Zitat

    Im Übrigen sind es nicht immer die Frauen, die unterrepräsentiert sind. Entsprechende Maßnahmen können genauso auch Männern zugute kommen.

    Diese Maßnahmen kommen Männern nicht zugute. Mir ist noch nie eine Stellenanzeige untergekommen, in der für den öffentlichen Dienst in frauendominierten Berufen explizit Männer bevorzugt werden. Das wäre genauso ein Problem, wie eine Bevorzugung von Frauen.

  • Diese Maßnahmen kommen Männern nicht zugute. Mir ist noch nie eine Stellenanzeige untergekommen, in der für den öffentlichen Dienst in frauendominierten Berufen explizit Männer bevorzugt werden. Das wäre genauso ein Problem, wie eine Bevorzugung von Frauen.

    Ich habe oben in Beitrag 750 doch gerade auf eine entsprechende Quelle verwiesen. Schau dir das aktuelle Schulverwaltungsblatt von NDS an (https://www.google.com/url?sa=…7Fq13NfWgDWY&opi=89978449)


    Dort sind nicht wenige Stellen auch mit "Unterrepräsentanz" von Männern ausgeschrieben.

    (Hinweis: In NDS werden alle Funktionsstellen im Bereich der (erweiterten) Schulleitung über das Schulverwaltungsblatt ausgeschrieben.)


    Im Übrigen möchte ich noch einmal eine hinreichende Schärfe im Sprachgebrauch anmahnen. Es werden mitnichten Angehörige des unterrepräsentierten Geschlechts grundsätzlich bevorzugt. Es ist vielmehr so, dass bei Gleichstand zweier Bewerbungen das Geschlecht als untergeordnetes Auswahlkriterium herangezogen wird.

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